ASR A3.7 Lärm - Zuschlag für impulshaltigen Schall

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  • Moin in die Runde,

    lese grade in der neuen ASR A3.7 Lärm - es sind viele durchaus interessante Sachen drin. Eine Stelle verwirrt mich jedoch:

    In Kapitel 7.5 (6) geht es um die Bestimmung der Zuschläge für KI (impulshaltiger Schall) und KT (ton- und informationshaltiger Schall). Unter a) wird definiert, unter welchen Bedingungen man keinen Zuschlag für KI berücksichtigen muss.

    Nun zur Frage: Wofür steht der erste Wert der Berechnungsformel LpAIeq? Es ist weder eine Definition zu finden, noch taucht der Wert ein zweites Mal in der ASR auf.

    Besten Dank und Gruß

    Darkmoore

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  • Hallo Darkmoore,

    in 7.5.6 unter a) steht auch zusätzlich ab wann ein Impulszuschlag bis zu max. 6 dB erhoben wird.
    In meiner Ausgabe (BAuA) steht unter 7.5.7 zum Beurteilungspegel ....
    Lr=LpAeq + KI+ KT
    kein "I" dabei; daher kann ich dir nicht weiter helfen - vergleiche mal mehrere Ausgaben.
    Es es nicht ausgeschlossen, dass es sich in deiner Ausgabe um einen redaktionellen Fehler handelt.

    mfg

    Uwe

  • Moin Uwe,

    die Gesamtzusammensetzung des Beurteilungspegels Lr ist soweit klar. Ich verwende die aktuell von der BAuA veröffentlichte Version der ASR.

    Mir geht es um den möglichen Verzicht, der in Kapitel 7.5.6 (a) beschrieben wird.

    Zitat: "Kein Zuschlag Kl für impulshaltigen Schall, wenn die Differenz aus LpAIeq undLpAeq kleiner als 3 dB(A) ist. Bei einer Differenz von mindestens 3 dB entspricht derImpulszuschlag Kl der gemessenen Differenz, jedoch maximal einem Wert von6 dB(A)"

    Es muss ein Wert sein, der höher ist, als der A-bewertete äquivalente Dauerschallpegel (LpAeq) - sonst würde die Subtraktion keinen Sinn machen. M.E. kann es aber auch nicht ein einzelner gemessener Spitzenwert des Schalldruckpegels LpC,peak sein.

    Ein Blick in die TRLV A und 1 bis 3 haben auch keine Erleuchtung gebracht ?(

    Gruß

    Darkmoore

  • Mahlzeit,

    wenn ich das richtig sehe kommt der Ausdruck LpAIeq aus der DIN Norm und ist daher in der ASR 3.7 Lärm nicht näher beschrieben.
    Es ist der Impuls äquivalente Dauerschallpegel (LpAIeq) .
    Hat man also bei der Messung bzw. bei der Betrachteten Arbeitsumgebung Schallimpulse die als solche Wahrgenommen werden ergibt sich der KI

    KI = 0 db falls (LpAIeq - LpAeq) < 3 dB
    KI = LpAIeq - LpAeq falls (LpAIeq -LpAeq) = 3 bis 6 dB
    KI = 6 dB falls (LpAeq -LpAeq) > 6 dB

    so steht es unter a) in Formeln ausgedrückt. Hoffe es wird ein wenig klarer

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  • Hallo Darkmoore,
    danke für den Hinweis - schnelles Lesen hat mit deinen Bezug durchgehen lassen.
    Du kannst bei integrierten Schallpegelmessern in verschiedenen Zeitbewertungen "I" oder auch in "F" (der erste ist immer höher als der zweite; näheres siehe bei den Zeitbewertungen);
    viele (bessere) Geräte können beide Zeitbewertungen am gleichen Eingangssignal messen und anzeigen (ggf. nach umschalten des Displays) .

    mfg

    Uwe