Entsorgung von Speiseresten

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  • Hallo und guten Morgen,

    wer kennt sich mit der Entsorgung von nassen Speiseresten aus. Bei uns wird eine neue Speisenversorgung (neudeutsch ---> Betriebsgastronomie) gebaut. Die Speisereste wie Kartoffeln und Sosse etc. (keine Servietten) sollen dann in einem großen Kübel (25 Liter oder 50 Liter) gesammelt werden und am Ende der Mittagspause von den Damen der Speisenversorgung zu einem Konfiskatkühler gefahren(!) werden um dann in einen Abfallbehälter (120 L) umgefüllt werden. Das spritzt doch und ist einfach ekelhaft, oder? Gibt es da andere Möglichkeiten?
    Mal vom Heben und Umkippen (Umfüllen) abgesehen, wie verhlt sich das mit dem Ekelfaktor. Auch wenn die Abfalltonne in einem Kühler steht, steht diese doch zwei drei oder mehr Tage dort. Was muss man hier aus Sicht des Arbeitsschutzes beachten. Ich denke, da kommt die BioStoffV ins Spiel? Meine Idee wäre den Abfallbehälter in die Spülküche zu stellen und dann wieder in den Kühler zurückzustellen. Geht das aus Sicht der Hygiene?

    Konfiskatkühler

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
    „Freiheit ist nicht, das zu tun, was Du liebst, sondern, das zu lieben, was Du tust.“
    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf

    Gruß Mick

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  • Wir haben extra ein Kühlhaus dafür. Darin werden die 120 Liter Mülltonnen gelagert und einmal wöchentlich abgeholt. Die Speisereste werden dann in kleine 10 Liter Eimer gepackt und dann in den Mülltonnen entsorgt. Ekelfaktor wie ich mir habe sagen lassen, sehr gering. Da es Speisereste sind, in der Regel aus frischen Zutaten, dass riecht nach Essen, stinkt aber nicht. Hygiene auch kein Problem, zumindest hat unsere Hygienefachkraft nichts bemängelt.


    Edit:

    Wenn ihr noch bei der Planung seid, dann achtet auf eine angemessen Gestaltung der Räume für die Spülbänder wenn so etwas geplant ist, bezüglich des Lärms.

    Kocht Ihr frisch?


  • Wir haben extra ein Kühlhaus dafür. Darin werden die 120 Liter Mülltonnen gelagert und einmal wöchentlich abgeholt. Die Speisereste werden dann in kleine 10 Liter Eimer gepackt und dann in den Mülltonnen entsorgt. Ekelfaktor wie ich mir habe sagen lassen, sehr gering. Da es Speisereste sind, in der Regel aus frischen Zutaten, dass riecht nach Essen, stinkt aber nicht. Hygiene auch kein Problem, zumindest hat unsere Hygienefachkraft nichts bemängelt.

    Ok, das mit dem Ekelfaktor bezieht sich auf die Speisereste, die dann schon seit ein paar Tage in der Mülltonne vor sich hingären. Soweit mir bekannt, wird nicht kühler als 4°C gekühlt?

    Wenn ihr noch bei der Planung seid, dann achtet auf eine angemessen Gestaltung der Räume für die Spülbänder wenn so etwas geplant ist, bezüglich des Lärms.

    OK, worauf genau? Nachhallzeit?

    Kocht Ihr frisch?

    Zum Teil wohl schon. Ich denke mal, dass so der eine oder andere Beutel aufgeschnitten wird. Wir bekommen keine Appetito Speisen, wenn Du das meinst. Es soll sogar eine Kochecke geben, wo Speisen ganz frisch zubereitet werden. Nudeln etc. Wie man das halt so kennt.

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    Gruß Mick

  • Du hast eine nicht gezielte Tätigkeit ohne Schutzstufenzuordnung nach BioStoffV. Meiner Meinung nach genügt die Kühlung hier um potentielle Gefährdungen auszuschließen. Von dieser Seite sehe ich wenig Handlungsanlass. Relevant könnte vielleicht der Leerungszyklus der Tonnen sein. Dieser sollte möglichst kurz gehalten werden.
    Der Umfüllvorgang erscheint mir da kritischer. Einen 25 bzw. 50 Liter Kübel von Hand anheben und umkippen, halte ich für nicht akzeptabel. Ich würde hier maximal 10 L tolerieren.

    Bei uns landen die Speisereste direkt in der Nassmüllanlage. Das dürfte für Euren Anwendungsfall allerdings eine Nummer zu groß sein, wir produzieren aber auch 10000 Essen/Tag.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • 4°C sind meinem Wissen nach richtig! Gerade mal reingeschaut in die Tonne, da gehärt nix. Richtig auch nicht unangenehm oder so.

    Die Spülküche ist ja komplett mit Fließen ausgekleidet. Da wird kein Schall geschluckt. Wenn dann das Besteck in den Korb fällt erreichen wir teilweise mehr als 105 db (A). Zudem wurde, ohne zu tun der Arbeitssicherheit, auch ein Band gekauft das viel zu laut ist.

    Ja genau dieses Appetito meinte ich. Mir fiel der Name nicht ein. Da haben wir nämlich das Problem mit dem Transport der Speisewagen und der Beladung und mit dem Halten der richtigen Temperatur.

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  • So das ging ja fix. Ich denke, ich habe alle Infos, die ich lesen und verwenden wollte. So habe ich mir das vorgestellt. Das mit den 10 Litern bekomme ich hin. Der zu beschaffende Kühler kühlt bis 2°C herunter. Wie das ganze im Sommer aussieht, bleibt noch zu diskutieren.

    Dank an Euch. :thumbup:

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    Gruß Mick

  • ...Der zu beschaffende Kühler kühlt bis 2°C herunter. ...


    Kühlschranktemperatur dürfte genügen und das sind so um die 8-10°C. Bedenken sollte man, was geschieht, wenn sehr warme Speisen eingefüllt werden, da ist es dann schon sinnvoll, wenn das Kühlaggregat entsprechende Leistung entwickelt.
    Gibt es irgendwo in der Nähe der Umfüllstelle ein Waschbecken? Wäre zumindest für die Arbeitnehmer angenehm, falls es trotz aller Vorsicht einmal spritzt.
    Weiterhin dürfte relevant sein, wo diese gekühlte Sammeltonne denn steht. Es gibt ja noch andere hungrige Gesellen außer Menschen.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Hallo,
    wir bekommen von unserer Entsorgungsfirma noch Maisstärkesäcke (120 l) mit dazu geliefert, welche wir dann in die Behälter mit hineinhängen. Ist somit ne saubere Lösung und der Behälter ist nicht so "versüfft".Vielleicht gibt es auch solche Säcke für kleinere Gebinde?

    Gruß pfülli

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  • Mahlzeit Foristen,
    wir entsorgen Speisereste aus unseren Bereichen mittels Speiseresteimer 8 Liter.
    Diese werden dann zum unreinen Bereich der Küche transportiert.
    Diese werden umgefüllt in 120 Liter Tonnen abgekippt. A
    Achtung nur mit Podesterhöhung richtig, wenn der MA mit Hüfte in Höhe der Oberkante der Tonne sich befindet.
    Also ausmitteln.
    Diese 120 Liter Tonnen werden jeden zweiten Tag durch den Entsorger getauscht.
    Unser hatte man nauch Kühzellen für die 4 Tonnen angeboten etc....., wir haben dies nicht umgesetzt.

    Ich spracht über die Kühlung der Speisereste, wie sieht es denn im Transportfahrzeug des AN aus?
    Aber am Ende steht immer folgende Aussage oder Frage für den oder gegen den Küchenchef:
    haste viel Speisereste kannste nicht kochen
    haste wenig biste gut.

    Beste Mahlzeit Euch
    Thomas

  • Bei der Speiseresteentsorgung müsste ihr immer an die rein und unreine Seite der Küche denken. Zubereitete Speisen, welche einmal die reine Küche verlassen haben, dürfen nur über die unreine Seite zurückgeführt werden.
    Ich finde die GRöße der Entsorgungs-Eimer übertrieben.
    Solltet Ihr diesen Kühler in die Spülküche stellen wollen, beachtet hier unrein/rein. In der Spülküche wird aus schmutzigem sauberes Geschirr. Aber die Speisereste werden nicht in den ureignetlichen Aggregatzustand zurückversetzt, also ins reine.
    Unterliegt Ihr HACCP???
    vertrauensvoll solltet Ihr Euch auch mal an das Gesundheitsamt wenden, uns hat man sehr gut beraten.

    Betse Grüße
    Thomas