Tut mir leid .....das sehe ich andersdie psychischen Belastungen kommen schon sehr viel aus Unternehmen,
Geldsorgen = könnte schlechte Bezahlung sein
Scheidung, Probleme mit dem Partner = durch Schichtarbeit oder viele Überstunden
körperliche Leiden und trotzdem Arbeiten = Angst den Arbeitsplatz zu verlieren
usw.
Das sind gute Einwände. Das ,,kann" alles sein, richtig.
Aber selbst jemand, der normal verdient und z.B. 2 Kinder hat, kann trotzdem Geldsorgen haben. Raten für Haus und Auto, Schulzeug und vernünftige Kleidung für Kinder, Reparaturen, Miete, Jobverlust des Partners, Spielsucht....... Das wieder zurück auf den Betrieb zu führen, halte ich für nicht ganz so passend. Man kann trotz gutem Einkommen Geldprobleme haben. Eine Reinigungskraft z.B. wird nunmal nie 4000 brutto erhalten. Kann man dann tatsächlich ihre Geldsorgen auf den Betrieb schieben?
Angst, wegen körperlichen Leiden den Job zu verlieren, kann man aber auch anders betrachten. Wenn man so lange arbeitet, bis man wirklick körperlich kaputt ist (z.B. mit 45), verliert man auch den Job und/oder muss in die Invalidenrente. Und dann wird man ja heute von Vater Staat auch noch richtig gef...t Was das an Einbußen bedeutet, ist sicher klar. In Zeiten, in den angeblich Fachkräftemangel herrscht, wird ein Arbeitgeber eher daran interessiert sein, seine Leute gesund zu halten. Sollte man zumindest denken.
Beziehungsprobleme können sicher aus Schichtarbeit oder Mehrarbeit resultieren. Aber die meisten Paare, die sich kennenlernen und eine Partnerschaft eingehen, wissen i. d. R., dass der Partner Schichten arbeitet. Und wer in einer Führungsposition ist, hat leider häufig Überstunden. Aber das auch hier auf dem Betrieb zurückzuschieben, finde ich nicht richtig. Es gibt eben viele Betriebe, die Schichten arbeiten (müssen). Und nur, weil einer oder mehrere wenige Mitarbeiter (z.B. in einem 1000-Mann-Betrieb) dadurch Probleme haben, kann der Betrieb nicht auf 1-Schicht herunterfahren.
Das bestimmte Dinge sich auf den privaten Bereich auswirken können, sehe ich auch so. Dennoch denke ich, dass dieser Anteil geringer ist, als die Probleme, die ihren Ursprung tatsächlich im privaten Bereich haben. Ist zumindest meine Meinung und die von Auswertungen der BG. Was natürlich nicht heißt, dass ich deine Aussage sche..ße finde. Jeder sieht es auf seine Weise
Aber im Ganzen betrachtet, sollten private Dinge genauso in die GefBu integriert werden, also dass sich auf beides konzentriert wird. Es ist wie gesagt sehr schwierig, private Probleme bei Mitarbeitern zu identifizieren. Da kann man letztlich in die GefBu nur alles reinschreiben, was einem so einfällt, gemäß dem Prinzip ,,Was könnte alles sein". In vielen Sachen kann dir auch die BG oder die Gewerbeaufsicht keine Antwort geben, wie man da ran gehen sollte.