Hallo zusammen...

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  • Hallo zusammen,

    Erstmal möchte ich gerne anmerken, dieses Forum ist eine spitzen Plattform
    für alle, die sicherheitstechnisch in ihren Betrieben eingebunden sind, oder dort noch hinwollen, find ich echt klasse das sich hier
    so viele Leute zusammengefunden haben :thumbup: .


    Kurze Vorstellung zu meiner Person:
    z.Z. bin ich als Schichtleiter in einem Kautschukverarbeitenden Unternehmen tätig,
    mit einer Abteilungsrelevanten Personalverantwortung von rund 70 MA.

    Ich selbst bin 35 Jahre alt, seit 16 Jahren in diesem Unternehmen tätig, davon 14,5 Jahre
    als Mitarbeiter in verschiedenen Produktionsbereichen und bis zur Schließung des Werkes
    wäre ich 1,5 Jahre als Schichtleiter eingesetzt.

    Momentan bin ich noch dabei meinen Industriemeister auf Abendschulbasis nachzuholen,
    womit ich vorraussichtlich Anfang Juni 2018 fertig sein werde.


    Soweit sogut... leider wird in unserem Unternehmen zum ende des Jahres ein Werk geschlossen in welchem ich tätig bin.
    Wie mans nimmt habe ich (Glück im Unglück) dadurch einen Zeitpuffer für eine weitere Fortbildung, da das komplette
    Jahr 2018 eine Transfergesellschaft erstellt wird, in der auch Weiterbildungen gefördtert werden.


    Jetzt zum eigentlichenm Punkt:


    Ich habe vor die Fachkraft für Arbeitssicherheit im Anschluss meiner Meisterausbildung
    zu machen, habe mich auch bereits bei der BG-RCI darüber informiert.
    Wie es aussieht ist dies allerdings über die BG leider nicht mehr möglich, da ich in der Zeit nach dem Meisterlehrgang
    ja keinen Betrieb mehr habe der mich qausi beauftragt diese Ausbildung zu machen.

    Des weiteren gibt es auch noch andere Bildungsträger wie z.B. den TüV, der die Ausbildung zur Fachkraft für Arbeitssicherheit ebenso anbietet,
    nur auf privater Basis und Kostenpflichtig.

    Die Lehrgangsdauer scheint kürzer, bzw. variabeler zu sein als bei der BG, beim TüV wäre das ganze in ca. 6-7 Monaten zu machen.


    Jetzt zu meiner 1. Frage an die Fachleute:

    Ist es als realistisch anzusehen die Ausbildung über 6-7 Monaten beim TüV zu machen?
    Ich könnte mich voll und ganz auf die Ausbildung konzeentrieren, da ich Arbeitstechnisch in der Zeit pausieren kann.


    Meine 2. Frage wäre wie folgt:

    Für die SiFa Ausbildung werden als Grundlage mind. ein Meistertitel, sowie 2 Jahre Berufserfahrung in dieser Funktion gefordert.
    Gibt es diesbezüglich für mich, trotz der nur 1,5 Jährigen Ausübung einer Meisterfunktion die möglichkeit die Ausbildung zu machen?


    Und meine 3. Frage:

    Was denkt ihr wie meine Chancen auf dem Arbeitsmarkt stehen, falls ich die möglichkeit bekomme die SiFa zu machen
    auch ohne zuvor im Sicherheitsbereich tätig gewesen zu sein?


    Danke schonmal im vorraus :)

    Gruß... Zirious.

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  • Ist es als realistisch anzusehen die Ausbildung über 6-7 Monaten beim TüV zu machen?

    Ja, das ist machbar, besonders wenn Du, wie beschrieben Zeit hast und es als Vollzeitaufgabe durchziehen kannst.
    Ich habe meine Ausbildung auch extern gemacht, bei Beuth. Dort ist es als Fernstudium deklariert in 3 Ausbildungsabschnitten mit ein paar Präsenzphasen. Wir hatten da auch einen Kandidaten, der alle Blöcke parallel absolviert hat. Problem bei der externen Ausbildung dürfte allerdings das Praktikum sein, denn Du musst einen Praktikumsbetrieb finden. Das kann schwer sein, ist aber nicht völlig unmöglich. Beuth bietet da meines Wissens nach bei Bedarf Hilfestellung bzw. kann einen Praktikumsbetrieb vermitteln, was allerdings zusätzlich kostet. Bei Transfergesellschaften wird ja oft über den Sozialplan ein entsprechendes Weiterbildungsbudget festgelegt, das könntest Du ja für die SiFa Ausbildung heranziehen.

    Für die SiFa Ausbildung werden als Grundlage mind. ein Meistertitel, sowie 2 Jahre Berufserfahrung in dieser Funktion gefordert.
    Gibt es diesbezüglich für mich, trotz der nur 1,5 Jährigen Ausübung einer Meisterfunktion die möglichkeit die Ausbildung zu machen?

    Ich gehe einmal davon aus, dass Du zuvor ja als Facharbeiter tätig warst und nun die Schichtleitung ausführst. Die 2 Jahre würde ich jetzt nicht so streng sehen. Im Zweifelsfall mit dem Ausbildungsträger im Vorfeld abklären, denn die überprüfen diese Dinge.

    Was denkt ihr wie meine Chancen auf dem Arbeitsmarkt stehen, falls ich die möglichkeit bekomme die SiFa zu machen
    auch ohne zuvor im Sicherheitsbereich tätig gewesen zu sein?

    Wie schon oben geschrieben, benötigst Du ja einen Praktikumsbetrieb. Das wäre schon die erste Chance evt. den zukünftigen Arbeitgeber zu finden. Relevant ist auch für welche Branche Dein Abschluss gilt. Bei Beuth ist dies z.B. üblicherweise die Holz und Metall BG im Branchenschwerpunkt Metall. Möchtest Du dann in Zukunft in der Chemiebranche tätig werden, muss die Aufsichtsbehörde dem zustimmen, was in der Regel in Absprache mit der dem Betrieb zugehörigen BG erfolgt. Manchmal wird dann eben der branchenspezifische Teil der Ausbildung noch nachgefordert, aber das würde ich jetzt nicht als Hindernis sehen. Sofern Du nicht auf eine Branche fixiert und örtlich flexibel bist, sehe ich keine größeren Probleme eine passende Stelle zu bekommen.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

    Einmal editiert, zuletzt von AxelS (29. Mai 2017 um 07:43)

  • Vielen Dank für die detailierte Antwort, das hat mir sehr geholfen :) .

    Ich werde mich diese Woche nochmal mit
    verschiedenen Bildungsträgern auseinander setzten, um herauszufinden was für meine Belange das geeignetste wäre.

    Ich freue mich schon nächstes Jahr in das Thema Arbeitssicherheit einzusteigen.
    Hatte vor kurzem auch den
    Grundlehrgang zum Sicherheitsbeauftragte
    besuchen dürfen, was mir nochmals verstärkt meine Affinität zu dieser Thematik dargelegt hat.


    Gruß... ZIrious.