Erfahrung mit der Sifa Page Gefährdungsbeurteilung- Grundsatzfrage !! Hilfe !!

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  • Hallo in die Runde,

    wir sind eine Behindertenwerkstatt mit ca. 1000 Beschäftigten und 4 Werken und wollen flächdeckend die Gefährdungsbeurteilungs-Software von der "Sifa Page" einführen die wir für geeignet und sehr sehr gut gelungen finden. (Ein Danke an den Programmierer)

    Falls hier im Forum schon jemand diese Gefährdungsbeurteilung in seiner Fa. verwendet,wären wir sehr an einem Meinungsaustausch Interresiert.

    Im konkreten Fall hätten wir folgende Frage:

    Wenn die Gefährdung zB. "Berührung leitfähiger Teile die im Fehlerfall unter Spannung stehen" beurteilt wird, (was ja fast bei jeder aus Metall bestehenden Maschine der Fall ist) kommt man zwangslaufig auf eine sehr hohe Riskostufe die mit Rot und einer hohen Gefährdungskennzahl gekennzeichnet ist. Hier folgt im Normalfall die Maßnahme BGVA 3 Prüfung die Fehlerströme bei regelmässiger Prüfung verhindern oder erkennen soll. Zusätllich eventuell noch eine täglich Sichtprüfung durch den Gruppenleiter usw...

    Frage:

    Bleibt jetzt bei Erfolgreicher beschriebener und ausgeführter Massnahme die Bewertung auf "Rot" oder wird bei erfolreicher Maßnahme die Bewertung nach unten in den grünen Bereich korrigiert??

    Vielen Dank im Voraus

    FASIDOLL

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  • Hallo,

    evtl. ist deine Frage in dem Thema für das Programm stellen: Link

    Die Farbe spiegelt nur die Einstufung Gefährdung wieder. Egal ob Maßnahmen bereits umgesetzt sind oder nicht.

    Gruß

    Stephan

    --- Wer schreit hört auf zu denken. --- Manche Dinge erledigen sich von selbst, wenn man ihnen genug Zeit gibt. --- Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein. A.E. ---

  • Ich nutze zwar eine andere Software für die GB, aber das Prinzip dahinter muss ja immer gleich sein...

    Rot ist etwas dann, wenn Schadensschwere und Eintrittswahrscheinlichkeit es hergeben. Hohe Schadensschwere bei statistisch verschwinden geringer Eintrittswahrscheinlichkeit kann nie rot ergeben.

    Zunächst muss man ja die verschiedenen Betriebszustände betrachten. Das bedeutet, der beschriebene Fall könnte nur im Störungsbetrieb auftreten. Im Normalbetrieb eben nicht.

    Bei der zu befürchtenden Schadensschwere sind aber natürlich Maßnahmen fest zu legen um den Störungszustand vor dem Wirksamwerden einer Gefahr zu erkennen. Bei einem gekauften Betriebsmittel hilft hier der Blick in die Unterlagen des Herstellers. Dort werden bestimmt Prüfungen und deren Häufigkeit festgeschrieben. Hält man sich daran, ist die Gefährdung für den Normalbetrieb wohl wieder i.d.R. grün. Im Wartungsbetrieb maximal gelb (sollte aber bei modernen Betriebsmittel auch bei grün liegen). Für den Störfallbetrieb bleibt es rot. Dafür müssen dann Maßnahmen definiert werden (z.B. wie das Betriebsmittel der Nutzung entzogen werden muss).

    Bei allen Gefährdungsbeurteilungen gilt: Ist die Gefahr erkannt, wurden zielgerichtete Maßnahmen festgelegt und umgesetzt und sind die Maßnahmen wirksam, muss die Gefährdung von rot auf .... geändert werden. Dafür hat man die Maßnahmen ja schließlich festgelegt.


    Gruß

    DerStefan

    Politik und Wahrheit verhalten sich zueinander wie Ebbe und Flut.

    Wo das eine hinkommt, tritt das andere zurück!

  • Hallo FASIDOLL,

    die Farbe bleibt rot.
    Das ist aber völlig in Ordnung, da mit der Maßnahme, dem Umsetzungsstatus (100%) und die erfolgreiche Wirksamkeitsprüfung die Gefährdung reduziert wurde. Zusätzlich sollte man bei Unfällen, Änderungen und mind. einmal jährlich die Gefährdungsbeurteilung auf Aktualität prüfen.

    Gruß
    Schnecke004

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    Heute erleben wir die schönen Erinnerungen von morgen