Hallo,
siehe hier:
http://www.praever.ch/de/bs/vs/Weite…Optimierung.pdf
Ist zwar Ausland, aber sehr interessant.
Gruß
Simon Schmeisser
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Neues Benutzerkonto erstellenHallo,
siehe hier:
http://www.praever.ch/de/bs/vs/Weite…Optimierung.pdf
Ist zwar Ausland, aber sehr interessant.
Gruß
Simon Schmeisser
Naja, da wird doch etwas bewusst totgerechnet. Wie berechnet man Menschenleben in eine Wirtschaftlichkeit ein?
Nicht ernst zu nehmen
Hallo,
da haben Sie schon Recht. Man muss es halt so sehen, wie es der
Titel bereits aussagt, "Wirtschaftlichkeit". Das Wirtschaftlichkeit
und Sicherheit nicht zwangsläufig zusammenpassen, dürfte jedem
klar sein. Die Ansätze finde ich aber sehr interessant.
Gruß
Simon Schmeisser
Die Ansätze sind interessant, allerdings. Andererseits muss man sich irgendwann mal fragen, ob man so eine Studie nicht rückwärts aufzäumen sollte.
Bevor also ein Architekt glaubt, das Nonplusultra an Stylismus, Eleganz, Ästhetik, Transparenz und Wiedererkennungswert mit 35 Stockwerken zu bauen, sollte er ein kurzes Brainstorming mit dem Fachplaner Brandschutz halten, und schon wird der vorbeugende bauliche Brandschutz auch wirtschaftlich. Dann fallen solche Studien auch ganz anders aus.
In Sachen Heirauchwarnmelderpflicht kann ich die Berechnung gar nicht nachvollziehen
Hallo,
Zustimmung.
Wobei gerade was die Architekten betrifft, es oftmals eine andere Vorgehensweise
gibt. Die kommen meist erst dann, wenn sie eine Anforderung von einem BSK oder
dergleichen haben. Und dann hat man meist das "Theater", weil vom Prinzip nach den
Vorstellungen vom Architekt die Planung bereits abgeschlossen ist.
Gruß
Simon Schmeisser
Guten Tag, Herr Schmeisser,
... weil vom Prinzip nach den Vorstellungen vom Architekt die Planung bereits abgeschlossen ist.
... war das auch das das Problem mit dem Berliner Flughafen?
(ein Architekt erklärte im Fernsehen das Debakel sinngemäß so: "technische Anforderungen stehen im Vordergrund; diese müssen entsprechend dimensioniert sein. Daran hat sich die restliche Architektur zu orientieren. Bei diesem Flughafen sollten sich die technischen Anforderungen allerdings nach der Architektur richten ...")
Hallo,
gute Frage....
Gruß
Simon Schmeisser
Guten Tag, Herr Schmeisser,
... war das auch das das Problem mit dem Berliner Flughafen?
(ein Architekt erklärte im Fernsehen das Debakel sinngemäß so: "technische Anforderungen stehen im Vordergrund; diese müssen entsprechend dimensioniert sein. Daran hat sich die restliche Architektur zu orientieren. Bei diesem Flughafen sollten sich die technischen Anforderungen allerdings nach der Architektur richten ...")
Da ist wohl sehr vieles falsch gelaufen, die einzelnen Fachplaner wussten nicht, was der andere plant. Wenn Fachplaner Brandschutz sagt: hier keine Kabel und Fachplaner Elektro sagt: hier alle Kabel, hat man ein Problem. Wenn Fachplaner Brandschutz dann sagt: Hier könnt ihr auf 3m Breite eure Lüftungskanäle, Wasserleitungen und Kabel verlegen, beansprucht natürlich jeder Fachplaner die 3m für sich.
Und plötzlich hat man diverse Top-Fachplaner mit Top-Konzepten, die sich aber irgendwo nicht im Mittel treffen......
Ein großes Problem scheint auch zu sein, dass man aus architektonischen Gründen an einigen Stellen versucht, im Brandfall Rauch nach unten abzuleiten. Warum man in heutiger Zeit versucht, gegen die Physik zu arbeiten, will mir nicht in den Kopf
Ach ja. Und die Brandschutz-Prüfstelle des Landkreises, in dem der Flughafen gebaut wird, war den Anforderungen wohl auch nicht so ganz gewachsen......
... war das auch das das Problem mit dem Berliner Flughafen?
Hallo,
hier mal noch eine Ergänzung zu einem ähnlichen Thema.
Gruß, Niko.
Vollständige Veröffentlichung
Auszüge:
Der Bau des 5.425 Meter langen Tunnels durch den fast 2.000 Meter hohen Bosruck schlug mit Kosten von rund 200 Mio. Euro zu Buche...
...Beim Bau war man um dreieinhalb Monate schneller als geplant, die Kosten wurden um 18 Mio. Euro unterschritten...
...hat die europaweit modernsten Sicherheitseinrichtungen wie etwa die "Ohren des Tunnels", das Geräuscherkennungssystem "Akut"...
...In der neuen Weströhre gibt es
- helle, reflektierende Tunnelwandbeschichtung
- beiderseitige Bordsteinreflektoren
- eine Tunnelfunkanlage für Verkehrsfunk, Einsatzkräfte und Betrieb
- brandbeständige Lüfter
- Glasfaserkabel statt Kupfer und damit eine schnellere Datenübertragung
- Section-Control-Anlage
- Spezialsystemen "Akut"
- Thermoscanner
...Das von Asfinag und Joanneum Research entwickelte "Akut" erkennt durch Spezialmikrofone ungewöhnliche Geräusche im Tunnel wie etwa splitterndes Glas oder eine Vollbremsung.... Der Thermoscanner ist schon beim Karawankentunnel (A11) im Einsatz: Schwerfahrzeuge über 7,5 Tonnen werden vor der Einfahrt von Spezialkameras und -sensoren auf heiße Bestandteile wie Bremsen, Motor, Turbolader gescannt....
Danke Niko,
hier mal noch eine Ergänzung zu einem ähnlichen Thema ...
in der Schweiz hat so etwas auch geklappt
http://www.sueddeutsche.de/auto/gotthard-…-berg-1.1157099
Ich zitiere mal einen Buchtitel
"Deutschland schafft sich ab".
Ich weiß, wem man diesen Niedergang, diese Verdummung und Unfähigkeit in Deutschland zu verdanken hat.
Das gehört aber in andere Foren ...
Ich weiß, wem
Hallo a.r.ni,
da gibt es sicherlich 80,493 Millionen unterschiedlicher Meinungen dazu. Und das ist auch gut so. Und soll so bleiben.
Gruß, Niko.
Hallo,
Ich zitiere mal einen Buchtitel
"Deutschland schafft sich ab".
Ich weiß, wem man diesen Niedergang, diese Verdummung und Unfähigkeit in Deutschland zu verdanken hat.
Das gehört aber in andere Foren ...
Ja, gehört in ein anderes Forum.
Deinem Hinweis auf "Deutschland schafft sich ab" kann ich nicht ganz folgen,
insbesondere im Kontext zu den hier angesprochenen Großprojekten. Großprojekte haben in
Deutschland nicht ein Problem wegen Verdummung oder Unfähigkeit, sondern
schlicht und ergreifend aufgrund zu langer Umsetzungszeiten (von Idee, Planung bis Baubeginn).
Wann wurde der BER oder S21 geplant und wann hat man dann sich mit Gedanken wie über
einen Kopfbahnhof statt S21 beschäftigt? Ferner braucht sich doch niemand über ausufernde Kosten
oder Planungsmängel aufgrund technischer Veränderungen oder dergleichen zu wundern,
insbesondere bei Planungszeiten! von teilweise weit über 10 Jahren.
Die Laufzeiten sind zu lange und die Mitwirkungsmöglichkeiten der Bevölkerung sind zu
gering bzw. mit der heutigen Technik nicht vereinbar. Dies bedeutet aber nicht das es einen
Mangel an Mitwirkung bzw. Demokratie gibt. Den wer geht schon ins Rathaus und sieht sich, z.B.
im Vorfeld die Planungen über die geplanten Bauaktionen etc. an? Oder wie viele nehmen an
entsprechenden Gemeinde-/Stadtratsversammlungen teil? Niemand bzw. wenige, wenngleich ein
jeder Bürger dazu ein entsprechendes Recht hat, genauso im Hinblick auf eventuelle Eingaben.
Da ist es wesentlich einfacher, wenn ein Bauvorhaben konkret wird, via Internet etc.
einen entsprechenden Protest oder mangelnde Mitwirkungsmöglichkeiten zu beklagen.
Die Politik ist da gefordert eine andere Vorgehensweise (auch gesetzlich) zu entwickeln
und die Bevölkerung ist gefordert, sich auch mal zu interessieren, und zwar im Vorfeld!
Gruß
Simon Schmeisser
Wie, Herr Schmeisser,
Großprojekte haben in Deutschland nicht ein Problem wegen Verdummung oder Unfähigkeit, sondern schlicht und ergreifend aufgrund zu langer Umsetzungszeiten (von Idee, Planung bis Baubeginn).
...
... und meiner Meinung nach bedingt eins das andere.
So lange man mit dem Skelett eines Feldhamsters Bauvorhaben blockieren kann,
("Spaß"-Seite: )
http://www.feldhamsterverleih.de/haupt.htm
so lange in den Nachrichten kolportiert wird, dass es durch "die Reaktorkatastrophe von Fukushima" 16.000 Tote gab
(Tagesschausprecher Thorsten Schröder am 11.03.2013 im Wortlaut:
ZitatJapan gedenkt heute der Opfer der verheerenden Erdbeben-
und Tsunamikatastrophe vor zwei Jahren. Ein Erdbeben der Stärke 9 hatte
damals den Nordosten des Landes erschüttert und eine bis zu zwanzig
Meter hohe Zunamiwelle ausgelöst. In der Folge kam es zu einem Reaktorunfall im Kernkraftwerk Fukushima. Dabei kamen ungefähr 16.000 Menschen ums Leben. Tausende gelten immer noch als vermisst.)
(obwohl es durch die Reaktorkatastrophe bislang nur zwei Tote [kann sich ändern!] gab - der Rest ging auf das Konto des Tsunamis!), u.v.a.m.
so lange sehe ich eine Verdummung / Ideologisierung im direkten Zusammenhang mit langen Umsetzungszeiten von Bauvorhaben.
ZitatDie Laufzeiten sind zu lange und die Mitwirkungsmöglichkeiten der Bevölkerung sind zu gering bzw. mit der heutigen Technik nicht vereinbar. Dies bedeutet aber nicht das es einen Mangel an Mitwirkung bzw. Demokratie gibt.
Ihren Ausführungen zu Mitwirkungsmöglichkeiten stimme ich zu.
Aber hier muss auch berücksichtigt werden, ob es angemessen ist, dass wirklich jeder Einwände formulieren kann ...
Nur ein Beispiel:
Bei genehmigungsbedürftigen Anlagen gemäß 4. BImSchV sind die sog. "Spalte-1-Anlagen" im Genehmigungsverfahren "öffentlich" und Einwendungen können formuliert werden; für den Bau einer Müllverbrennungsanlage in Norddeutschland bekam die Genehmigungsbehörde ein Schreiben eines Mitbürgers aus der Nähe von München, der gegen den Bau war, weil ihm der Anblick bei einer Vorbeifahrt nicht gefallen würde, wenn er seine nördlich gelegene Verwandtschaft besuchen würde ... und auch dieser Einwand muss (derzeit) besprochen und beantwortet werden ...
Hallo,
(obwohl es durch die Reaktorkatastrophe bislang nur zwei Tote [kann sich ändern!] gab - der Rest ging auf das Konto des Tsunamis!), u.v.a.m.
so lange sehe ich eine Verdummung / Ideologisierung im direkten Zusammenhang mit langen Umsetzungszeiten von Bauvorhaben.
Wo ist das Verdummung oder Ideologisierung?
Soll jetzt eine Nachrichtensendung wie die Tagesschau in ca. 15 Minuten,
den Menschen zu jeder Nachrichtenmeldung, bis ins kleinste Detail einzelne
Sachverhalte aufdröseln?
Eine Vielzahl von Nachrichtenmeldungen werden verkürzt, inhaltlich und fachlich
ungenau bis falsch wiedergegeben. Nehmen wir Beispielhaft den 11. Sept. und die
Zahl der Toten, da wird noch heute in vielen Veröffentlichungen die Zahl 2.823 tote
für NY genannt. Doch die Zahl ist schon seit 2002 falsch, da es alleine auf der
Seite der Rettungskräfte seit dieser Zeit zu unzähligen Todesfällen (hauptsächlich
Krebserkrankungen durch den WTC- Staub) im Zusammenhang mit den Rettungsarbeiten
kam. Alleine die New Yorker Feuerwehr (mein Sachstand vor einem Monat), hat nur
dieses Jahr (2013) bereits 31 oder 32 Feuerwehrleute in diesem Zusammenhang verloren.
Die Polizei verzeichnete bisher über 300 krebserkrankte Polizisten, usw. usw.
Was ist das jetzt Ihrer Meinung nach, Verdummung oder Ideologisierung?
Nein, es ist einfach eine verkürzte und falsche Darstellung eines Sachverhaltes
der bis heute noch in den Medien hin und wieder rumgeistert.
Aber hier muss auch berücksichtigt werden, ob es angemessen ist, dass wirklich jeder Einwände formulieren kann ...
Nur ein Beispiel:
Bei genehmigungsbedürftigen Anlagen gemäß 4. BImSchV sind die sog. "Spalte-1-Anlagen" im Genehmigungsverfahren "öffentlich" und Einwendungen können formuliert werden; für den Bau einer Müllverbrennungsanlage in Norddeutschland bekam die Genehmigungsbehörde ein Schreiben eines Mitbürgers aus der Nähe von München, der gegen den Bau war, weil ihm der Anblick bei einer Vorbeifahrt nicht gefallen würde, wenn er seine nördlich gelegene Verwandtschaft besuchen würde ... und auch dieser Einwand muss (derzeit) besprochen und beantwortet werden ...
Ja, warum nicht?
Und kann einem solchen Einwand nicht abgeholfen werden, steht unter Umständen
immer noch der Rechtsweg offen. In diesem Zusammenhang sollte der Gesetzgeber
vielleicht auch tätig werden, und entsprechende Verwaltungsgerichtsverfahren
beschleunigen.
Eine Vielzahl der Probleme würde sich vermeiden lassen, wenn die Projektzeiten
wesentlich kürzer angesetzt werden. Bezüglich Beteiligung, habe ich schon was
geschrieben.
Da dies aber kein Politik-Forum ist, sollten wir diese Diskussion hier beenden oder
per PM weiterführen
Gruß
Simon Schmeisser