Einsatz von Folienschrumpfgeräten

ANZEIGE
ANZEIGE
  • Liebe Kollegen,

    einer meiner Kunden möchte sich ein mit Propangas betriebenes Folienschrumpfgerät zulegen. Damit sollen palettierte Kleingebinde für den Transport gesichert werden. Eigentlich kein Problem. Die Gebinde enthalten aber nach ADR als brennbar eingestufte Zubereitungen (Farben und Lacke). Im Vorschriftenwerk gibt es natürlich diesbezüglich keine konkreten Hinweise. Hat jemand ein ähnliches Problem schon mal gehabt und kann hier Hilfestellung geben? Aber bitte keine Hinweise in der Art: "Wenn aufgrund der Gefährdungsanalyse...". Besten Dank schon mal für die zahlreichen Antworten.

    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit."

    (Marie von Ebner-Eschenbach)

  • ANZEIGE
  • Ich hatte das Thema schon mal.
    Ich habe eine Verfahrensanweisung erstellt, das bei der Arbeit, darauf zu achten ist, das die Behälter verschlossen sind. Keine Produktreste auf der Außenseite sind. Weiter habe ich dafür gesorgt, das eine Ausreichende Belüftung Absaugung vorhanden ist . Weiter musste immer eine Feuerlöscher vorhanden sein.

    LG
    Michael Kasper

    _______________________________________________________
    Nicht jeder der viel redet, sagt auch viel !

  • Hallo Herr Kasper,

    besten Dank für Ihre Antwort. So ähnlich habe ich mir das auch vorgestellt. Besonders hilfreich ist der Hinweis auf die Produktreste an der Außenseite. Daran habe ich nicht gedacht.

    Gruß aus der Kurpfalz

    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit."

    (Marie von Ebner-Eschenbach)

    • Offizieller Beitrag

    hallo andreas,

    die anlage und das produkt sind zwar nicht mein thema, aber ich habe eine gewisse vorstellung davon.

    Daher an dich und an michael mal noch folgenden gedanken:
    Was passiert, wenn zwar keine produktreste außen zu sehen sind, aber die gebinde trotzdem undicht sind und lösungsmitteldämpfe freisetzen?

    Das merkt man vielleicht nicht gleich, weil es ja eine absaugung gibt. Aber wenn man mit der folierung beginnt und dabei die ersten bereiche der palette mit der folie teilweise abdichtet, könnten sich dahinter die dämpfe aufkonzentrieren und vielleicht später durch den propanbrenner gezündet werden.

    Wie gesagt, nur mal so ein gedanke.

    peter

    Es kommt nicht darauf an, mit dem Kopf durch die Wand zu gehen, sondern mit den Augen die Tür zu finden. (Werner-von-Siemens zugeschrieben)

  • hhmm, das stimmt vielleicht. Hat zwar bis jetzt kein Problem gegeben, aber gut.
    Durch die Belüftung ist in meinem Bereich immer ein leichter Luftzug vorhanden.
    Evtl. sollte man da noch ein leichtes Gebläse einsetzten ??!!

    LG
    Michael Kasper

    _______________________________________________________
    Nicht jeder der viel redet, sagt auch viel !

  • ANZEIGE
  • Hallo Peter,

    Dein Einwand ist durchaus berechtigt. Die Gebinde haben eine BAM-Zulassung für die Befüllung mit Gefahrgut. Sollten also dicht sein, wobei mir nicht bekannt ist, ob eine Dichtigkeitsprüfung Bestandteil des Zulassungsverfahrens ist. Weiterhin werden die Behälter händisch befüllt und auf die Palette gestapelt. Ich gehe daher davon aus, dass eine Leckage frühzeitig erkannt werden würde. Weiterhin glaube ich nicht, dass sich in den Hohlräumen zwischen den Behältern bzw. zwischen Behältern und Folie gefahrbringende Mengen eines zünd- oder explosionsfähigen Gemisches ansammeln können. Die Behälter sind rechteckig und stehen dicht gepackt und die Folie liegt auch dicht an. In der BGR 104 ist irgendwo die Rede davon, dass eine Gefährdung erst ab 10 Litern eines zündfähigen Gemisches vorliegt. Ich denke, dass das Risiko ist überschaubar ist und werde eine BA erstellen. Ideal wäre natürlich einfach die Art der Umverpackung zu ändern, aber der Kunde fordert die Folienverpackung.

    Besten Dank für die gemachten Hinweise.

    Gruß aus der Kurpfalz

    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit."

    (Marie von Ebner-Eschenbach)