Im Zuständigkeitsbereich der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege haben oft die Situation, dass wir im Betrieb sowohl die Bedürfnisse und Wünsche von Kolleginnen und Kollegen als auch von Gästen berücksichtigen müssen.
So auch in Fitness-Studios.
Gerade erreichte mich die Anfrage, auf was lichttechnisch in Muckibuden so zu beachten sei...
Ich habe übrigens auf Paragrafenreiterei verzichtet. Du darfst das gern nachholen.
Lies einmal selbst, was ich dem Fragesteller mitgeteilt habe.
Danke - vorab - über Deine Erfahrung zum Thema.
Von der Sehaufgabe hängen die Anforderungen an gute Beleuchtung ab.
Kontraste
Die Beleuchtung am Arbeitsplatz richtet sich in erster Linie danach, was hier getan wird. Von der Arbeitsaufgabe, oder um präziser zu sein, von der Sehaufgabe hängt das Beleuchtungskonzept ab.
Dabei ist der natürlichen Beleuchtung vor allem aus psychischen Gründen - Bezug zur Wirklichkeitswahrnehmung - den Vorrang zu geben. Künstliche Beleuchtung richtet sich am "Arbeitsplatz" und in der analogen Anwendung auf den Bereich, wo Gäste anzutreffen sind, nach derArbeitsstättenverordnung.
Beleuchtungsstärke
Eine Mindestbeleuchtungsstärke von 500 lx sichert ein grundsätzlichgutes Sehen. Das bedeutet, Kontraste, Farbtöne können rasch erkannt und interpretiert werden. Darüber hinaus sind alle anderen
Beleuchtungsstärken rein technische Empfehlungen wie die Beleuchtung von Flucht- und Rettungstüren oder für Bereiche, in denen geruht oder keine anstrengenden Sehaufgaben verrichtet werden. Die Beleuchtung ist immer auch abhängig vom individuellem Sehvermögen. Deshalb ist eine kluge Kombination aus einer Grundbeleuchtung und einer individuellen Beleuchtung anzustreben. Auch bei der Beleuchtungsstärke.
Kontraste und Lichtfarbe
Außer der technischen Größe "Beleuchtungsstärke - gemessen in Lux (lx)", stellt die Qualität des Leuchtmittels einen erheblichen Wohlfühlfaktor dar. Warmweiss, neutralweiss, tageslichtweis oder -tageslichtverlaufendetc. Die Lichtfarbe wird in Kelvin gemessen. Sie stellt auch sicher, ob durch die Beleuchtung eher aktiviert wird (höhere Blauanteil) oder ein behagliches Entspannungsklima eingeläutet werden soll (hoher Rotanteil z.B.).
Ergonomie
Als dritter Aspekt sind tatsächlich Aufstellung und Anordnung sowohl der Arbeitsmittel - der Fitnessgeräte und Displays - als auch der Beleuchtung selbst entscheidend. Reflexionen und Blendungen oder das
Arbeiten im eigenen Schatten, sind keine guten Begleiterscheinung von Beleuchtung.