Arbeitsschutz schmackhaft machen

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    • Offizieller Beitrag

    PSA im Dialog mit den Beschäftigten beschaffen
    Kein Mitarbeiter arbeitet gerne in Schuhen, die Blasen verursachen, in Arbeitskleidung, die ständig zu Schweißausbrüchen führt, oder mit einem Helm, dessen Gewicht Kopfschmerzen verursacht.

    Ist die Gefahr für den Mitarbeiter klar und nachvollziehbar, wird der Anteil derjenigen, die die Schutzusrüstung nicht tragen wollen, deutlich reduziert. Für den Rest der Mitarbeiter darf es nur eine Regel geben: Fördern und Fordern. Sicherheit ist für alle gleich und nicht teilbar; wer nicht sicher arbeiten will, kann nicht gut arbeiten. Die Anforderungen an Schutzausrüstung sind sehr unterschiedlich und stark vom Einsatzgebiet abhängig. Zudem sind sie durch ein besonders relevantes Merkmal gekennzeichnet, das häufig übersehen wird: Persönliche Schutzausrüstung wird von Menschen getragen. An einigen Orten den ganzen Arbeitstag, an anderen nur bei bestimmten Tätigkeiten.

    Beschaffung der Ausrüstung
    Die Schwierigkeit, eine Schutzausrüstung auszusuchen, die dem Einsatzgebiet und dem Menschen gerecht wird, ist Ihnen sicherlich bekannt. Diese Aufgabe kann eine Einkaufsabteilung nicht allein bewältigen. Die Erteilung eines Beschaffungsauftrags über Sicherheitsschuhe an den Einkauf führt in der Regel immer zum gleichen Fall: Die Ware wird günstig und schnell beschafft und an die Mitarbeiter aus-gegeben. Nun häufen sich die Beschwerden: Kollege Meyer klagt über Blasen, den Kollegen Friedrich drücken die Schuhe, andere beschweren sich über Rückenschmerzen, häufige Stolpereinlagen usw.

    Betroffene beim Kauf einbeziehen
    Da der Preis günstig war und das Lager mit dem neuen Artikel gefüllt ist, stellt sich den Verantwortlichen nun die Frage, wie sie den Widerstand gegen die Maßnahme brechen und die Schutzausrüstung auch gegen den Willen der Beschäftigten durchsetzen können. Die Antwort ist klar: Gar nicht. Was lief hier schief? Die Beteiligten waren nicht am Entscheidungsprozess beteiligt. Der Entscheider hat übersehen, wie nah die persönliche Schutzausrüstung am Menschen ist. Ist eine Beschaffung von Schutzausrüstung notwendig, gibt es einfachste Mittel, langfristige, breit gestreute Akzeptanz zu erzeugen: Es wird ein Anforderungsprofil erstellt, und in diesem Rahmen lassen sich verschiedene Produkte lokalisieren. Nun kann sich der Einkauf um die Beschaffung von Mustern kümmern, während ein Kreis aus der Belegschaft unter Beteiligung des Betriebsrats und der Fachkraft für Arbeitssicherheit als Tester benannt werden. Die Sicherheitsbeauftragten bieten sich in einem solchen Fall eventuell als kompetenter Personenkreis an. Es wird ein Testprotokoll entworfen, das die Tester während und nach dem Test ausfüllen müssen. Nach einer Praxisphase kann die Auswertung der Protokolle und der Zustand der Muster zu verblüffenden Erkenntnissen und zu einer echten Entscheidungshilfe werden. Die Mitarbeiter haben sich an der Auswahl beteiligt. Seien Sie überzeugt: Mit der so ausgewählten Ausrüstung ist die Anzahl der Beschwerden und Probleme verschwindend gering!

    MacArthur Bartz, Leiter Sicherheitswesen, ThyssenKrupp Plant Services, Köln

    Kostendloser Download
    Sie können einen Bewertungsbogen für Sicherheitsschuhe kostenlos downloaden:
    Bewertung Schuhe.xls
    Bewertung Schuhe.pdf

    Alle sagten: Es geht nicht. Da kam einer, der das nicht wusste und tat es einfach.(Goran Kikic)

    Wer nichts weiß, muß alles glauben. (Marie von Ebner-Eschenbach)
    „Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“
    (Sapere aude)

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