Beladung von Regalen

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  • Hallo und guten Morgen,

    ich betätige mich heute mal als physikalische Doppelnull. In einem Lager der bei uns im Haus tätigen Pressestelle wurden Fachbodenregale mit einer Einhängeleiter installiert. Fachbodenlast 250 kg, Feldlast 2.000 kg. Ok. Jetzt kenne ich die GUV-I 5166, Nummer 5.12 "Sind die Regale zu schwer beladen?". GUV-I 5166 Nr 5-12.docx
    In den bei uns aufgestellten Regalen werden Flyer und Informationsbroschüren (unterschiedliche Formate) verpackt in Kartons eingelagert. Je Fachboden immer den gleichen Flyer oder Prospekt.
    Jetzt weiß ich, dass wenn ich eine Streckenlast habe, darf ich den Fachboden mit 250 kg belasten. Trägerlastbeiwert 1,0, bei zwei Kartons Trägerlastbeiwert 2,0 (also nur noch die Hälfte der 250 kg), bei 3 Kartons Trägerlastbeiwert 1,33, entspricht einer Fachbodenlast von ca. 188 kg. Wie ist das, wenn ich vier (Trägerlastbeiwert 1,25?) oder fünf Lasten (T = 1,20?) im Fachboden habe? Wie ändert sich dann der Trägerlastbeiwert? Ich steh mal wieder auf dem Schlauch ;(
    Je mehr Karton nebeneinander stehen, destor kleiner werden diese ja (schmaler), desto größer wieder die Fachbodenlast (--> T = 1,0)?

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
    „Freiheit ist nicht, das zu tun, was Du liebst, sondern, das zu lieben, was Du tust.“
    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf

    Gruß Mick

    3 Mal editiert, zuletzt von Mick1204 (22. September 2016 um 08:37)

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  • Kann es sein, dass du einen Tick zu weit denkst?

    Du hast Fachbodenregale, in die das Material von Hand ein- und ausgelagert wird - keine Palettenregale.

    Gehe ich recht in der Annahme, dass die Abmessungen der Regalfächer bei ca. 50 cm Tiefe, 80 cm Breite und ca. 40 cm Höhe liegt?

    Wie hoch ist denn das Gewicht der eigelagerten Ware?
    Eine Streckenlast und damit die genannten Beiwerte werden dann interessant, wenn das Gewicht der einzulagernden Ware im Grenzbereich liegt, was bei Paletten die Regel, bei Handeinlagerung die Ausnahme ist.

    Ich persönlich glaube ja nicht, das du pro Boden mehr als 100 - 150 kg einlagerst, genauer einlagern kannst - du liegst also IMHO noch weit unter irgendeinem kritischen Wert.

    Zum Vergleich: 10 kg Papier entspricht in etwa der Menge, die ein normaler Haushalt in etwa 4 Wochen an Zeitungen und Werbung einsammelt.
    Der Haufen Papier im Bild wiegt gerade mal 5 kg ...

  • Hallo Mick,

    einen Schritt zurück.

    Die Angaben von Fach- und Feldlast, die auf dem Regal stehen, sind für jedermann ersichtlich (sollten es zumindest sein) und daran kann/soll man sich orientieren.

    Bedingung:
    Die "Fächer" sollen natürlich gewichtsmässig austariert sein. Die 250 kg sollen dann nicht als Klotz in der einen Ecke schlummern, sondern eben sauber verteilt. 250 kg sind hier die Obergrenze.
    Die Fächer, die jetzt übereinander stehen, also durch eine Standtraverse rechts und links begrenzt sind, sind ein Feld. Diese Last darf mit max. 2000 kg auf den Fußboden drücken. Theoretisch darfs du also 2000 kg / 250 kg (volles Fach) = 8 Fächer übereinander haben. Damit bist du an der Gewichtsgrenze und noch im grünen Bereich.

    Ist diese einfache Beschreibung so ok?

    .
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    ... viele Grüße vom Waldmann.


    "Et kütt, wie et kütt."
    (kölsche Zuversicht)

  • Stehen die tatsächlich bei obligatorischen Fachbodenregalen für Handbeschickung drauf?Mir ist da noch keins untergekommen (ausgenomen mehrstöckige, begehbare Regalanlagen). ?(

    bei Regalen mit einer Fachlast >200 kg ja. Bei uns, wo ich Berater bin auch bei kleineren Regalen. Woher soll ansonsten der Mitarbeiter wissen, wieviel er einlagern darf.

    Ich zeig euch jetzt mal ein Bild, an dem man deutlich erkennen kann, wie gefährlich die bei uns genutzten Regale genutzt werden.
    Man darf sich da nicht täuschen lassen, Prospekte und Infobroschüren sind nicht leicht. Eng gepackt uns im Regal gestapelt. Die Böden machen unangehme Beulen. Falsche Beladung und falsche Entnahme können auch zu einem Einsturz führen. s. Bilder

    Dateien

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  • Hallo Udo,

    es sollte so sein. ;(

    Wenn nicht: Bei der Abnahme den Aufsteller "treten". Letztlich muss der Nutzer wissen, was er dann da rein laden darf.
    Wenn nicht, auch kein Drama. Die Werte hat man aus der Dokumentation (und die sollte wenigst. vorhanden sein). Einfache Aufkleber für Fach.- und Feldlast gibt es für kleines Geld zu kaufen. Ich packe diese gelben Aufkleber, falls sie fehlen, nachträglich ans Regal. Der Prüfplakettenhändler, wie er auch heißen mag, hat diese im Programm.

    Zur Not:
    Selber machen. Mein Freund ist hier ein Beschriftungsgerät, das wasserfeste und laminierte Aufkleber bastelt (z.B. ein P-Touch). Etikettenfarbe und Schriftfarbe ist sogar wählbar.

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    ... viele Grüße vom Waldmann.


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  • @Mick,

    das Crash-Teil hat aber nicht die von dir angegebenen Daten? Das sieht recht leicht aus, irgendwie nicht nach 250 kg / Boden???

    Nein, natürlich nicht. Du hast natürlich Recht. Es geht um das Regal im rechten Bild. Die böden hängen teilweise schon durch und werfen Beulen. Es geht hier auch mehr oder weniger um eine Verstehen-Frage. Verstehe ich das richtig, dass....? Das Regal habe ich natürlich geprüft und teilweise bemängelt.

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  • So ähnlich hatte ich das vor meinem geistigen Auge, allerdings nicht in dieser tiefen Version.

    hmm ... o.k.

    hohes Gewicht, 8 "Stapelplätze" pro Boden, macht pro "Stapelplatz" gerade mal 30 kg ... aber dann kommt zwangsläufig noch die unsymmetrische Belastung dazu ...
    puh ... Streckenlastberechnungen sind schon ziemlich lange her, das kriege ich heutzutage nicht mehr hin.

    Leider habe ich in meinen Unterlagen nur die bereits genannten Auszüge zu den Trägerlastbeiwerten aus der EN 15512-2 drin.
    Vielleicht hat ja einer der Mitleser Zugriff auf die Norm und kann Ergänzendes beitragen.
    Alternativ .... was sagt der Hersteller?

    Beste Grüße,
    Udo

    Sapere aude!
    (Horaz)

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  • Alternativ .... was sagt der Hersteller?

    Das muss ich noch abklären. Trotzdem danke.

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