Weniger Arbeitsunfälle - Gefahren lauern in der Freizeit

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    • Offizieller Beitrag

    Am Arbeitsplatz ist es oft sicherer als zu Hause. Dies belegt der jetzt veröffentlichte Bericht "Gesundheitsschutz in Zahlen 2003" der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA). Die Veröffentlichung enthält aktuelle Statistiken zum Unfallgeschehen in Beruf, Schule und Kindergarten sowie Heim und Freizeit.

    Tödliche Unfälle im Beruf sind ebenso wie Berufskrankheiten im Vergleich zu 2002 zurück gegangen. Heute sind zum Beispiel rund 77 Prozent weniger Arbeitsunfälle in der Chemiebranche zu verzeichnen als noch vor 35 Jahren. Erfolgreiche Arbeitsschutzmaßnahmen sind mit dafür verantwortlich.

    Dafür verunglückten ein Viertel mehr Kinder und Jugendliche auf dem Weg in die Schule oder zum Kindergarten. Häufigster Grund ist ein Unfall mit dem Rad. Auch im Freizeitbereich sind die Unfälle bei Sport und Spiel um 10 Prozent gestiegen.

    Drei Aufsätze zu aktuellen Aspekten des Gesundheitsschutzes ergänzenden den Bericht. Anke Siefer, BAuA, widmet sich der persönlichen Schutzausrüstung und stellt fest, dass diese durchaus tödliche Arbeitsunfälle verhindern kann - aber nur, wenn sie richtig genutzt wird. Ob Absturzsicherung oder Atemschutz, vermeintlich "lästiges” Zubehör kann Leben retten. Die beiden anderen Aufsätze beschäftigen sich mit dem Themenbereich der berufsbedingten Erkrankungen.

    Die Studie steht als pdf-Datei (1,3 MByte) unter https://sifaboard.de/www.baua.de/info/statistik/giz_2003.pdf im Internet bereit.
    Weitere Informationen (PDF)

    Quelle: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)

    Alle sagten: Es geht nicht. Da kam einer, der das nicht wusste und tat es einfach.(Goran Kikic)

    Wer nichts weiß, muß alles glauben. (Marie von Ebner-Eschenbach)
    „Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“
    (Sapere aude)

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  • Anzahl der Arbeitsunfälle erstmals seit Jahren wieder gestiegen

    Die Zahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle ist in den ersten sechs Monaten des Jahres 2006 um etwa 1 Prozent gestiegen.
    Das hat der Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften (HVBG) gemeldet.
    Der Anstieg stellt so etwas wie eine Trendwende dar, in den vergangenen Jahren war die Zahl der Arbeitsunfälle stetig zurückgegangen und zuletzt auf ein Rekordtief gesunken.
    Die Berufsgenossenschaften interpretieren den unerwarteten Anstieg als Warnsignal. „Umso wichtiger ist uns, dass der Gesetzgeber bei der anstehenden Reform der Unfallversicherung der Prävention nicht schadet“, so der Hauptgeschäftsführer des HVBG, Dr. Joachim Breuer. Die Zahlen würden zeigen, dass die Arbeitsunfälle nicht automatisch immer weiter zurückgehen, sondern hinter dem Rückgang harte Arbeit stecke.
    Die Spitzenverbände der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer stellten sich hinter die Berufsgenossenschaften.
    Neben der Zahl der Arbeitsunfälle stimmt die Beobachter vor allem die Zahl der tödlichen Arbeitsunfälle nachdenklich: 277 Menschen kamen bei Arbeitsunfällen ums Leben, das sind 21 mehr als im Vorjahr, und entspricht einem Anstieg von ca. 8 Prozent.
    Nähere Informationen erhalten Sie auf der Website des HVBG unter:
    http://www.irision.de/nlt/servlet/Ur…nZ4oDVBz9hlkfPU
    Sie wollen mehr Informationen? Dann lesen Sie auch:
    http://www.irision.de/nlt/servlet/Ur…RB8lnAnLXBNZ7lU