Juhu Sifa's und Brandmeister's
kurz zu meiner Person.
Ich bin eine Vollzeitsifa in einem Betrieb mit mehr als 500 MA und einer Auflage einen Brandschutz zu stellen. Daher habe ich noch einen Brandschützer an meiner Seite.
In der wenigen Freizeit bin ich aktive in einer FFW ( Freiwilligen Feuerwehr)
Ich sehe das Thema Feuerwehr mit 2 Augen. Eine Feuerwehr, wie bei mir, in der nähe von einer Großstadt ( Ja Köln ist eine Großstadt) sind die Wehren gut aufstellt. Und doch haben wir Nachwuchsprobleme. In der Hauptkampfzeit ( von 7- 16) gibt es eine Hauptamtliche Wache, die vermindert auch Abends anwesend ist.
Die Ausbildung ist auf einen hohen Stand und die Geräte auch. Dieses Motiviert natürlich die Mannschaft.
Damit kann unsere Firma, die keine 5 km entfernt ist, ruhig schlafen.
Nun gehen wir einige km Richtung Eifel.
Dort habe ich einige Kameraden, die nicht mit einer Hauptamtlichen Wache auffahren können. Auch sind deren Ausbildungsgrundlagen geringer als bei uns. Nicht schlechter, sondern weniger. Haben wir bei uns ca. 10 Brandmeister, so sind es in der Eifel gerade mal 4. Die Fahrzeuge und Geräte sind auch nicht immer Aktuell. Klar kann eine Pumpe die 15 Jahre alt ist, Wasser pumpen, doch macht es eine neue meist mehr. Haben wir bei uns auf fast allen Fahrzeugen eine Hydraulische Hilfmittelanlage, so hat das meist in der Eifel nur pro Wache sowas. Wenn bei uns durch Großindustrie viele eine Wechselschicht, so haben die in der Eifel eher Tagschicht. Das macht in den Morgenstunden einen klaren Nachteil in der Bereitschaftmöglichkeit.
Wenn man das alles so ließt, dürfte keine Firma in der Eifel eine Firma betreiben. Dann wäre in wenigen Jahren alle Städte im Umland pleite und verarmen. Alle würden in die Großstädt flüchten. Kann das richtig sein?
Was ist also normal, was ich wichtig, was ist richitg?
Ich glaube, das Firmen außerhalb von Städten sich aufstellen müssen und es auch machen. Klar ist das MIttel begrenzt, aber sie sollen ja auch nur den ersten Schlag schaffen. Firmen, die es sich nicht leisten wollen, gehen in der nähe der Städte, doch dann kommen die Auflagen der Städt, sodass es min. genauso teuer wird.
Schlagen wir also weniger auf die FFW rum oder stellen sie als mittellos hin. Das ist falsch. Im verhältniss sind sie top. Nur muss es jedem bewusst sein, wo bin ich und was kann ich erwarten. Fahre ich nach Protugal und noch weiter weg, ist Brandschutz ein fremdwort. Sind wir nicht hier im gelobten Land?
Kommt es zum Schadensfall, kann man nachher immer draufschlagen. Doch wer geht vorher hin und merkt es an? Welche Firma geht hin und macht vorab Geldmittel frei um die Feuerwehr in der Nachbarschaft zu unterstützen, damit sie den genuss von Schutz erhalten?
Ich bekomme immer soviel, wieviel ich auch bezahle.
Oder anders,
alles ist soviel wert, wie der andere bereit ist zu zahlen.
Wollen wir alle mehr, müssen auch alle mehr zahlen. Nicht nur die Firma, sondern auch die Bürger. Auch die wollen einen guten Schutz. Wer soll den unsere Kinder in Schulen Schützen, wenn es keine Geldmittel gibt und keiner etwas machen will. Hat da mal einer dran gedacht? Schulen, Kindergarten und Altenheime. Krankenhäuser usw. wer ist da super aufgestellt? Wer soll das bezahlen. Was machen diese Betreiber?
Lasst uns das nicht immer als negativ auslegen. Lasst uns schauen, was wir besser machen können.
Vieleicht kann ja eine Firma etwas gutes für die Feuerwehr machen. Damit erkennt er die Leistung an, erhält indirekt die Bereitschaft und kann intern die MA für sich behalten. Kann ein privatmann nicht auch etwas machen? Ja, wir alle. Sind den nicht auch unsere Kinder Schützbedürftig? Oder unsere Eltern die Krank sind?
Das ist eine Grundsatzfrage. Was habe ich gemacht, damit es nicht passieren konnte. Nachher, sind wir alle schlauer. Nur wer hat es vorher gemacht?
Und nun Feuerfrei. Haut mich platt in der zwischenzeit trinke ich