Betriebliches Eingliederungsmanagement

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    • Offizieller Beitrag

    hallo leute,

    das "Sozialgesetzbuch IX" sieht u.a. vor, dass betriebe (seit 2004) ihren mitarbeitern, die längere zeit aus gesundheitlichen gründen ihre tätigkeit nicht voll ausüben können, unterstützung anbieten sollen. (Es geht hier nicht in erster linie um arbeitsunfälle !!)

    Im rahmen einer betriebsvereinbarung sollte u.a. die erfassung der betroffenen mitarbeiter, mögliche wege im betrieb und die einbeziehung weiterer hilfeleister (berufsgenossenschaft, krankenkassen, integrationsämter, selbsthilfegruppen usw.) geregelt werden.

    Hierbei gilt es, eine vielzahl von aspekten zu beachten. Insbesondere auch der datenschutz.

    Wer die suchmaschinen bemüht, findet im netz eine ganze menge von informationen und hilfestellungen zu diesem thema.

    Nun zu meinen fragen:

    Bei wem wird schon damit gearbeitet?
    Wie seid ihr an die sache herangegangen?
    Welche erfahrungen liegen schon vor? Was sollte man auf jeden fall machen und wo sollte man vorsichtig sein?
    Wird die Sifa mit einbezogen und wen ja, wie?
    Welche partner wurden mit einbezogen?
    Wie wurde es von den mitarbeitern aufgenommen?

    Ich würde mich freuen, wenn wir uns hier ein bischen austauschen könnten, weil ich seit meiner ersten beschäftigung mit diesem thema festgestellt habe, dass sich offensichtlich bisher nur wenige betriebe ernsthaft damit auseinandergesetzt haben.

    peter

    Es kommt nicht darauf an, mit dem Kopf durch die Wand zu gehen, sondern mit den Augen die Tür zu finden. (Werner-von-Siemens zugeschrieben)

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  • Hallo Peter,

    da hast du recht, das Thema ist neu und bisher habe ich auch eher einen großen Bogen darum gemacht. Muss mich jetzt aber damit beschäftigen, so daß in nächster Zeit, zumindest bei mir wohl Fragen kommen werden. Hoffe dann auch auf erhellende Diskussionen.

    Grüße
    awen

    "Es gibt keine Trottel - nur Menschen, die wenig Glück beim Denken haben"

    ©sinngemäß nach Bruno Jonas, Kabarettist, Oktober 2016

  • Hallo,

    wirkliche Erfahrungen habe ich auf diesem Bereich auch nicht.
    Wir haben in unserem "Gesundheits-Team" (welches allerdings vom Personaler geleitet wir) immer wieder die Diskussion bezüglich Wiedereingliederung von Langzeitkranken. So genannte Wiedereingliederungsarbeitsplätze sind, wenn man sie benötigt, sehr schwer oder gar nicht zu finden.
    Inzwischen haben wir versucht eine Matrix zu erstellen, in der aus allen Bereichen möglichen Wiedereingliederungsarbeitzplätze aufgeführt sind. Ihr könnt Euch sicherlich vorstellen, dass diese sehr dürftig ausgefallen ist. Die möglichen Plätze sind natürlich auch noch belegt, entsprechende Arbeitsplätze möchte man nicht schaffen.
    Für mein Gefühl hat das Ganze eher ein Alibicharakter.....

    Grüße
    Elke

    Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.
    (Kurt Tucholsky)

    • Offizieller Beitrag

    ja richtig Elke

    kein betrieb wird es sich leisten können ein paar arbeitsplätze in reserve zu halten, nur um damit eine wiedereingliederung von langzeitkranken zu unterstützen.
    Aber ich denke genau deshalb handelt es sich hierbei um ein "Management", bei dem eben nicht nur die schaffung von schonarbeitsplätze im vordergrund steht, sondern das ganze spektrum von möglichen hilfeleistungen ausgelotet werden soll. Also: wo bekommt man geld her, wer hilft mit physiotherapien, kuren oder behandlungen, wer stellt hilfsmittel zu verfügung, wo gibt es selbsthilfegruppen usw. usw. usw.
    Unsere personaler haben bereits begonnen, sich damit zu beschäftigen und zu prüfen, welchen weg man gehen möchte.
    Es gibt auch schon agenturen bzw. ing.-büros, die sich damit beschäftigen und firmen unterstützen.

    peter

    Es kommt nicht darauf an, mit dem Kopf durch die Wand zu gehen, sondern mit den Augen die Tür zu finden. (Werner-von-Siemens zugeschrieben)

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