Teufel, ich kann schon gar nicht mehr richtig schreiben weil ich schon wieder einen Lachflash kriege
Wenn jemand 1-2L Händedesinfektion in einem Spender vorhält dürfte der Durchsatz auch entsprechend hoch sein. Da ist man wohl kaum mehr im Bereich geringe Exposition. Mach doch einfach mal das EMKG und staune.
Schon mal nachgedacht wie häufig sich z.B. ein Arzt bei der Visite die Hände desinfizieren müsste?
Das verstehe ich nicht. In Artzpraxen, Krankenhäusern, öffentlichen Einrichtungen etcpp sehe ich überall HDM-Spender, in denen die Spenderflaschen über Kopf eingehangen sind.
Bei uns sind es Pumpspender mit Bedienhebel, die wie Nikkik bereits erwähnte mit dem Ellenbogen bedient werden.
Für das Publikum gibt es auch die sensorgesteuerten Teile, in denen die Flasche über Kopf hängt. Meiner Meinung nach eine völlige Fehlkonstruktion und so wie ich beobachten kann auch sehr Fehleranfällig. Dauernd defekt die Teile, geschätzt ca. 1/3 ihrer Einsatzzeit.
Händedesinfektionsmittel wird nicht umgeschüttet, man kauft die passenden Originalbehälter. In der Regel passen auch die Behälter der unterschiedlichen Firmen an die gängigen Spender.
Bitte einen Blick in die DGUV Regel 107-002 werfen, dort insbesondere 4.6.2.4.4 und 9.4 letzter Satz.
Da lese ich "...ebenso führt eine regelmäßige Händedesinfektion (z.B. 10 mal täglich) in einem Behandlungsraum mit freier (natürlicher) Lüftung (ca. 1facher Luftwechsel/h) zu keiner Grenzwertüberschreitung."
Schön, wenn man nur 10 mal pro Schicht eine Desinfektion durchführen muss. Der AGW ist auch nicht das Problem, sondern die lokal vorhandene explosionsfähige Atmosphäre. Dadurch dass die Hände nicht eingehaust sind, dürfte die Wirkung bei Zündung nicht unbedingt gravierend sein, eine Explosion in der Regel eher nicht (eine Verpuffung ist denkbar), aber die Vorgaben der TRGS 721 sind überschritten und somit muss ich begründen, warum ich darin trotzdem keine Gefahr sehe. Eine Zünd- und Brandgefahr kann ich um frisch desinfizierte Hände nicht ausschließen und muss somit entsprechende Maßnahmen treffen. Auch sollte man beachten, in den letzten Jahren werden vermehrt Händedesinfektionsmittel mit hohem Alkoholgehalt eingesetzt. Während es früher 50-60%ig Lösungen waren, trifft man heute auf 70-90%ige.