GHS-Etiketten

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  • Hallo allerseits,

    bei uns treffen folgende Sachverhalte zu:
    - es gibt noch eine gute Anzahl "alt" beschrifteter Gefahrstoffe im Einsatz (geschätzt: 200 - 300 Gebinde zu 5 - 200 ml).
    - die Gefahrstoffe sind in etwa so unterschiedlich, wie ihre Zahl. Nur sehr wenige Gefahrstoffe sind mehr als 1-2x vorhanden.
    - jeden Monat kommt ca. 1 Gefahrstoff hinzu, das aus einem größeren Gebinde (200 ml - 30l) in ein Kleineres (5 ml - 5 l) umgefüllt wird, und demnach nicht gekennzeichnet ist.
    - Wir haben nichts Giftiges und auch keinen ausgewiesenen CMR-Stoff (welche mit Krebsverdacht aber wohl). Mengen: wenige ml.

    Die meisten Stoffe die wir haben sind:
    - Kleber (ohne Ende), Kunstharz, Zweikomponenten usw. usw. (alles in haushaltsüblichen Megen, AKA Tübchen)
    - Ethanol, Aceton, Bremsenreiniger u.a. Lösemittel gegen Fett (schon mal größere Gebinde bis 30 l)
    - Fette/Öle (Tuben, Spraydosen, Dosen, Kunststoffbehälter usw.), meist in 0,5 - 1l Einheiten.
    - Frostschutz (zig Liter - im Winter), mischen wir selbst, manuell.

    Zur Kennzeichnung der Gefahrstoffe habe ich folgende Möglichkeiten:
    1. Kauf von Rollen/Bögen. Da wir auf wenige Lieferanten beschränkt sind (Vorgabe GF), handelt es sich um Rollen mit je 500 Stück je Symbol. Autsch? Symbole sind schön, aber schöner wäre auch das Signalwort dabei, das ja bei dem Menschen mit dem explodierenden Herzen auch unterschiedlich sein kann. Außerdem haben die Bögen, die wir bestellen dürfen, die unangenehme Eigenschaft, dass alle Etiketten gleich groß/klein sind.
    2. Selber drucken. Hier habe ich nur merkwürdige, überaus teure Drucksysteme entdeckt. Ich habe aber auch quadratische Blanko-Etiketten gesehen, die bedruckt werden können, wiederum ohne Signalwort.


    Hat jemand einen sinnvollen Vorschlag, wie ich das am besten hinkriege?

    Selber drucken wäre mir am liebsten. Dazu hätte ich gerne
    - quadratische Etiketten, die ich dann "schief" bedrucke(?), um sie dann mit der Ecke nach unten "gerade" kleben kann (dazu Software mnit den Symbolen)
    - Etiketten, die ich mit dem Signalwort bedrucken kann
    - alles bedruckbar mit Laserdrucker oder einem kleinen/handlichen Drucker, den ich nach 1-2 Tagen häufiger Nutzung sporadisch in Anspruch nehmen kann (also keinesfalls Tinte).

    FG

    Einmal editiert, zuletzt von zzz (5. August 2015 um 10:31)

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  • Hi...

    also wenn Du die Etiketten selbst bedrucken willst hast du doch fast kein Problem.
    Die Symbole selbst sind im Internet frei verfügbar und können heruntergeladen werden. Etikettaufkleber gibt es auch, die Du frei bedrucken kannst (z.B. aus Word oder Excel).
    Mit ein bishcen Mühe kannst Du Dir dann nicht nur Symbol und Signalwort sondern gleich noch die Produktbezeichnuhng mit ausdrucken. Aus Gründen der haltbarkeit würde ich dann nur noch transparente Klebefolie darüber kleben und gut ist.

    Ich meine zudem mich erinnern zu können, dass es auch noch Geräte ähnlich dem guten alten "p-Touch" oder Dynemo gibt, die mehrer Farben drucken und an den PC angeschlossen werden können.
    Da müsstest Du dann aber mal bei Brother oder Dynemo auf der Seite nachschauen.

    in diesem Sinne

    Gruß
    Thorsten

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    Es genügt nicht, unseren Kindern einen besseren Planeten hinterlassen zu wollen.
    Wir müssen auch unserem Planeten bessere Kinder hinterlassen!

  • ...- es gibt noch eine gute Anzahl "alt" beschrifteter Gefahrstoffe im Einsatz (geschätzt: 200 - 300 Gebinde zu 5 - 200 ml).
    ...- jeden Monat kommt ca. 1 Gefahrstoff hinzu, das aus einem größeren Gebinde (200 ml - 30l) in ein Kleineres (5 ml - 5 l) umgefüllt wird, und demnach nicht gekennzeichnet ist.
    ...

    "Alte" Kennzeichnung ist eigentlich kein Problem, noch gibt es keine gesetzliche Regelung, die vorschreibt vorhandene alte Gebinde umzuetikettieren.
    Bei Umfüllvorgängen sollte allerdings das befüllte Gebinde entsprechend gekennzeichnet sein, idealerweise natürlich dann im GHS System.
    Auch bei Deinen kleinen Gebinden darf nur in bestimmten Ausnahmefällen auf die Etikettierung verzichtet werden. Diese Ausnahmen würde ich nicht in Anspruch nehmen.
    Was auf das Etikett muss ist klar geregelt, ebenso die Mindestgröße des Etiketts und der Piktogramme.
    Ich würde mir eine Wordvorlage erstellen und dann auf gängige Etiketten ein vollständiges Produktetikett drucken. Thorsten hat es ja schon beschrieben, das Etikett zusätzlich mit transparenter Klebefolie schützen schadet nicht.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Also was die Symbole angeht, kannst du sie hier als EPS runterladen und damit in jeder Größe und Auflösung vernünftig ausdrucken:

    http://www.labelfox.com/1135/neue-gefa…m-download.html

    Was den vernünftigen Druck angeht, wird es schon schwieriger.
    Es gibt z.B. einen Thermotransferdrucker von CAB mit 2 Druckwerken (CAB XC4), da kann dann ein Druckwerk rot und das andere die schwarzen Symbole und Beschriftungen drucken. Das ist Vielseitig und im Verbrauch gar nicht so teuer, aber ich lese aus deinem Beitrag, das 5000€ Anschaffungspreis vermutlich nicht in Frage kommen.

    Die Lösungen die ich hier so parat habe sind auch immer direkt 3000 Etiketten auf Rolle.
    Bei Kroschke gibt es die Teile auf Bogen (30 Stück) mit Signalwort, aber wenn du da alle 14 Kombinationen kaufen willst, bist du auch über 100€ los.
    Die haben das Gleiche auch mit Leer-Linien unten drunter zum "selber beschriften". Ob man Signalworte von Hand mit Folienstift drauf machen will ist ne andere Frage, dann könnte man allerdings zumindest auch den Stoffnamen mit drauf machen. Und mit einer entsprechenden Schulung könnten die Mitarbeiter direkt am Ort der Umfüllung die Beschriftung vornehmen?

    Es gibt aber auch Vordrucke des roten Rahmens, wo der Rahmen schon auf der Spitze steht, so dass man unten drunter ohne Probleme drucken kann. Ein vernünftiger Etikettenlieferant kann dir da auch so viel Platz lassen, wie du eben zum Druck benötigst. Aber auch da bist du dann wieder bei Rollenware und der Anschaffung eines Thermotransferdruckers (ich sach mal so ab 200€).

    Also vielleicht doch Blanko-Etiketten-Bögen durch den Farblaser schieben und hinterher klar laminieren (Klebelaminat). Wenn du dabei den Stressfaktor minimieren willst, nimm eine vernünftige Etikettensoftware. Nicelabel hat z.B. die GHS Symbole schon drin und ich glaube auch Vorlagen zu dem Thema.
    Infos dazu hier: http://www.nicelabel.de/solutions/indu…utions/chemical

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  • Guten Morgen,

    und danke an alle für die Anregungen und Infos.

    Meine Lösung sieht so aus:

    1. Download der Piktogramme von http://www.reach-compliance.ch/
    Die "Klein-Piktogramme für Etikettenentwürfe" sind genial, und super anzuordnen.

    2. Druck auf Folie von Seton.(*)

    Leicht in Word konfigurierbar, mit Laserdrucker bedruckbar - und fertig. Preislich mit unter 100 EUR Gesamtkosten für mehrere hundert zielgerichtet konfektionierte Etiketten ohne Lager-Notwendigkeit für Unbrauchbares: perfekt.

    Nur zur Info, Mindestgrößen der Piktogramme sind im obigen Link auch noch beschrieben.

    Bin sehr zufrieden.

    FG an alle!


    EDIT:
    Zu (*): Die Bezugsquelle soll jetzt keine Werbung sein, sondern eine Chance, per Link das Produkt zu Gesicht zu bekommen. Es gibt auch andere Anbieter, teilweise deutlich günstiger, z.B. labelident.com, aber hier, in diesem Unternehmen haben wir nur eine begrenzte Auswahl von zugelassenen Lieferanten, und Seton gehört zufällig dazu, labelident leider nicht, und ich habe keinen Einfluss darauf. Nach dem ersten Fund habe ich nicht mehr weiter gesucht, aber jeder halbwegs "Digital Native" weiss ja, wie man onlein Preisvergleiche anstellt. :)

    Einmal editiert, zuletzt von zzz (5. August 2015 um 15:33)