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Hallo nj1964,
da hast Du definitiv recht. Einige wenige Hersteller warten bis zur letzten Minute...
Einige Hersteller / Lieferanten habe ich auch schon mal angesprochen, aber die geben sich z.T. recht uneinsichtig.
Je nach Gefahreneinstufung mache ich mit dem Gischem - GHS-Konverter "meine eigene" Einstufung für das Gefahrstoffkataster.
In aller Regel sind die Umsetzungen ja 1:1 identisch. nur bei manchen Augenschädigenden Stoffen wird aus einem reizend schon einmal ein ätzend.
Und Stoffe mit Giftigkeitspotential sind bei mir zum Glück nicht in Benutzung.
Moin nj1964,
ist doch klar, das die Hersteller bis zum Schluss warten. Es wird selbst dann noch dauern bis alles umgesetzt ist. Wieso für etwas Zeit und Geld aufwenden, wenn es evtl noch verschoben werden kann? Ich warte ebenso wie du auf die aktuellen SDB's und kann nur bei jeder Firme am 1.Juli nachfragen. Manche müssen auch ein erweitertes SDB anfertigen, was ebenso jede Menge Zeit und Geld in Anspruch nimmt. Sie dir mal ein Erweitertes an: Die Informationen können sich manche nicht leisten und warten auf die großen Firmen, die auch die nötigen Fachkräfte haben um die zusätzlich geforderten Infos zu erforschen.
Ich habe mal so nen Kurs zur Erstellung von Sicherheitsdatenblättern gemacht und es ist nicht einfach alles rechtskonform zu formulieren.
LG Drache
Besonders die Reinigungsmittelbranche hat bei GHS geschlafen und ist in vielen Fällen erst letztes Jahr aufgewacht. Dann begann ein politischer Sturmlauf und die Branche forderte Ausnahmen welche, meines Wissens nach, bis jetzt durchweg abgelehnt wurden. Inzwischen sind die ersten dran, ihre Datenblätter zu aktualisieren. Da allerdings gerade bei den Reinigungsmitteln, durch die massive Verschiebung der Einstufungsgrenzen bei augenreizenden Stoffen, eine deutliche Verschärfung der Kennzeichnung zu erwarten ist, ist es aus Marketinggründen sinnvoll bis zum letzten Tag der Übergangszeit abzuwarten, um nicht gegenüber der Konkurrenz schlecht dazustehen.
Eine Eigenumstellung der Kennzeichnung würde ich nicht durchführen, denn es ist davon auszugehen, dass auch einige Rezepturen geändert werden. Weiterhin liefern viele ältere Datenblätter oft nur unkonkrete Angaben zum Gehalt einzelner Komponenten, so dass eine entsprechende Berechnung unmöglich oder sehr ungenau ist.
