Arbeitsschutz in einem erweiterten Europa

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    • Offizieller Beitrag

    Jahresbericht 2004 der Europäischen Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz

    Die in Bilbao ansässige Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz Bilbao hat ihre Aktivitäten in dem im Juni 2005 veröffentlichten Jahresbericht für das Jahr der Erweiterung der EU von 15 auf 25 Mitglieder zusammengefasst.

    "Dank der Erweiterung verfügen wir nun über einen noch viel größeren Pool an gemeinsamer Erfahrung und Fachwissen in den Mitgliedstaaten", bestätigen der Direktor der Agentur, Hans-Horst Konkolewsky, und der Vorsitzende des Verwaltungsrats der Agentur, Luis Lopes, im Vorwort zum Jahresbericht 2004. Diesen Pool nutzt die Agentur durch eine Intensivierung ihrer gesamteuropäischen Programme, zu denen auch die Europäische Woche 2004 zum Baugewerbe gehört. Höhepunkt der Kampagne ist ein Treffen der wichtigsten Organisationen und Institutionen des europäischen Baugewerbes - das einen Umsatz von 900 Mrd. EUR darstellt – mit dem niederländischen EU-Ratsvorsitz. Beide Seiten unterzeichnen eine Erklärung, in der sie sich verpflichten, höhere Standards für Sicherheit und Gesundheitsschutz im Baugewerbe einzuführen. Weitere Höhepunkte des Jahres 2004 sind u. a.:

      das Förderprogramm für Sicherheit und Gesundheitsschutz in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in der EU; eine im vergangenen Jahr durchgeführte unabhängige Evaluierung zeigt, dass von diesem Programm über 700 000 KMU profitieren.

      Untersuchungen zum wirtschaftlichen Nutzen von Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit; in einem neuen Bericht und in einer Studie erarbeitet die Agentur Kriterien für eine wirtschaftlich produktive Strategie für die soziale Verantwortung der Unternehmen (CSR) und verweist nachdrücklich auf die engen Beziehungen zwischen höheren Arbeitsschutzstandards und einer höheren Produktivität.

      Entwurf eines Aktionsplans für die Erweiterung für den Zeitraum 2005-2006, der zwei Zielstellungen hat: eine breit angelegte Informationskampagne in den neuen Mitgliedstaaten und ein Wissenstransfer, mit dem die Ergebnisse des KMU-Förderprogrammes in die neuen Mitgliedstaaten übertragen werden sollen.

      Konzentration auf Hochrisikosektoren und Veröffentlichung neuer Factsheets zum Thema Gewalt und zu anderen Risiken im Bildungssektor sowie speziell für das Baugewerbe und die Fischerei entwickelte Web-Features.

      Auseinandersetzung mit den Themen Behinderung und Geschlechterdiskriminierung anhand von neuem Informationsmaterial, einem speziellen Web-Feature sowie einem Seminar.

      Einbindung von Sicherheit und Gesundheitsschutz in die Bildung ; in einem Bericht auf der Grundlage einer Analyse von 32 Initiativen in ganz Europa wird beschrieben, wie Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit erfolgreich in Schul- und Hochschullehrpläne integriert werden können.

      Überwachung künftiger Risiken durch die Erhebung und Analyse der erforderlichen Daten für die Einrichtung einer Risikoüberwachungsstelle im Jahre 2005.

    Im Jahre 2004 stellte die Agentur über 4 Mio. Exemplare ihrer Veröffentlichungen in bis zu 20 Sprachen bereit. Auf der Website der Agentur werden fast 3 Millionen Besuche registriert; das ist eine Verdopplung zum Vorjahr. Der Jahresbericht kann von der Website der Agentur http://agency.osha.eu.int/</a> heruntergeladen werden.


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    Quelle/Urheber: Europäischen Agentur

    Alle sagten: Es geht nicht. Da kam einer, der das nicht wusste und tat es einfach.(Goran Kikic)

    Wer nichts weiß, muß alles glauben. (Marie von Ebner-Eschenbach)
    „Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“
    (Sapere aude)

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