Hängeleiter im Eigenbau

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  • Ahoi .

    Bei einem Neubau wird eine Hängeleiter benötigt. Die letzte in meinen Augen zugelassene war von Layher mit vom Hersteller angebrachter Einhängevorrichtung.

    Jetzt wurde vom Ingenieur der zuständig ist eine Leiter gekauft von Heila . Handwerker haben eine Einhängevorrichtung angeschweisst . Einmal oben zum einhängen und im unteren Bereich ein Podest. Ich sage :

    1.Das dies nicht zulässig ist, durch fehlende Genehmigung des Herstellers.

    2.Zu dünnes Material des Alus für die Belastung des Podest und der Hängevorrichtung . Schweissnähte verringern die Stabilität.

    3. Keine Konformitätserklärung für diesen Umbau

    Der Ingenieur will es nicht kapieren .

    Habt ihr mir noch Argumente?

    Liebe Grüsse

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  • Wie kommt man denn auf das Podest?

    Muss man bei der Leiter auch noch weiter nach oben steigen, so dass man sich oberhalb von dem Podest befindet? Wenn ja, was macht man da? (Arbeitshöhe oder Verkehrsweg)

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Dann hängt also das ganze Gewicht inklusive Nutzer an der Einhängevorrichtung oben. Da hätte ich aus dem Bauch heraus erhebliche Bedenken, was die oberen Schweißnähte angeht.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man weiter kommt wenn man nicht sagt:

    "Das geht nicht, ich glaube nicht dass das hält und außerdem ist es gegen die Vorschriften" sondern etwas subtiler argumentiert.

    Mein Ansatz wäre ungefähr so:

    Sifa: "Ich habe gesehen Du hast eine neue EInhängeleiter anbringen lassen. Sieht im Prinzip gut aus, allerdings müssten wir noch ein paar Formalien erledigen bevor das Ding in Betrieb gehen kann"

    Ingenieur: "Wieso? Was denn?"

    Sifa: " Naja, wir haben Änderungen an an einer fertig gekauften Leiter vorgenommen, um sie für uns nutzen zu können. Das heißt, der Hersteller ist aus der Produkthaftung raus und wir sind voll in der Betreiberhaftung"

    Ingenieur "Betreiberhaftung?"

    Sifa: "Ja, wenn was passiert sind wir - das heißt derjenige, der das angeleiert hat, also Du- voll in der Haftung, und um das Haftungsrisiko zu minimieren, müssten einige DInge noch gemacht werden- schließlich sind bei Leiterunfällen schwere Verletzungen relativ häufig und mein Job ist es auch, darauf zu achten, dass unsere Führungskräfte nicht versehentlich in die Fahrlässigkeit rutschen und Stress kriegen"

    Ingenieur: "Was müssten wir denn noch machen?"

    Sifa " Zuerst muss sicher sein, dass das DIng den zu erwartenden Belastungen gewachsen ist, Schweißnähte, Material, die Leiterholme wo die Platten angeschweißt sind und so weiter.

    Das könnten wir mit einem Prüfgewicht machen, z:B. 150 kgSandsack an die oberste Sprosse hängen 50 cm anheben, fallen lassen, dasselbe mit anderen Sprossen, wo in der Nähe geschweißt worden ist, danach Schweissnähte und so röntgen lassen um zu sehen ob die Integrität noch gewährleistet ist, danach müssen wir noch die CE_Bewertung machen, da kann man die Ergebnisse des Belastungstests sehr gut verwenden - das sind jetzt nur ein paar erste Ideen damit wir die Kuh schnell vom Eis kriegen"

    Ingenieur "Wie lange soll das denn dauern und was soll das kosten?"

    Sifa: "keine Ahnung, soll ich mal ein paar Fühler ausstrecken und recherchieren? Alternativ könnte man natürlich eine Leiter nehmen wo der Hersteller das alles schon getan hat und die Gewährleistung für die Konstruktion übernimmt...."

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  • Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man weiter kommt wenn man nicht sagt:

    "Das geht nicht, ich glaube nicht dass das hält und außerdem ist es gegen die Vorschriften" sondern etwas subtiler argumentiert.

    Mein Ansatz wäre ungefähr so:


    Sifa: "Ich habe gesehen Du hast eine neue EInhängeleiter anbringen lassen. Sieht im Prinzip gut aus, allerdings müssten wir noch ein paar Formalien erledigen bevor das Ding in Betrieb gehen kann"


    Ingenieur: "Wieso? Was denn?"

    Du hast grundsätzlich recht. Und in einer Welt in der Milch und Honig fließen würde das auch gehen, aber bei uns?

    Nach dem "Wieso" kommen fadenscheinige Argumente/Behauptungen weshalb man das alles nicht braucht. Aber vielleicht sehe ich das auch zu schwarz.

    Es ist auf jeden Fall ein Ansatz wert. Doch was, wenn der nicht fruchtet?

    Keine Demonstration verändert die Welt.

    Es ist die unpopuläre und stille Eigenverantwortung im Handeln jedes Einzelnen, die eine Wandlung in Bewegung setzt.:evil::saint:

  • PeKe,

    1. Muß das nicht der Ingenieur kapieren, sondern die GF - Du spricht doch sicher ab und zu mit dieser, oder?!

    2. Welche Farbe Du deiner Sichtweise gibst, ist völlig egal. Du hast stichhaltige Argumente und Fakten. Hier kannst Du im Falle eines Falles nach der alten Regel verfahren:"Wer schreibt..." Also kurzen Begehungs-, Monats- oder sonstigen Bericht...

    3. Die nächste Begehung mit z.B. Aufsichtsorganen gut (!) planen...

    4. Kleine Runde mit dem evtl. vorhandenen BR kann auch Wundet wirken...

    In diesem Sinne

    Der Michael

    "You'll Clean That Up Before You Leave..." (Culture/ROU/Gangster Class)