Hallo Gemeinde
Ich hab da ein größeres Problem zu bewältigen, bei dem ich mal Eure Hilfe oder zumindest Meinungen zu dem Thema bräuchte.
Folgende Problembeschreibung:
Es handelt sich um Arbeitsplätze, an denen Nickelbauteile manuell entgratet werden. Die Bauteile haben verschiedene Bauformen. Es werden Innenkanten, z. B. in Bohrungen, und auch Außenkanten entgratet.
Dazu werden sog. "powertools" verwendet. Ist so ähnlich, wie ein Dremel, nur pressluftgetrieben. Das ist notwendig um die geforderten Drehzahlen von bis zu 100 000 U/min zu erreichen.
Hier entstehen entsprechende Expositionen durch Nickelstäube für den/ die Mitarbeiter/in, sowie seiner/ ihrer Kollegen im Umfeld des Arbeitsplatzes. Da Nickelstäube nicht ganz unproblematisch sind, ist das ein Problem, um das ich mich mit einem workshop mit vielen intelligenten und hochbezahlten Leuten drum kümmern muss. Darin sitzen Bauteil- und Maschinenplaner, Vorgesetzte fast aller Ebenen, BR, Betriebsarzt uvm. Dieser Workshop ist heute durch mich ins Leben gerufen worden und wir prüfen verschiedene Richtungen.
Da es sich hier um Bauteile mit besonderer Zulassung handelt, ist ein Umstellen auf andere Methoden (z. B. maschinelles oder im elektro-chemischen Verfahren) mit einer neuen Zulassung verbunden. Das ist teuer, langwierig (bis zu mehreren Jahren) und keine Lösung, die wir schwerpunktmäßig betrachten.
Also müssen wir an die Bestandsplätze ran. Eine Einhausung des Arbeitsplatzes ist bereits verworfen worden, da das Entgraten in Bereichen von <=0,1mm stattfindet und der Mitarbeiter extrem nah an das Bauteil heran muss. Praktisch wie ein Uhrmacher
Hat jemand von Euch mal ein ähnliches Problem gehabt oder hat es noch?
Ich kann Euch leider keine Fotos hochladen, da es sich um sensible Bereiche handelt.
Wäre für jede Hilfe dankbar.
Gruß
Jens