In den aktuell von Überflutung betroffenen Gebieten finden sich viele freiwillige Helfer. In Crailsheim z. B. 40 Flüchtlinge. Die bekommen für 500 €, also pro Nase 12,50 € gespendete Ausrüstung. Schaufeln und Handschuhe. Also vermutlich für jeden Handschuhe, aber nicht für jeden eine Schaufel. Es werden auch viele andere Personen ohne geeignte Ausrüstung und ohne geregelten Auftrag helfen.
Das finde ich übrigens sehr gut. Nicht quatschen, sondern anpacken. Ich denke aber gerade so darüber nach, daß sich aus der mangelnden Erfahrung bei den Arbeiten und der vermutlich oft nicht ausreichenden PSA ein relativ großes Unfallrisiko ergibt. Die Frage ist, wer haftet da eigentlich? Nehmen wir mal an, ein freiwilliger Helfer hilft beim Wegschaffen des Schutts in den Straßen. Dabei rutscht Schutt nach und ein größerer Stein trifft den Mittelfuß, dessen Knochen zertrümmert werden. Der Helfer ist Berufskraftfahrer und fällt wegen dieses Unfalles 3 Monate aus, benötigt zwei Operationen und später eine Reha.
Kein Auftrag, der Mann hat einfach uneigennützig geholfen. Trägt er das Unfallrisiko alleine oder sind z. B. Unfallkassen dafür zuständig, weil der Mann ja quasi in einer Art unausgesprochenem Vertrag gearbeitet hat?
Gruß Michael