geschmorte oder angebrannte Leiterplatte zur Prüfung - welche Gefährdungen beachten

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  • Guten Tag in die Runde,

    wir wollen bei uns die Ursachen für Kurzschlüsse auf Leiterplatten ermitteln. Dazu kommen die defekten Bauteile in Werk. Diese Bauteile sind teilweise verschmort, tragen einen schwarzen Belag und einen (starken) Brandgeruch.

    Wie kann ich hier die noch vorliegenden Gefährdungen ermitteln?

    Durch den schwarzen Belag auf den Leiterplatten sind aus meiner Sicht Handschuhe bei de Arbeit sinnvoll aber was ist mit dem Geruch? Ist der gesundheitsschädlich oder "nur nervig"? - gibt es eine (einfache) Möglichkeit das genauer zu ermitteln?

    Danke schon mal für ein paar Hinweise zur weiteren Rechercherichtung.

    Viele Grüße

    EHS Mann

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  • Eine Geruchsbelästigung sagt mir erstmal nur, das da "etwas" in der Luft ist.

    Ob das, was da in der Luft ist, u.a. ein Gefahrstoff sein kann ist erstmal für mich unrelevant und ich gehe erstmal vom schlimmsten Fall aus, das es ein Gefahrstoff sein kann !

    Ob ich diese mit einer Absaugung oder wie auch immer von den Mitarbeitern fern halten kann, das ist dann ein anderes Problem und dafür gibt es ja das "S T O P"-Prinzip.

    Aber heilt nur mein Senf, den muß nicht jeder essen ;)

    Grüße und allen ein schönes Wochenende gewünscht,

    Heinz

    Wer aufhört besser werden zu wollen, der hat aufgehört gut zu sein !
    Von Marie von Ebner-Eschenbach

  • Hallo EHS-Mann,

    die Frage ist zu allgemein --- und so kann die Antwort auch nur so sein:

    Gehe von innen nach außen vor:

    Aus was ist die Platine? Hartpapier? Epoxy? FR4? Keramik? xxx?

    Was ist verschmorrt? Nur eine Leiterbahn abgebrannt? Irgendwelche inneren Layer verschmorrt? Bauteile auf der Platine? Halbleiter nur geplatzt? Elekrolytflüssigkeit aus Kondensatoren ausgelaufen? Verschmorrt durch eigene Hitze oder externe Hitze?

    Irgendwelche ätzende Stoffe auf der Platine?

    So stark abgebrannt das der Russ schon rieselt?

    Alles nur Vermutungen.

    Ergo: 1. Selbstschutz durch PSA für den Untersuchenden? Absaugung richtet sich im übernächsten stepp sicher positiv aus. Vorab bei der PSA an eine FFP-Maske denken? Waren die Dinger nicht (vor Corona) für diverse Feinstäube?

    Und so weiter.

    Je länger ich als Elektroniker und Arbeitsschützer nachdenke, es fällt mir immer mehr ein.

    Aber, alles aus der Ferne. Ihr solltet das Vor-Ort begutachten. Allgemein ist das zu allgemein. Ich würde direkt vor Arbeitsbeginn eine LMRA (Last Minute Risk Analyse) machen.

    Und vergessen:

    Ursachenforschung für Kurzschlüsse:

    Wodurch kommen die?

    Zu hohe Spannungen (Überschläge), Feuchtigkeit, Kriechströne, Bedienungsfehler, falsch dimensionierte Schutzorgane auf der Platine. Designfehler im Schaltbild?

    Viel Erfolg.

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    ... viele Grüße vom Waldmann.


    "Et kütt, wie et kütt."
    (kölsche Zuversicht)