SIFA im Wandel

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  • Managerqualitäten sind gefragt: Rolle der Sicherheitsfachkraft im Wandel - Erfolgreiche Premiere der WEKA-EHS-Fachtagung

    12. Oktober 2005 – Die Fachkraft für Arbeitssicherheit im klassischen Sinn hat ausgedient. Der gravierende Wandel in der Arbeitswelt sowie die fortschreitende Deregulierung fordert einen neuen Typus: Den Manager für Arbeit und Gesundheit; er zeichnet sich durch ein breites Fachwissen und hohe Verantwortungsbereitschaft aus. Dies ist eine der Kernaussagen der ersten WEKA-EHS-Fachtagung (EHS steht für Environment, Health und Safety), die jüngst einen erfolgreichen Einstand in Frankfurt am Main feierte. Referenten aus namhaften Unternehmen wie der BASF AG oder der Siemens AG erläuterten den knapp 50 Kongressteilnehmern die zukünftigen Herausforderungen und zeigten richtungweisende Lösungsvorschläge auf. Den Fokus des Tagungsprogramms legte der Veranstalter WEKA MEDIA auf die sich fortlaufend ändernden und gleichzeitig steigenden Anforderungen für Fachkräfte aus den Bereichen Arbeitsschutz, Umweltschutz und Produktsicherheit.

    Die Sicherheitsfachkraft muss sich intensiv mit den veränderten Rahmenbedingungen auseinander setzen. Diese resultieren aus dem verstärkten Wettbewerbs- bzw. Kostendruck, aber auch aus deregulierenden Maßnahmen durch den Gesetzgeber. So wurde in diesem Zusammenhang die Zahl der Unfallverhütungsvorschriften innerhalb von zwei Jahren um mehr als die Hälfte auf aktuell 60 reduziert. Dabei trat ein Paradigmenwechsel ein, weg von technischen Detailvorschriften hin zu Schutzzielaussagen.
    Der Unternehmer gewinnt dadurch mehr Freiheiten, gleichzeitig wächst aber auch die Verantwortung. Ist er sich dieser bewusst, dann können auch die Arbeitnehmer davon profitieren. Früher galt es, Vorschriften – ob im konkreten Fall sinnvoll oder nicht – zu erfüllen. Nun wird dem Unternehmer in vielen Fällen die Möglichkeit eingeräumt, die Bedeutsamkeit einzelner Maßnahmen in Frage zu stellen bzw. individuell zu überprüfen. Arbeitsschutzrechtliche Bestimmungen können unternehmensspezifisch vorgenommen werden. Allerdings muss das entsprechende Know-how vorhanden sein. Hier kommt nach Meinung von Dipl.-Ing. Martin Goder vom VDSI Südbayern, die neue Rolle der Sicherheitsfachkraft ins Spiel. „Der Prüfer und Experte von Vorschriften, den die Fachkraft für Arbeitssicherheit auszeichnete, das war gestern“, erklärt Goder. „Das neue Rollenbild ist ein Macher, ein Managertyp mit breitem Fachwissen, der über Führungs- und Kommunikationsqualitäten verfügt. Auf einen Nenner gebracht: Ein Manager für Sicherheit und Gesundheit“. Hier werde sich in den kommenden Jahren ein Wandel vollziehen. Weg vom klassischen Kostenverursacher, den die Fachkraft für Arbeitssicherheit aus Unternehmersicht darstellt, hin zum Effizienz- und Prozessmanager. Nur wenige Verantwortliche in einem Unternehmen kennen alle Arbeitsplätze bzw. -prozesse so genau wie der Manager für Sicherheit und Gesundheit. So lasse sich sein Know-how hervorragend zur Optimierung einzelner Prozesse einsetzen, meint Goder. Eine Erhöhung der Produktivität und Qualität sind die Folge. Aber auch in Sachen Rechtssicherheit spricht alles für eine Stärkung der Position der Sicherheitsfachkraft. Die Deregulierung hat für die Unternehmen hinsichtlich der Haftungsrisiken durchaus Folgen, die für sie schlimmstenfalls in einer mehrjährigen Freiheitsstrafe münden kann.

    Neben der neuen Rolle der Sicherheitsfachkraft standen weitere interessante Themen auf der Tagungsordnung. So wurde unter anderem die Frage erläutert, welche Konsequenzen sich für Hersteller, Händler, Entwickler und Konstrukteure aus dem neuen Geräte- und Produktsicherheitsgesetz ergeben? Prof. Dr. Herbert F. Bender von der BASF AG analysierte die neue Gefahrstoffverordnung und gab dabei eine konkrete Standortbestimmung als auch Zukunftsprognose aus Sicht des Chemiekonzerns ab. Ein weiterer Vortrag beschäftigte sich mit der Einführung des elektronischen Nachweisverfahrens. Dr. Alfons J. Knott erläuterte hierzu seine Erfahrungen über eines der ersten deutschen Pilotprojekte, das in einem bayerischen Standort der Degussa AG durchgeführt wird.

    Alle Vorträge können auf Wunsch über WEKA MEDIA angefordert werden.


    Wolfgang Wölfle
    WEKA MEDIA GmbH & Co. KG
    PR-Referent
    Römerstraße 4
    86438 Kissing

    Telefon: 0 82 33.23-76 38
    Telefax: 0 82 33.23-75 60
    Email:wolfgang.woelfle@weka.de



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