Gefährdungsbeurteilungen

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  • Hallo,

    nehmen wir mal an, dass Ihr 500 prüfpflichtige Geräte im Unternehmen habt. Die Gefährdungsbeurteilungen stecken noch in den "Neugeborenen"-Schuhen.
    Für mein Verständnis:
    Gleiche Geräte bekommen auch nur eine Beurteilung.
    Für jedes prüfpflichtige Gerät ist eine eigene Gefährdungsbeurteilung notwendig, wenn sich das nicht bündeln lässt.

    Macht Ihr eher einzelne Gefährdungsbeurteilungen (speziell zu jedem prüfpflichtigen Gerät) oder geht Ihr raumweise vor und dann besteht eben eine Gesamtbeurteilung eines Raumes aus z.B 20 einzelnen Gefährdungsbeurteilungen, weil in dem Raum 20 prüfpflichtige Geräte stehen. Braucht jedes prüfpflichtige Gerät eine Beurteilung? Trennt Ihr Arbeitsablaufbeurteilungen von Objektbeurteilungen?

    Ich stelle die Fragen, um möglichst viel Input für eine ASA zu haben. :15: :15: :15: :15:

    Grüße
    Jane

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  • Hallo Jane.

    Also mit 500 biste noch gut dran ;) Ich habe geschätzte 10000! Hierunter fallen alleine ca. 5000 Hebezeuge... Dazu kommen noch allg. Arbeitsmittel, etc... Das KANNST und SOLLTEST Du nicht alles einzeln aufnehmen. Wir müssen aufgrund des int. Standards alle GFBn, je nach Einstufung, jährlich, jedes zweite Jahr oder eben spätestens jedes dritte Jahr überprüfen.
    Wenn Du alles einzeln machst, hast Du und der Verantwortliche überhaupt nicht die Zeit, dieses durchzuführen. In vielen GFBn steht auch oft das Gleiche drin. In solchen Fällen teile ich Arbeitsbereiche ein, nehme die Gefährdungen auf und teile, wenn nötig, einzelne Gefährdungen den entsprechenden Tätigkeiten oder Arbeitsmitteln zu. Aber Vorsicht! Nicht für Gefahrstoffe oder besonders gefährliche Arbeiten! Die werden nochmal einzeln betrachtet, weil die Anwendungen unterschiedlich sein können.

    Hier ein allg. Beispiel:
    Arbeitsbereich: Wareneingang/ Versand
    Arbeitsmittel/ -verfahren: Transport mit Stapler, Hubwagen, Kran
    Gefährdung: Mechanische Gefährdung aufgrund umstürzender/ fallender Last
    Maßnahmen allg:
    Blahblah
    Maßnahmen speziell:
    Für Kran: Blahblah
    Für Hubwagen: Blahblah
    Für Stapler: Blahblah


    Nächste Gefährdung... usw.

    Gruß

    Jens

    "... das kannste schon so machen aber dann ist es halt kacke!"

    "Wenn das die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!" (Rockband Haudegen)

  • Hallo Jane,

    bündel das Ganze und fasse zusammen:

    Beispiel Büroarbeitsplätze/Bildschirmarbeitsplätze. Hier würde ich alles, was ein Kabel hat, generell mit reinpacken: Drucker, PC, Bildschirm. Kopieren, Kaffeemaschine, Wasserkocher, Schreibtischlampe, ............
    Das alles "als prüfpflichtige" elektrische Geräte mit in die GB für die Bildschirmarbeitsplätze packen. Die meisten Büroarbeitsplätze sind dann eh gleich.

    Sind die Geräte dann etwas spezielles, einmaliges, dann natürlich auch die speziellen Gefahren sehen.

    Oft lassen sich auch andere Arbeitsplätze bündeln: Instandhaltung. Hier gibt es auch zahlreiche Kleinmaschinen. Auch die lassen sich für die Prüfung bündeln. Aufpassen würde ich hier nur im Bereich der BA. Evtl. für jedes "Biest" eine eigene.

    Und so weiter.

    Ich weiss jetzt nicht, wie es in deinem Bereich so ausschaut. Vielleicht gibts du uns einen kleinen Einblick, dann könnte man konkreter werden.

    Input für die ASA würde ich noch bringen: Wer arbeitet mit Geräten? Spezielles Wissen nötig? Spezielle Schulung? Unterweisung? Untersuchung? 1.Hilfe? Arbeitsplatzbegehung mit Betriebsarzt? PSA? Pychologie? Kataster aufstellen, dann wird die Folgeprüfung zum Selbstläufer (mit rein: Kontaktadressen: wer prüft?). und ... und ... und.
    Papier kannst du da sehr viel produzieren.


    Viel Erfolg. :D

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    ... viele Grüße vom Waldmann.


    "Et kütt, wie et kütt."
    (kölsche Zuversicht)