Raum für Betriebsarzt

Moin!

Ein Raum für einen externen Betriebsmediziner? Was will / muss er denn in dem Raum machen? Geht es um Untersuchungen? - In dem Fall würde der Erste-Hilfe-Raum meiner Meinung nach doch völlig ausreichen. Infos dazu in der ASR A4.3

Soll es sich um einen Raum ahndeln, in dem irgendwelche schriftliche Ausarbeitungen anzufertigen sind würde ich einen ganz normalen Bildschirm-Arbeitsplatz temporär zur Verfügung stellen. Der BA wird ja nun nicht ständig und ewig im Betrieb rum "hängen" wenn es ein externer ist. Da sollte sowas ja eigentlich eher die Ausnahme sein...das meiste wird sich da wohl eher in seiner Praxis abspielen, es sei denn es werden gewisse Leistungen vor Ort vertraglich geregelt. Wenn ich falsch liege, bitte Info.

Martin

Hi,

also wenn der Raum für Untersuchungen ist, könnte man sich eine Liege überlegen. Allerdings fällt mir jetzt nichts ein, wofür er eine bräuchte. Aber ich bin auch nicht in der Industrie tätig. Der soll seinen Kram, den er benötigt mitbringen. Aber außer Stetoskop und Othoskop fällt mir da erstmal nichts ein. Augenuntersuchungen muss er extern durchführen, das notwendige Equipement lässt sich schwer vor Ort vorhalten.

Für die Grundbetreuung braucht er einen Raum um Sprechstunden abzuhalten. Dabei dürfte die Betonung auf "Sprech" liegen. Ausarbeiten, Briefe diktieren wird er eh in seinem externen Büro.

Sollte es ein interner BA sein, dann sage dass, dann überlege ich neu.

Hardy

Nach seiner Frage:

Zitat von Leschuh

kann mir einer sagen wie ein Raum für einen externen Betriebsmediziner aussehen muss, was muss dadrin sein ?

sollte es kein interner sein.

Der GMV (gesunde Menschenverstand) würde mir sagen, dass ein Arzt-Raum ein erweiterter EH-Raum ist.
Wenn es also ein Raum ist, der dauerhaft eingerichtet ist, muss auch der Ersthelfer hier bestimmte Dinge finden.

Bei uns kann z.B. die regelmäßige AM-Untersuchung einer Frisörin im Wohnzimmer der Salonbesitzerin stattfinden.
Der Raum wird dann zeitweise für jeglichen anderen Personenverkehr gesperrt und umgewidmet.

In normalen Betrieben sieht dies sicher anders aus. ein dauerhaft eingerichteter Raum sollt bestimmte Funktionen bieten.
Der AM sollte bestimmte einfache Untersuchungen vornehmen können.
Die Augen und Ohren können auch mit einfachen Mitteln getestet werden. Dazu muss es Möglichkeiten geben, auch wenn der Mediziner seine Sehtafel selber mitbringt.
Dies schließt absolut nicht aus, dass genauere oder differenzierte Untersuchungen in seiner Praxis stattfinden.

Während in der Hektik der Ersten Hilfe sicher eine Dokumentation zeitlich versetzt stattfinden kann, ist es bei normalen arbeitsmedizinischen Untersuchungen nötig, dass aktuell eine Dokumentation erstellt wird. Schreibtisch und Stuhl erscheinen mir zwingend notwendig (Schreibtischlampe).
Ferner würde ich mir eine lichtstarke Lampe zur Untersuchung von Hautstellen, Augen,....vorstellen.
Je nach Betriebsart, bestimmte spezifische Dinge wie z.B. eine Augendusche oder eine Transportliege.

Grundsätzlich würde ich überlegen was der Arzt dort macht.
Grundbetreuung nach DGUV V2, Untersuchungen nach der ArbMedVV oder z.B. Wache in besonderen Situationen z.B. nach größeren Unfällen.

Grüße
Flügelschraube

Guten Morgen,

ich vermute mal es handelt sich hierbei nur um Untersuchungen die der BA im Betrieb macht z.B G20 oder G24
bei mir hier kommt der BA vorbei bekommt 2 Räume zur Verfügung gestellt,Seminarraum und Küche nebenan.
In diesen Räumen finden dann die Untersuchungen statt, zu seiner Unterstützung ist eine Arzthelferin dabei daher
auch zwei Räume.
Das einzige was er braucht sind 2 geschlossene Räume, 2 Tische, 4 Stühle und Strom.

Keltengruß

Moin zusammen, also Raum mit Waschbecken, Liege Tisch und Stühle sollte doch wohl machbar sein innerhalb eines Betriebes (natürlich ist das abhängig von der Betriebsgröße). Wenn körperliche Untersuchungen durchgeführt werden sollen - ist eine Liege Grundvoraussetzung. Beispiel Küche Kantine - kenne ich aus jahrelanger Berufserfahrung - das zeigt den Stellenwert der Arbeitsmedizin leider ganz deutlich! Meiner Ansicht nach gehört der arbeitsmedizinische Teil genauso im Betrieb verankert wie der arbeitssicherheitstechnische Part. Andernfalls signalisiert es den Mitarbeitern von vornherein - na ja - soviel ist unsere Gesundheit dem Unternehmer wert... Zum Thema "Ausstattung" muss der Betrieb nichts vorhalten. Wir bringen alles was benötigt wird mit, Audiometer Sehtestgerät etc. Sollten z.B. im 'Rahmen der Untersuchungen auch Blutentnahmen erforderlich sein - müsste auch die entsprechende Hygiene beachtet werden. Wir haben einige kleine Betriebe, die keine Räumlichkeiten anbieten können, da werden dann die körperlichen Untersuchungen in unserer Untersuchungsstelle durchgeführt. Dieses bedeutet selbstverständlich längere Abwesenheit der Mitarbeiter. Also ist immer abzuwegen, was dem jeweiligen Betrieb wichtiger ist. Vielleicht gibt mein Statement noch eine kleine geistige Anregung an Euch weiter. Einen stressfreien Arbeitstag aus dem nassen Lübeck von Sabine

Hallo zusammen,

wir haben auch das Problem gerade als Dienstleister für den BA geeignete Räume im Kundenobjekt zu organisieren .

Aus diesem Grund haben wir für uns entschieden, einen Anbieter mit mobilen Behandlungszimmer zu bestellen.

Dann hat der BA alles was Er benötigt dabei!

GRuß ASM10

Das nenne ich eine super Alternative - angenehm sowohl für den Mitarbeiter als auch für den Arbeitsmediziner + Assistenz.