Praktikumsarbeit Manuelle Bettenaufbereitung

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  • Hi,

    mein Thema wird sein Gefährdungsbeurteilung für die manuelle Bettenaufbereitung im Krankenhaus. Betten müssen desinfiziert werden.
    Könnt ihr mir Tipps geben wo ich darüber Informationsmaterial bekomme.

    Vielen Dank im voraus!!!!

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  • ich kann dir gerne Tips geben, aber zuerst mal, welche Art Betten? So einfache Hotelbetten? Oder vieleicht solche in Pflegeheimen und Krankenhäusern die auch mal desinfiziert werden müssen?

  • nun, das ist schon recht komplex :D

    wie hast du dir das insgesamt vorgestellt? Geht es nur um die Körperliche Arbeit? Oder allgemein um die Gefährdungen denen die Mitarbeiterin ausgesetzt ist beim desinfizieren, wobei, es gibt verschiedene Arten der desinfektion. Zum Beispiel die ganz normale wenn ein Patient abreist. Aber auch die etwas intensivere wenn ein infiziöser Patient in diesem Bett lag. (in dem fall gehts nicht mehr nur allein um das Bett, alles im Zimmer gehört dann dazu.)

    Also, was soll denn nun genau dein Thema sein, und wo kann ich dir behilflich sein?

  • Hallo,

    es geht um die körperliche Arbeit die verrichtet werden muß und um die Desinfektion nachdem ein Patient das Krankenhaus verlassen hat.
    Die Betten werden dann von unseren Reinigungskräften auf Station abgeholt und in die Bettenzentrale gebracht und von Hand gereinigt. Dabei treten häufig Rückenschmerzen auf bei den Reinigungskräften. Auch beschweren sich viele über den Geruch des Desinfektionsmittels. Jetzt möchte ich überprüfen was es für mechanische Hilfsmittel gibt und ob es andere Desinfektionsmittel gibt.

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  • nunja, früher wurde häufig sprühdesinfektion benutzt. Das wird aber heute nicht mehr genutzt weil es hiebei durch feine sprühnebel auch wiederum zu gefährdungen kommt, wie das einatmen dieser sprühnebel. Was die Gerüche angeht, ich weiß nicht welche Produkte ihr in welcher dosierung anwendet. Ich habe seinerzeit gute Erfahrungen mit den Ecolab Produkten gemacht. Allerdings sind die auch nicht gerade die günstigsten.

    Die Frage die sich mir stellt, wie sieht es mit der Lüftung der Räumlichkeit aus? Meistens befinden sich solche Räume ja eher in Kellern. Aber, vieleicht lässt sich da etwas verbessern. Auf jeden Fall muss vernünftige PSA zur Verfügung stehen.Nicht nur Schutzkittel und Handschuhe, sondern auch Mundschutz und Schutzbrillen sollten zur Tragepflicht werden. Ich weiss dass die Leute sich meistens streuben, Kopfschmerzen werden dann gerne als Ausrede benutzt. Mit entsprechend gut vorbereiteten Schulungen kann man aber auch die schlimmsten Verweigerer überzeugen. Zur Not hilft auch die Androhung von arbeitsrechtlichen Maßnahmen.

    Haltungsschäden durch viel bücken bei dieser Tätigkeit ist nicht auszuschließen. Ich hatte mal gute Erfahrungen damit gemacht diese Tätigkeit umschichtig ausführen zu lassen. Durch austauschen der Reinigungstätigkeiten an sich. Die Leute arbeiteten im Schnitt 6 Stunden, davon dann maximal 2 mit Bücktätigkeiten. Und diese auch nicht am Stück.

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  • Neben der Gefahrstoffverordnung sind noch die Arbeitsstättenverordnung (Bewegungsfläche, Lüftung, Temperatur, Flucht-/Rettungswege,....) die Biostoffverordnung (Shcutzstufe 2, Maßnahmen einhalten), Lastenhandhabungsverordnung ("Substitution" von Lasten), BGV A 3, TRGS 404 (?) Hautschutz, Psychische Belastung und ggf. Einhalten des Arbeitszeitgesetzes zu beachten.
    Am meisten wird aber die körperliche Zwangshaltung (Bücken und knien) und das Wasser schädigen.
    Viel Spaß.
    Wenn es fertig ist würde ich gerne das Ergebnis sehen.
    Ist das Möglich?
    Grüße
    Werner

    Werner Knoke

  • Hallo Jan,
    meine Empfehlung: Bitte sprich auch mit Deiner Betriebsärztin oder Deinem Betriebsarzt. Gerade weil die Zwangshaltung bei der manuellen Bettenaufbereitung in Deinem Haus eine große Bedeutung hat. Es ist professionell, sich vom Experten die physiologische Belastung bei der Tätigkeit und die Auswirkungen auf das Muskel-Skelett-System insgesamt schildern zu lassen.

    Außerdem gibt´s "Respekt"-Punkte, wenn aus dem Bericht hervorgeht, dass Du während des Praktikums mit anderen Fachdisziplinen kooperiert hast.
    Hilde

    Hildegard Schmidt

    Ergonomiecampus