http://www.baua.de/de/Aktuelles-und-Termine/Veranstaltungen/2013/09.16-EMKG-Workshop.html;jsessionid=F22FD3C89DB1C15F1D73D55B4958224C.1_cid389

Zitat von elschwoabos

War nicht so das Gelbe vom Ei...

Von unterwegs.

Sehe ich genau so. Vor 2015 werde ich nicht damit beginnen. Erst wenn CLP voll läuft könnte es vielleicht Sinn machen. So wie es aussieht ist das ein theoretisches und bürokratisch es Monstrum mit wenig Wert.
Ach wie nett, mein Zug hat nur 20Minuten Verspätung. Zum Glück muss ich nicht umsteigen.

Hallo,

ein interessantes Detail war die Ankündigung der Software Ende September/Anfang Oktober und dem Brand- und Exschutzmodul nach der A&A, Aber die Verpflegung war sehr gut.

Hallo zusammen,

mir hat es gut gefallen, war mal was anderes.

Für die einzelnen Wokshops wären seperate Räumlichkeiten klasse gewesen wegen der Geräuschkulisse.

Gruß ASM10

Zitat von Biker-Mike

... interessantes Detail war die Ankündigung der Software Ende September/Anfang Oktober und dem Brand- und Exschutzmodul nach der A&A, Aber die Verpflegung war sehr gut.

Verpflegung war wirklich gut und wenn man bedenkt, dass die Veranstaltung kostenlos war, dann war die Verpflegung dafür super. Wäre ich Verantwortlicher bei der baua, hätte ich für die Verpflegung einen kleinen Beitrag kassiert.

Die Software ist in meinen Augen nur für einige wenige Bewertungen sinnvoll. Es existiert keinerlei Verknüpfung bzw. Importmöglichkeit von SDB Daten oder Daten aus gängigen Datenbanken wie z.B. GESTIS. Somit muss man immer mit vielen externen Dateien arbeiten. Ob eine Grenzwertliste hinterlegt ist, ist mir jetzt entgangen, ich vermute einmal nicht (bin mir dabei aber nicht sicher).

Zitat von ASM10

...Für die einzelnen Wokshops wären seperate Räumlichkeiten klasse gewesen wegen der Geräuschkulisse.

Ich fand die Geräuschkulisse erträglich, allerdings die Stuhlanordnung bei den Einführungsvorträgen völlig daneben. Teilweise saß man mit dem Rücken oder seitlich verdreht zum Redner, das geht nicht. Hier wäre eine lineare Bestuhlung sinnvoller gewesen und für die Workshops hätte jeder Teilnehmer problemlos seinen Stuhl umstellen können. Die Lüftung in der Stahlhalle ist auch nicht ideal, ich verspürte einen kalten Luftzug von oben, von den Lufteinlässen. Anderen Teilnehmern ging es offenbar genauso. Auch nett waren die aufgestellten Kübel um das Tropfwasser von der Decke aufzufangen.

Zurück zum Thema. Noch setzt das EMKG auf den R-Sätzen auf, die man ja auch in den SDB noch vorfindet. Ab Mitte 2015 werden diese allerdings verschwinden und das ist gerade mal noch gut 1 Jahr. Da bei vielen Stoffen und besonders Zubereitungen das GHS System eine Verschärfung der Kennzeichnung zur Folge hat, dürfte da die eine oder andere Überraschung noch auf uns zukommen. Wie dies sinnvoll im EMKG abgebildet wird, darauf haben wohl auch die Protagonisten des EMKG noch überhaupt keine Antwort. Da bei mir im Klinikum die Großzahl der Gefahrstoffe Zubereitungen (oder nach CLP Definition Mischungen) sind, macht ein Einsatz des Systems zur Zeit wenig Sinn.
Auf den Einsatz mehrerer Stoffe / Schicht konnte mir niemand eine gute Antwort liefern, wie ich dies im EMKG darstellen kann, da dort immer nur Einzelstoffe und Verfahren betrachtet werden. Auf meine Anmerkung, dass ich, wenn ich das System anwende und bei Mischexposition immer noch eine Stufe zur höchsten gefundenen Stufe zuschlage, wie vorgeschlagen, dann komme ich zum Ergebnis, dass ich fast immer unter Vollschutzanzug arbeiten müsste und dies bei einer Pflegekraft im Krankenhaus wohl nicht möglich ist. Daraufhin bekam ich zur Antwort, (nicht wörtlich zitiert, nur sinngemäß) "dann müssen Sie über ihre Experteneinschätzung zu sinnvollen Schutzmaßnahmen kommen". Komisch, genau zu diesen Maßnahmen komme ich auch über meine Pi*Daumen Abschätzungen ohne das EMKG. Wozu dann der Aufwand? Auch die Zielgruppe der kleinen Handwerksbetriebe, denen man hier ein Instrument zur Verfügung stellen möchte ist mit diesem Instrument heillos überfordert.

Schade, dass ein (mit Einschränkungen) eigentlich gutes Instrument in einer eigens dafür geplanten Veranstaltung so einen schlechten Eindruck hinterlassen hat. Hardy Kannst Du die Mängel bei den Moderationstechniken konkretisieren? Die Chance, dass die Kritik ankommt ist recht wahrscheinlich. Gruß Stephan PS: Ich habe natürlich nichts damit zu tun

Zitat von bauco

Schade, dass ein (mit Einschränkungen) eigentlich gutes Instrument in einer eigens dafür geplanten Veranstaltung so einen schlechten Eindruck hinterlassen hat....

Ich hatte mir vor Jahren das EMKG angesehen und dann als für mich nicht praktikabel zur Seite gelegt. Ich habe den Workshop besucht, da ich sehen wollte, ob das System, welches ja nun schon ein paar Jahre existiert, so überarbeitet wurde oder anwenderfreundliche Tools dazu verfügbar sind, die die Anwendung erleichtern. Nichts davon konnte ich antreffen. Offensichtlich ist das EMKG als akademische Übungseinheit am Schreibtisch entstanden. Die Zielgruppe der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) wird damit niemals sinnvoll erreicht. Die Fokussierung auf einen Einzelstoff und eine Tätigkeit damit führt schon ins Abseits. Welcher Arbeitsplatz besteht aus einer einzelnen Tätigkeit mit einem Stoff? Wir haben fast immer Mischtätigkeiten mit mehreren Stoffen und unterschiedlichen Bedingungen. Eine Systematische Bewertung der einzelnen Stoffe und Tätigkeiten führt da für die Schichtzeit des AN zu keinem vernünftigen Ergebnis.

Zitat von elschwoabos

[*]Mit mindestens 40 TN, viel zu große Gruppe

Dann warst Du wohl in der Gruppe in der das EMKG für die Gefährdungsbeurteilung verwendet werden sollte. In Doppelreihen um einen Tisch zu sitzen war ein netter Anblick, aber Workshoparbeit ist damit nicht möglich.
Ich war in einem Workshop da waren wir nur 6 Personen, davon 3 baua Vertreter. Die waren z.B. ganz erstaunt, als ich ihnen erklärte, dass ein Chef eines KMU wohl kaum auf die A+A gehen, sondern eher eine Fachmesse seiner Branche besuchen wird.

Ich wurde das Gefühl nicht los, dass selbst den Moderatoren das Ziel der Veranstaltung irgendwie nicht so recht bekannt war. Vielleicht hatte ich auch eine völlig andere Vorstellung von dem was da geboten werden sollte. Oft war es nur eine nette Gesprächsrunde, bei welcher man eigene Erfahrungen mit diversen Systemen austauschen konnte. Zwischendurch wurden dann noch einige Stichpunkte notiert. Für mich war die Veranstaltung eher eine Informationssammelveranstaltung für die Gestalter des EMKG, bei welcher Wünsche und Anregungen der Anwender gesammelt wurden. Das hätte man vor Jahren vor dem Start des EMKG machen müssen, nicht jetzt, wo man dieses System als das tolle Tool anpreisen möchte.

Zitat von tiefflieger

... Die Zielgruppe der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) wird damit niemals sinnvoll erreicht. Die Fokussierung auf einen Einzelstoff und eine Tätigkeit damit führt schon ins Abseits. Welcher Arbeitsplatz besteht aus einer einzelnen Tätigkeit mit einem Stoff? Wir haben fast immer Mischtätigkeiten mit mehreren Stoffen und unterschiedlichen Bedingungen. Eine Systematische Bewertung der einzelnen Stoffe und Tätigkeiten führt da für die Schichtzeit des AN zu keinem vernünftigen Ergebnis...

Hallo tiefflieger,

für die Industrie trifft das von Dir geschriebene 100%ig zu, aber z.B. im Handwerk sieht das oftmals anders aus.
Vor allem in kleineren Betrieben fehlt vielfach die Fachkenntnis im Gefahrstoffbereich. Wie geht der Arbeitgeber also damit um wenn ein Gefahrstoff eingesetzt wird? Arbeitsplatzmessung kostet Zeit. Externen Rat einholen kostet Geld, für den einen Stoff ist das doch auch alles gar nicht notwendig... also wird nichts gemacht. Maximal den Mitarbeitern noch ein paar Lederhandschuhe und eine FFP2 Maske in die Hand gedrückt und los geht es. Mit Hilfe des EMKG ist es auch dem eingeweihten Laien möglich sich "schnell" einen Überblick der notwendigen Maßnahmen zu verschaffen. Wenn die resultierenden Maßnahmen oft auch zu weitgehen, wird imo ein Bewusstsein geschaffen, welches dazu beiträgt Unfälle zu vermeiden.

Gruß
Stephan