Kleiner mobiler Brandsimulator

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  • Hallo zusammen,

    ich würde gerne wissen, ob jemand von euch eine Ahnung hat, ob es kleine mobile Brandsimulatoren gibt.

    Meine Vorstellung wäre 2-3 Wasserlöscher und ein kleiner Brandsimulator, der von einer Person, ohne großen Aufwand, gehoben werden kann.

    Somit müssten solche Dinge nicht immer extern vergeben werden. Für kleine Gruppen von zehn Pers. sollte es sich doch wunderbar eignen, damit jeder einmal so ein Löscher verwendet hat.

    Dank im Voraus...

    MfG

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  • Oh wow.
    Das Ding macht ja echt keinen schlechten Eindruck. Hat ijemand schon Erfahrungen mit dem Gerät/ Ausstattung???

    Gruß

    Jens

    "... das kannste schon so machen aber dann ist es halt kacke!"

    "Wenn das die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!" (Rockband Haudegen)

  • Sieht nicht schlecht aus. Werde mir die Unterlagen mal genauer ansehen. Danke für die schnelle Antwort.

    Gibt es solch ein Simulator denn noch ein bißchen kleiner??

    Gruß

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  • So klein nun auch wieder nicht ;)

    Sollte am besten alles super in nen PKW passen...aber denke ich muss dann nen Campingkocher als Simulator nehmen...

    Gruss

  • Nee, jetzt mal im Ernst.
    Wenn Du kleiner wirst hast Du die Realitätsnähe nicht mehr gegeben. Deswegen würde ich da schon auf diese Größe gehen.
    Du kannst ja auch keinen Fahrzeugbrand mit einem Spielzeugauto simulieren ... Die Auszubildenden sollen ja auch alle Einwirkungen haben, wie die Hitze. Sonst bringts nichts-

    Gruß

    Jens

    "... das kannste schon so machen aber dann ist es halt kacke!"

    "Wenn das die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!" (Rockband Haudegen)

  • Ja das stimmt schon, aber unsi st wichtig das jeder einmal nen Löscher in der Hand hatte und diesen zu bedienen weiß.

    Im Rahmen der Brandschutzschulung soll jeder im Anschluss einmal kurz das Löschen üben. Wir sind keine Idustriebetrieb von daher wollen wir das auch nicht zu groß aufziehen. Auf Grund der vielen Standorte muss es einfach und schnell von einer Pers. zu transportieren sein.

    Danke erstmal...

    Gruß Sammi

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  • Es geht aber meiner Ansicht nach nicht nur darum, den Feuerlöscher anständig zu bedienen. Viele Menschen haben Hemmungen davor nah ans Feuer heranzugehen. Diese Angst sollst Du den Leute auch nehmen. Das ist aus meiner Erfahrung ein nicht zu unterschätzender Faktor. Grade wenn Ihr kein Industriebetrieb seid. Dann ist es umso wichtiger, dass die Leute sehen, dass sie keine Angst haben müssen und auch mal beherzt sein sollen.

    Gruß

    Jens

    "... das kannste schon so machen aber dann ist es halt kacke!"

    "Wenn das die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!" (Rockband Haudegen)

  • Das Ding macht ja echt keinen schlechten Eindruck. Hat ijemand schon Erfahrungen mit dem Gerät/ Ausstattung???


    Ja.
    Kann ich ausdrücklich empfehlen.
    Ist zwar nicht so komfortabel wie manche Produkte der Mitbewerber (Aisco, Haagen, Naderer), aber zur Schulung hervorragend geeignet.

    Viele Menschen haben Hemmungen davor nah ans Feuer heranzugehen. Diese Angst sollst Du den Leute auch nehmen. Das ist aus meiner Erfahrung ein nicht zu unterschätzender Faktor.

    Genau das ist der Punkt.
    Allerdings sollte man den Leuten auch klar machen, das nur eine schnelle Reaktion und der schnelle Einsatz von Löschgeräten Erfolg bringt. Jede Sekunde, die unnütz vergeht, macht den Löscherfolg schwieriger.

    Beste Grüße,
    Udo

    Sapere aude!
    (Horaz)

  • Hallo,

    Viele Menschen haben Hemmungen davor nah ans Feuer heranzugehen. Diese Angst sollst Du den Leute auch nehmen. Das ist aus meiner Erfahrung ein nicht zu unterschätzender Faktor. Grade wenn Ihr kein Industriebetrieb seid. Dann ist es umso wichtiger, dass die Leute sehen, dass sie keine Angst haben müssen und auch mal beherzt sein sollen.

    Und das ist auch gut so, dass diese Hemmungen vorhanden sind. Ich halte diese Lehrweise (MEINE MEINUNG) für grundlegend falsch,
    alleine weil die Ausbildung mittels einem Brandsimulator nicht viel mit der Realität gemein hat.
    Schauen Sie sich Beispielhaft nur mal die Videos der Brandversuche der NIST in Büroräumen an, die Zeitspanne
    wo ein Feuerlöscher ohne Eigengefährdung noch eingesetzt werden kann ist sehr sehr kurz.
    Und im übertragenen Sinne auch die Zahlen nach Miller aus dem Jahr 2005 zum menschlichen Verhalten im Brandfall/Brandopfer-
    zahlen. Stammt zwar aus dem Wohnungsbereich und aus einem anderen Land, durchaus ist es aber für die betriebliche
    Brandschutzausbildung nicht uninteressant.

    Das Ziel der Ausbildung an einem Feuerlöscher sollte die Beherrschung von einem Kleinst-/Kleinbrand (z.B. Mülleimer)
    in Verbindung mit einer -weitgehend- löschschadenfreie Anwendung vom Feuerlöscher sein. Will ich als Unternehmen mehr, dann bitte mit
    entsprechender Ausbildung und Ausrüstung. Das das nicht viel Geld zwangsläufig kosten muss, hat der Werkfeuerwehrverband
    Bayern in diversen Veröffentlichungen zu Selbsthilfekräften bewiesen.

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Das Ziel der Ausbildung an einem Feuerlöscher sollte die Beherrschung von einem Kleinst-/Kleinbrand (z.B. Mülleimer)
    in Verbindung mit einer -weitgehend- löschschadenfreie Anwendung vom Feuerlöscher sein.


    FullACK. Die Angst nehmen aber den Respekt erhalten.
    Und dafür halte ich diese Geräte (in Verbindung mit einem geschultem Ausbilder) für geeignet.

    Beste Grüße,
    Udo

    Sapere aude!
    (Horaz)

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  • Ich sehe das so wie SO.
    Wieviel kleine Brände könnten gelöscht werden, wenn die Leute schnell und beherzt reagieren würden. Hier gehts ja nicht darum einen Vollbrand zu löschen, sondern den Brand in der Entstehungsphase schnell und ohne Angst (natürlich mit Respekt) anzugehen. Richtiges Verhalten zu üben, was sich dann in den richtigen Moment umsetzen lässt. Ich war 12 Jahre Ausbilder beim Bund und ich weiß, dass dieses nur durch Training funktionieren kann. Übrigens hat Afghanistan mit den Übungen in der Heimat auch nicht viel zu tun. Und eine Angst spielt da immer mit. Ich werde auf eine neue Situation vorbereitet, dass ich es schaffe in der brenzligen Situation richtig zu reagieren. Viele machen den Fehler, selbst wenn ein Feuerlöscher neben ihnen steht, einfach panisch rauszulaufen. Egal ob Frau oder Mann. Und genau das sollte nicht sein. Ein beherzter Griff zum Löscher und das Ding "richtig" auf den Brandherd halten (z. B. Papierkorb oder Elektrogerät) Wenn das Ding alle, dann alle und raus. Wir reden hier auch nicht davon, dass ein MA eine Tür aufmacht und der Raum bereits in eine Vollbrandphase übergegangen ist (für den Laien, Anhaltspunkt flashover), sondern immer noch über den kleinen Entstehungsbrand, wo vllt der Rauchmelder noch nicht mal angeschlagen hat.
    Und dafür sind solche Trainer bestens geeignet. Ich empfehle es den Unternehmen nicht nur als SiFa sondern auch Zertifizierter Fachplaner Brandschutz (ISA) ;)

    Gruß

    Jens

    "... das kannste schon so machen aber dann ist es halt kacke!"

    "Wenn das die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!" (Rockband Haudegen)

    Einmal editiert, zuletzt von Globetrotter (4. August 2012 um 06:41)

  • Wieviel kleine Brände könnten gelöscht werden, wenn die Leute schnell und beherzt reagieren würden. Hier gehts ja nicht darum einen Vollbrand zu löschen, sondern den Brand in der Entstehungsphase schnell und ohne Angst (natürlich mit Respekt) anzugehen. Richtiges Verhalten zu üben, was sich dann in den richtigen Moment umsetzen lässt.

    ACK.
    Und genau das sollte und muss man üben (lassen). Genauso wichtig wie die Grenzen eines Löschversuchs zu erkennen.

    Viele machen den Fehler, selbst wenn ein Feuerlöscher neben ihnen steht, einfach panisch rauszulaufen. ...


    Oder ungezielt herumzusprühen ...

    Hier hat ein freundlicher Zeitgenosse in der Anfangsphase (ich war grad beim Aussteigen) aus ca. 4 m Entfernung seine 2-kg-ABC-Pulver auf die Motorhaube entleert.
    Gut gemeint, nur ohne Wirkung (auch gezielt hätte es nichts gebracht, die Spritpumpe lief trotz Motoraus weiter ...)
    Mein Möhrchen hat sich über 1 Stunde vehement gegen die Feuerwehr gewehrt ... morgens um achte im Berufsverkehr. :)

    Beste Grüße,
    Udo

    Sapere aude!
    (Horaz)

  • Schönes Beispiel.
    Aber mal im Ernst. Soll ich jetzt auch deswegen keine Ersthelfer mehr ausbilden, weil die bei größeren Verletzungen eh nix ausrichten können????
    Wäre für mich eine ähnliche Situation.
    Übrigens noch. Ich war auch 10 Jahre in der FFw. Kenn also auch die Verfahrensweisen. Zumindest bei uns hier.
    Natürlich soll sich keiner in akute Lebensgefahr begeben. Dann sind die Spezialisten gefragt. Aber Training, Training, Training ... Bis die Leute sich so etwas zutrauen und natürlich auch abschätzen können, wenns nix mehr Bringt. Weil auch jede Evakuierung birgt Gefahren. Wir haben mal ne Disco kontrolliert mit eingewiesenen Leuten evakuiert. Da lief nix rund. Sogar mit Verletzten. Und wenn ich so etwas durch kurzes, effektives Eingreifen verhindern kann, zieh ich diese Variante klar vor.

    Gruß

    Jens

    "... das kannste schon so machen aber dann ist es halt kacke!"

    "Wenn das die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!" (Rockband Haudegen)

  • Hallo,

    sicherlich könnten viele Brände im Entstehungsstadium problemlos von einem Laien gelöscht werden. Dies setzt aber eine geeignetes
    Feuerlöschtraining voraus. Ein Brandsimulator ist nicht unbedingt ein geeignetes Übungsgerät, da es schlicht zu einem falschen Verhalten
    im Brandfall verleiten kann, wenn es falsch verwendet wird.

    Schauen Sie sich doch Beispielhaft dieses Video von einem Feuerlöschtraining an: http://www.youtube.com/watch?v=ox0z-KsvoAs

    Und Sorry, dass ist schlicht die Verleitung zu einem falschen Verhalten im Brandfall und an der Realität vorbei.
    Bei einem Brand ist in der Regel nicht das Feuer das Problem sondern der Rauch, und diese Tatsache klammert man weitgehend bei
    diesen Übungen mit Brandsimulatoren aus. Ferner sollte man nicht unterschätzen wie stark eine Verrauchung auch durch einen
    Kleinbrand sein kann. Nur mal als Beispiel, ich hatte mal einen Küchenbrand in einem Mehrfamilienhaus, es brannte lediglich der
    Toaster und ein bisschen die Arbeitsplatte. Trotzdem hatten wir damals massive Probleme im Erstangriff das Treppenhaus vom
    Rauch freizuhalten.

    Wir reden hier auch nicht davon, dass ein MA eine Tür aufmacht und der Raum bereits in eine Vollbrandphase übergegangen ist (für den Laien, Anhaltspunkt flashover), sondern immer noch über den kleinen Entstehungsbrand, wo vllt der Rauchmelder noch nicht mal angeschlagen hat.

    Das Erkennen von einem Flashover erfordert ein entsprechendes Fachwissen, dass ein Laie höchstwahrscheinlich nicht hat.
    Wäre diese so leicht erkennbar, hätten wir nicht heute noch tote Feuerwehrleute zu beklagen und müssten nicht so stark Ausbildung
    betreiben wie es der Fall ist. Bezüglich Mitarbeiter, ich habe bisher bei den wenigsten Ausbildern gesehen, dass der Temperaturcheck
    einer Türe ein Bestandteil vom Feuerlöschtraining ist. Was ich übrigen für einen fatalen Fehler halte.

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

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  • Hallo,


    Aber mal im Ernst. Soll ich jetzt auch deswegen keine Ersthelfer mehr ausbilden, weil die bei größeren Verletzungen eh nix ausrichten können????

    Nein, es sollte aber grundsätzlich so ausgebildet werden das ein Laie dieses auch ohne Eigengefährdung umsetzen kann.
    Und ich kann dieses den Leuten auch zig-mal sagen, es wird meiner Meinung nach nur nichts bringen wenn ich hinterher
    im praktischen Teil falsche Anreize/Erinnerungen setze.

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Da stimme ich uneingeschränkt zu.
    Aber mal kurz an SO: Jetzt möchte ich mir garnicht vorstellen, wenn da jemand drin gewesen wäre. Löscher im Auto gut und schön aber die Leute sollten damit umgehen können und wenn da keiner drin is .... Lass es brennen, bis die bomberos da sind. Und grade der kleine 2kg Pulverlöscher für das Auto brauch ne besondere Ausbildung. Sonst kommt noch ijemand auf die Idee einfach die Motorhaube aufzureissen und dann is ja bekanntlich Ende. Also. Auch die Leute, grade im Aussendienst auf solche Dinger schulen.

    Gruß

    Jens

    "... das kannste schon so machen aber dann ist es halt kacke!"

    "Wenn das die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!" (Rockband Haudegen)

    Einmal editiert, zuletzt von Globetrotter (4. August 2012 um 06:44) aus folgendem Grund: In allen Beiträgen, die mit meinem Handy geschrieben waren, die Fehler korregiert. Verdammtes Handy :(

  • Natürlich ist der Rauch das Problem aber ich habe durch den brennenden Papierkorb nich gleich einen Plum nach Einheitstemperaturkurve. Ich bin Mitglied im Arbeitskreis für Räumung und Evakuierung der ISA und des VDSI. Und wodurch wird ein Entstehungsbrand geortet? Könnte Rauch sein, oder? Der Geruch im Vorfeld sagt nur, das etwas net stimmt. Ich weiß. 10kg Papier (bitte nich auf den Wert festnageln) 12000 Kubikmeter Rauch? Alles richtig. Da sollten wir dann auch gleich mal das Thema Rettungsweglängen aufmachen, is aber anderes Thema.

    Gruß

    Jens

    "... das kannste schon so machen aber dann ist es halt kacke!"

    "Wenn das die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!" (Rockband Haudegen)

    Einmal editiert, zuletzt von Globetrotter (4. August 2012 um 06:39)