Zentrale Füllstation für Reinigungsmittel

Hallo,

was sagen denn die Sicherheitsdatenblätter der entsprechenden Stoffe, Lacke und Lösemittel.
Dort gibt es doch schon viele Hinweise, auch auf einen Ex-Bereich (?!), stat. Aufladung und Mengen nicht vergessen, u.s.w..

Viel Erfolg.

Hi...

wie unser Waldmann schon gesagt hat ist der Ex-Schutz ein grosses Thema.
In welchen Bereichen kann mit welcher Wahrscheinlichkeit eine gefährliche Explosionsfähige Athmosphäre entstehen? Das Ex-Schutzdokument muss dementsprechend angepasst werden und die verbauten / benutzten elektrischen Betriebsmittel müssen für diese Zone geeignet sein.
Bei Heissarbeiten auch darauf einstellen und dafür sorgen, dass in diesem Zeitraum eine ex-fähige Athmosphäre ausgeschlossen ist (freimessen).

Den Arbeitsschutz darüber aber auch nicht vergessen. Also Lüftungsmaßnahmen treffen, um die AGWs der Einsatzstoffe zu unterschreiten.
Wenn ihr schon erweiterte Sicherheitsdatenblätter der Stoffe habt schaut mal in den Anhang, ob ihr den Umgang entsprechend wiederfindet (gilt ja immer für Gefahrstoffe).
Bei Lüftung wieder schauen, dass die Ventilatoren ex-technisch angemessen ausgelegt sind.

Mehr fällt mir auf die schnelle nicht ein - aber vielleicht hilft es schon einmal

Zitat von dprinz

...Holzverarbeitung...

Klingt für mich nach Melaminharzbeschichteten MDF, also landläufig als Pressspanmöbel.

Zitat von dprinz

... Wir Arbeiten mit Aceton! HD Kunstoffreiniger,Haku 241Verdünner bestehend aus Aceton, HD Kunststoffreiniger Beschichtungsstoff bestehend aus 2-Propanol, Isoparafinische Kohlenwasserstoffe, 1,2-Polyplenglycol-1-monoehtylether, (R)-(+)-Limonen.
Was muß ich alles beachten wenn wir diese Behälter in einer Zentrale aufstellen möchten ?

Wozu die Stoffe und gibt es hierzu keine weniger gefährlichen Alternativen? Was sagt die Ersatzstoffprüfung? Um welche Vorrats- und Jahresmengen geht es denn? Aceton ist leicht flüchtig und bildet nette explosionsfähige Atmosphären. Eine passende Zündquelle dürfte sich in der Holzverarbeitung schnell finden. Mit lautem Getöse verabschiedet es sich in Richtung Kohlendioxid und Wasser und wirbelt dabei natürlich noch eine Menge Staub auf, damit es so richtig rummsen kann.
Die Limonen sind dann noch als Allergene bekannt, sowohl für die Atemwege als auch die Haut.
Für eine Umfüllstation sollte man sich Brand- und Explosionsschutzfachleute heranziehen. Per Ferndiagnose geht das garantiert in die Hose.

Tach,

vor langer Zeit habe ich bei einem Marktführer in Sachen Vertäfelung, Fußboden und Möbel gearbeitet.
Da gab es alles was irgendwie "Bumm" machen konnte, sowohl im Lackbereich, wie auch in der Bearbeitung.
Allein wenn ich an die Absaugung der Stäube denke, da hatten die roten Brüder öfter als einmal Spaß..........