Staubexplosion Titanstaub

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    Hat jemand mit der Beurteilung von Explosionsgefahren bei Titanstaub Erfahrung?

    Ich bin gerade bei der Erfassung der Grunddaten und was ich bisher zu den einschlägigen Kenngrößen gefunden (überwiegend in Gestis Staub-EX) habe ist eher dünn und z.T. auch widersprüchlich.

    Ich habe noch keine näheren Informationen über die genaue Zusammensetzung der Stäube (Legierung, Partikelgrößen) - außer, dass es um die Produktion von Medizinprodukten geht und Explosionen möglich sind - das Thema ist gerade erst reingekommen.

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    Ich habe damit persönlich noch keine Erfahrungen gemacht, jedoch ist es 2014 bei der Fa. Stryker in Schönkirchen bei Kiel zu einer Explosion gekommen. Die produzieren auch medizinische Produkte (z.B. Implantate, usw.). Soweit ich das mitbekommen habe war bei denen Die Absaugung für die Maschinen fehlerhaft ausgelegt, so dass sich in den Rohren Staubnester bilden konnten. Das hat dann irgendwann zur Entstehung einer gefährlichen explosionsfähigen Atmosphäre geführt, die durch eine entsprechende Zündquelle gezündet wurde,

    Mit anderen Worten: Das Thema ist nicht zu unterschätzen.

    Es ist schon ein Unterschied, ob man Titandioxid betrachtet oder metallisches Titan!

    Die verlinkten SDB zu Titandioxid entsprechen alle nicht der aktuellen CLP Vorgabe, es fehlt der H212.

    Leider liefert die Staub-EX ja viele Varianten, somit ist relevant, wie bei Euch die Zusammensetzung des Schleifstaubes ist. Tendenziell dürfte man beim Nassschliff auf ein geringeres Risiko kommen.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.