Moin,
ich bin mit einem etwas außergewöhnlichen Fall konfrontiert worden. Eine Person (A) leidet an einer Immunschwäche und ist auch schon mal hart an der Grenze gesegelt. A befindet sich auch in Behandlung und wird regelmäßig einem großen Check unterzogen. Die Mitarbeiter, die im (Büro)Umfeld von A beschäftigt sind, wissen auch, dass sie nicht für Durchzug sorgen sollen und ähnliches. Soweit keine Beeinträchtigungen bei der täglichen Arbeit. Eine andere Person aus dem Arbeitsumfeld von A (B) befindet sich momentan im Urlaub auf dem schwarzen Kontinent. A befürchtet nun, dass über B ein Erreger (nicht zwingend Ebola) eingeschleppt werden könnte, mit dem das Immunsystem nicht zurechtkommt.
A beabsichtigt bei der Rückkehr von B eine zeitlang Urlaub zu nehmen, aus Angst, vor einer Infektion. Mir ist klar, dass in Zeiten der Globalisierung auch jemand einen Erreger aus Warschau, Desden, Neapel oder woher auch immer einschleppen kann, aber die Führungskraft von A nimmt das Problem ernst, zumal ja auch ein immenser psychischer Druck da ist, wenn man bereits einmal auf der Kippe gestanden hat und hat sich Hilfe suchend an mich gewandt. B kann ich nicht zum Arzt schicken und einen Komplettcheck verlangen. Jetzt haben wir uns folgende Taktik überlegt. A das Gespräch mit unserem Betriebsarzt anbieten. Zusätzlich, da sowieso gerade wieder der große Check ansteht: A soll dem Arzt, der den Check durchführt das Problem schildern und sich beraten lassen. Bei dem nächsten Punkit sind wir uns etwas unschlüssig: Fürsorge für B zeigen und ihm eine Vorsorge anbieten? Das könnte ganz furchtbar in die Hose gehen, nach dem Motto "Warum schickt ihr nicht auch x, y und z zum Arzt, die waren doch auch gerade im Urlaub. Meint ihr, ich habe mir einen Tripper eingefangen oder was?" B wäre ja nicht verpflichtet, das Angebot anzunehmen, aber, täte er es, würde mit Sicherheit bei A die pschische Anspannung sinken.
Meinungen? Andere Hinweise oder Tipps?