Ständerbohrmaschine mit Reinigungsbürsten + Einweghandschuhen

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  • :moin:

    Ich bin in diesem Forum schon länger unterwegs; bisher allerdings nur lesend.

    Jetzt hätte ich auch mal eine Frage bezüglich einem Arbeitsplatz, für den eine Gefährdungsbeurteilung erstellt werden soll.

    Es handelt sich um eine Ständerbohrmaschine (mit nachgerüstetem Spindelschutz), die nicht zum Bohren, sondern zum Reinigen von Werkstückbohrungen (Keramik) eingesetzt wird.

    Dazu werden Reinigungs- bzw. Schleifbürstchen in die Maschine eingespannt, die Keramikteile mit Wasser befeuchtet, die Bohrung mit Scheuermittel versehen und die Werkstücke von Hand von unten gegen die Bürstchen gedrückt.

    Zum Schutz der Hände tragen die Arbeiter Einweghandschuhe.

    Normalerweise sind an Bohrmaschinen ja keine Handschuhe erlaubt. Wie sieht das jetzt mit Einweghandschuhen aus? Meiner Meinung nach würden die wohl eher kaputtgehen, als dass die Finger gequetscht werden können.

    Wie ist Eure Meinung dazu?

    Gruß,
    Tobias

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  • ich würde mich da nicht darauf verlassen. Es ist natürlich Problematisch weil hier mit Wasser (auf Dauer agressiv für die Haut) und Scheuermittel was auch wiederum nicht so gesund ist für die Haut.

    Es gibt zwar Einweghandschuhe die ziemlich eng sitzen, aber diese sind auch wiederum auf Dauer nicht sehr gut für die Haut. Sie heißen auch deswegen Einweghandschuhe weil ich sie für kurze Tätigkeiten (wie zum beispiel Arbeit an einem Patienten) anziehe und dann wegwerfe. Ich trage sie also nicht ständig. Für Dauerarbeiten sind solche Handschuhe nicht geeignet. Wenn es solche sind die nicht eng anliegen besteht erst recht Einzugsgefahr.

    Gibt es keine andere Lösung? Zum Beipiel das zu bearbeitende Werkstück mit Werkzeug halten so dass die Hände gar nicht in die Gefahrenzone gelangen können?

  • Hallo Tobias,
    ich kann mich meiner Vorschreiberin nur anschließen.
    Denkmal über eine pneumatische Schnellspannvorrichtung (besser nur mit Zweihandbedienung) für die Werkstücke nach.
    So hätten eure Ma keinen direkten Kontakt mit den rotierenden Werkzeugen.

    Gruß Fritz :D 8)

    Deine Freiheit hört dort auf, wo die des anderen anfängt.

  • Hallo Andastra, hallo Fritz!

    Erstmal vielen Dank für Eure Einschätzungen meines Problems.

    Es handelt sich bei diesem Arbeitsplatz um keine Dauertätigkeit (ca. 1 Stunde/Tag -> nur Nacharbeit).

    Über eine Haltevorrichtung habe ich auch schon nachgedacht, allerdings werden die Teile nicht nur in einer Lage bearbeitet, sondern von den Mitarbeitern individuell gedreht und an die Bürsten gehalten. Hierfür eine Halte- bzw. Spannvorrichtung zu entwickeln dürfte eher schwierig werden.

    Okay, ich bin jetzt dank Euch auf dem Stand, dass es sicherer wäre, keine Handschuhe zu benutzen (zumindest aus Sicht der Einzugsgefahr). Da muss ich mir wohl nochmal ernsthaft Gedanken darüber machen, wie wir die Kugeln evtl. mit einer Handvorrichtung aufnehmen können, welche die Hände entsprechend aus der Schusslinie bringt.

    Also danke nochmal!

    Gruß,
    Tobias