Absaugung von einem Gefahrstoff!

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  • Hi,

    mir wurde vor einigen Wochen eine Frage gestellt und muss ehrlich gestehen, auch nach längerer Suche und Telefoniererei muss ich feststellen das ich keinen Schritt weitergekommen bin.

    Problem:
    Bei uns im Rohrbau werden Rohre verschiedener Durchmesser verwendet um Rohrleitungen Ober- oder Unterirdisch zu verlegen.

    Die Rohre die unter die Erde kommen haben vom Rohrhersteller einen Überzug.
    1) Es muss eine Art Bitumen sein, aber die genaue Angabe des Mischungsverhältnisses oder Bezeichnung der Inhaltsstoffe.

    2) Da dieser Stoff nun mal darauf ist, und ich den Betrieb noch nicht überzeugen konnte das man die Hersteller ansprechen sollte im Randbereich der keinen Überzug zu machen,

    muss er auch wieder runter.

    Dies geschieht im Augenblick mit einer heißen Flamme und dem Spachtel.
    -> Wir haben es auch schon mit einem elektrischen Schaber probiert diese Verkleben aber zu schnell und damit dauert die Arbeit unverhältnismäßig lange.

    2a) dafür müssen wir eine Absauganlage installieren
    3) Kann ich eine Absauganlage ohne Filter verwenden wenn diese über das Dach geht?
    Wie hoch muss ich so einen Auslass anbringen das ich keinen Gefährde?
    -> Es ist klar das es auch von der Stoffzusammenstellung am Rohr abhängig ist.


    Deshalb bitte Links oder Tipps wenn ich ansprechen könnte?

    Gruß RaBau

    Fremde Meinungen sind zu akzeptieren meine Antwort auf "du" oder "sie". Ich möchte geduzt werden.
    Ich schreibe weiter alles mit DU (siehe Forumsregel). Die die kein Du haben wollen, machen gedanklich immer aus dem Du ein Sie.
    Gruß RaBau

    Nur Pessimisten schmieden das Eisen, solange es heiß ist. Optimisten vertrauen darauf, dass es nicht erkaltet. (Zitat von Peter Bamm)

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  • Hallo RaBau

    Um was für Rohre dreht es sich denn genau Wasser/ Gas, Zement innen/ aussen oder nur aussen Kunststoffbeschichtet und was für ein Hersteller?
    Ich hab hier von fast allen Herstellern die Prospekte.

    Wenn es eine Kunststoffbeschichtung hat dreht es sich sehr sicher um Polyethylen dafür gilt die DIN 30670.
    Eventuell ist auch eine aus Polypropylen möglich DIN 30678
    Bei alten Rohren dreht es sich entweder um in Bitumen getränkte Juteumhüllungen oder nur Bitumen welche aber nicht warmgemacht sondern nur mittels eines Hammers abgeschlagen werden der Haftgrund war damals ein Bitumenanstrich.

    Mir ist nicht bekannt das dafür im freien Abzugsanlagen vorgeschrieben sind, außerdem soll man die Umhüllung nur mit der weichen Flamme erwärmen und dann mit einer Spachtel abziehen und nicht abfackeln somit entstehen keine gesundheitsgefährdenden Dämpfe.
    Dies geht bei unseren Rohren auch recht unproblematisch.

    Beim Umhüllerlehrgang lernt man es auch nicht anders.

    Also wenn du noch was genaueres brauchst meld dich nochmal.

    Grüßle
    Matti

  • Hallo Matti,

    danke für das Angebot ich werde drauf zurückkomme.

    Also bei uns wird verwendet von ganz ganz alt (also Bitumen) - neu Kunstoffbezug.
    Hersteller derjenige der am billigsten war zu dem Zeitpunkt
    Wir verwenden die Rohre um Brauchwasser zu transportieren / weiterleiten.

    Was ist ein Umhüllerlehrgang bzw. was lernt man dort?

    Ich bin jetzt gerade daraufhingewiesen worden das es wohl für die einzelnen Arbeitsgänge Maschinen gibt die alles abschälen und auch direkt eine Fase zum Schweißen erstellen.
    Da werde ich mich als nächstes drummkümmern, denn überall wo keine Finger im Weg ist immer noch die beste Variante :D

    GRuß RaBau

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  • Hallo RaBau,
    in erster Linie sollte das doch von den Stoffen abhängen, die beim Abflammen freigesetzt werden und in welcher Menge sie auftreten.
    Kennt man die Zusammensetzung der Dämpfe, dann sollte die TRGS 900 hilfreich sein. Zur not kann ich nur empfehlen im Zweifelsfall am besten eine Arbeitsplatzmessung dürchführen lassen. Dies macht unter bestimmten Umständen die BG sogar kostenlos, kann aber auch durch ein zugelassenes Labor durchgeführt werden.
    Ich habe was vergleichbares im Rahmen einer Gefährdungsanalyse an einer Lackiermaschine durchführen lassen, kostet ein paar hundert Euro, danach ist man aber sicher, ob oder ob nichts gefährliches gast.
    Wichtig sind halt die AGW'S (Arbeitsplatz grenzwerte TRGS 900 ff.)
    Das ganze ist doch auch vergleichbar mit Schweißarbeitsplätzen, da sollte es doch Informationen geben.
    Gruss
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