Gewaltprävention - Fragebogen FoBiK

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  • Moin,

    wir wollen einen Arbeitsbereich mit Kundenkontakt mit dem FoBiK-Fragebogen beleuchten und anhand des Aachener Modells eine Einstufung der Gefährdungen vornehmen und entsprechende Maßnahmen ableiten. Es handelt sich um einen Arbeitsbereich mit Kundenkontakt, in dem die Beschäftigten alleine tätig sind (Außenstelle eines Bürgerbüros, keine Sozialhilfe, kein Jobcenter, kein Jugendamt oder ähnliches). Die Beschäftigten dort wechseln und nehmen die "Gefährdungen" durch Kunden unterschiedlich wahr, weswegen wir uns jetzt mit dem FoBiK-Fragebogen ein Gesamtbild machen wollen.

    Auf Seite 90 der Schrift 37 der UK NRW heißt es:

    Als Grundsatz für die Auswertung des Fragebogens gilt:

    Die höchste ermittelte Gefahrenstufe (auch bei einmaligem Ankreuzen) ist für den betrachteten Bereich/Tätigkeit gegeben.

    So weit klar. Ich befrage zehn Personen. "Wie oft kommt es vor, dass Kunden alkoholisiert das Büro betreten?"

    Sieben antworten mit "noch nicht vorgekommen"

    Zwei antworten mit "einmal pro Monat"

    Einer antwortet mit "einmal die Woche"

    Damit wäre "einmal die Woche" der maßgebende Faktor für die Einstufung der Gefährdungskategorie. So weit so gut. Jetzt gibt es noch eine Vorbemerkung zum Fragebogen FoBiK:

    Werden mehrere Arbeitsplätze gemeinsam ausgewertet, sollten die errechneten Mittelwerte zu den einzelnen Fragen (z.B. mit der Excel-Tabelle FoBiK-Auswertung) ermittelt und dann in das vorliegende Schema übertragen werden.

    Wozu soll ich denn Mittelwerte errechnen, wenn sowieso das einmalige Ankreuzen ausreicht, um die Einstufung in eine höhere Gefährdungskategorie auszulösen? Oder lege ich damit die potenzielle Gefährdungskategorie fest und nehme den errechneten Mittelwert für die Eintrittswahrscheinlichkeit? Das macht dann aber auch keinen Sinn, da nach dem Aachener Modell den Gefährdungskategorien Maßnahmen zugeordnet sind.

    Ich stehe gerade etwas auf dem Schlauch. Vielleicht kann mich von Euch jemand erhellen?

    Gruß Frank

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  • Hallo Frank,

    also nach deinem Beispiel mit den 7 die das noch nie hatten und 2 pro monat und 1 mit einer die Woche habe ich einen Mittelwert von 7,6.

    Dies bedeutet ich habe gefühlt0 0,14 Vorfälle pro Woche, da der Wert nun für das strengste Merkmal gilt.

    Bei der einfachen Auswertung hättest du 1 als Zahl welches als Ergbnis strenger und die abgeleiteten Maßnahmen eventuell höher sind.

    Sollte dir dies nicht weitergeholfen haben, ist nachfolgend der Ansprechpartner genannt, den man bestimmt hierzu ansprechen kann.

    Ansprechpartner:

    Dirk Eßer

    Abteilungsleitung Verwaltung

    Telefon: 0211/2808-1271

    Mobil: 0173/2729906

    Email: d.esser@unfallkasse-nrw.de

    Grüße Mattes