Sicherungsmaßnahmen bei Hausbau

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  • Sehr geehrte Kollegen,

    ich brauche mal eure Hilfe. ?( Demnächst sollen bei einem Neubau von einem Einfamilienhaus die Dachbalken gelegt werden. Die Abstützhöhe beträgt dabei ca 2,60m. Die Dachbalken werden via Kran auf das Haus gehoben. Die Mitarbeiter der Hausbaufirma kommen normalerweise, um die Balken ab zu schlagen, nur mittels drüberlaufen dort hin. Also sind im diesem Fall nicht gegen Absturz gesichert. Wie kann ich in diesem Fall vorgehen? Welche Hilfsmittel würden in Betracht kommen. Sicherungsnetz etc.???

    Vielen Dank für eure Hilfe

    Marcel

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  • Hallo,

    diese Problematik hast Du nicht nur da, die hast Du später
    auch beim Auftrag der Unterspannbahn und dann bei den
    Konterlatten....eine Sicherung ist da nur schwer möglich.

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Hallo Simon,

    vielen Dank für die schnelle Antwort. Das dies schwierig ist, ist völlig klar. Aber ich möchte gerne mal vom "Normalfall" (positiv) ausgehen, also wenn alle Regularien eingehalten werden. Auch wenn ich von außen ein Gerüst gestellt habe um die Männer von einem Sturz nach "aussen" zu sichern muss ich doch Sicherungsmaßnahmen eingehen, dass sie beim Abschlagen nicht in die Tiefe fallen (ins Gebäude). Wie die Realität aussieht ist mir völlig klar. Aber ein Sicherungsnetz oder vielleicht eine horizontale Absturzsicherung (Seil) in Verbindung mit PSAgA (HSG) würde doch dort Abhilfe leisten.


    Danke, Marcel

  • Hallo,

    ja, dann bleibt Dir nur ein Netz übrig, was aber in diesem Fall nicht
    praktikabel erscheint. Schließlich hast Du beim Aufschlagen von einem
    Dach keine Anschlagpunkt. Und später....da wir das Problem nicht kleiner,
    da hast Du dann zwar Anschlagpunkte am First, wobei mit Unterspannbahn
    und Konterlatten ist dies ebenfalls wenig für die Praxis geeignet.

    Ich sehe da keine wirklichen Möglichkeiten.

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Hallo Simon,

    Nochmal Danke. Vielleicht wäre es auch viel einfacher eine Leiter auf die Höhe anzusetzen um einfach auch die Absturzhöhe wohlmöglich geringer werden zu lassen.


    Marcel

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  • Hallo,


    Vielleicht wäre es auch viel einfacher eine Leiter auf die Höhe anzusetzen um einfach auch die Absturzhöhe wohlmöglich geringer werden zu lassen.

    und die soll ich wo anlehnen? Im Regelfall werden die Sparren nicht
    gleich befestigt. Bei einem Pfettendachstuhl mag dies im Einzelfall
    noch funktionieren, ansonsten wird das aber schon schwierig.

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Hallo,

    Aber das An- und Abschlagen von Lasten sind ja Arbeiten von geringen Umfang nach DGUV Information 208-016 (Handlungsanleitung für den Umgang mit Leitern und Tritten). Und eine Stehleiter für 2 Minuten dort hinzustellen dürfte ja kein Problem sein.


    Marcel

  • Hallo,

    ein Problem ist das nicht, bring das aber den Leuten mal bei. Es ist wesentlich
    einfacher und schneller, entlang der Pfetten zu laufen. Genauso ist es einfacher
    und schneller über die Sparren zu laufen (gibt je nach Dachneigung auch
    Ausnahmen), wenn es um die Befestigung vom Rispenband geht. Gleiches gilt
    später bei den Konterlatten.

    Trotz allem...Du wirst beim Dachbau immer Phasen haben,
    wo eine Sicherung nur schwer möglich ist. Vielleicht ist dies
    auch ein Grund warum bestimmt -gefühlt- 99 Prozent der Dachdecker/
    Zimmerer keine Sicherungen haben?!

    Vielleicht gibt es hier noch ein paar Lösungsansätze.

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Frag mal einen Gerüstbauer, wie der sich beim Auf- und Abbau sichert.

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
    „Freiheit ist nicht, das zu tun, was Du liebst, sondern, das zu lieben, was Du tust.“
    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf

    Gruß Mick

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