Lärmminderungsprogramm aufstellen

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  • Hallo Kolleginnen und Kollegen,
    durch die BGHM wurden Lärmmessungen an allen Arbeitsplätzen in einem Holz verarbeitenden Unternehmen durchgeführt.Meine Aufgabe soll es sein ein Lärmminderungsprogramm aufzustellen, hat jemand von Euch so was schon einmal durchgeführt?. Die Anlagen aus der BGI 675 sind für mich nicht so praktikabel, da hier eher die Konstrukteure einer Maschine oder Anlage angesprochen sind, oder einzelne Messwerte dokumentiert werden, die bei uns schon dokumentiert sind. Sollen die Anlagen nur mit Daten gefüttert werden?.
    In unserem Fall werden erst nächstes Jahr einzelne Maschinen ausgetauscht um die geforderten dB Werte zu erreichen. Bis dahin heißt es nur Organisatorische Maßnahmen und Persönliche Maßnahmen zu begünstigen.
    Hat jemand so etwas schon einmal durchgeführt?

    Gruß

    Dieter

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  • Hallo Herrmann!

    Von welchen Pegelwerten schreibst Du?
    Dauerschallpegel, Maximalschallpegel, gibt es Peaks?

    Zwischen neuen Maschinen und dem Kapselschutz gibt es noch eine die Absorberplatten.
    Gute Erfahrungen habe ich mit Akustikmatten, die auf die Raumdecke geklebt werden.

    Auf Messen habe ich erstaunt festgestellt, wie wirksam aufgehängte Schallabsorber und Stellwände mit Absorbeoberflächen sind.
    Natürlich wäre es gut, wenn man den Schall an der Ausbreitung hindern kann. An der Schallentstehung ist ja mom nichts zu ändern.
    Ausbreitung wird durch Einhausung verhindert. Ich könnte mir auch abgehängte Trennwände vorstellen.
    Beispiel: Eine Halle ist 3,2 m hoch. Um den Arbeitsplatz wird eine Trennwand errichtet, die allerdings erst in 2,2 m Höhe beginn, also von der Decke abgehängt ist.
    Diese Zelle wird von innen mit Schallschutzabsorbern beklebt. Da ist mit relativ wenig Kapitaleinsatz etwas zu erreichen.

    Mir ist völlig klar, dass es sich um eine handwerkliche Lösung handelt. Genaue Berechnung durch einen Akustiker bringen deutliche Mehrkosten.


    Grüße
    Flügelschraube

  • Hallo,

    die BGI 675 zeigt den Ablauf eines Lärmminderungprogrammes in der Prozessdarstellung eigentlich recht gut dar.
    Sinnvollerweise betrachtet man jeden einzelnen Lärmschwerpunkt und entwickelt Maßnahmen welche in einem Maßnahmenkataloge festgehalten werden.
    Es kann mehrere Maßnahmen zu einem Schwerpunkt geben, welche in kurz-, mittel- und langfristig eingestuft werden sollten.
    Jede Maßnahme sollte zu einer Lärmminderung (ggf.Wert der Minderung definieren) für den/die, auch umliegende Arbeitsplätze können betroffen sein, jeweils betroffenen Mitarbeiter führen.
    Alle Maßnahmen sollten mit Verantwortlichkeiten und Zielterminen beschrieben sein, sodass auch die Umsetzung und Wirksamkeit geprüft werden können.

    Nur ein Beispiel: langfristig (x Jahr/Jahre): neue Maschine, mittelfristig (x Monat/Monate): absorbierende Stellwände, kurzfristig (sofort, xWoche/Wochen): Organisation der Arbeitszeit(Nutzungszeit)

    MfG

    Jürgen