03.03.2010 - Zwölf Arbeiter unter Kran und Baugerüst begraben

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  • Halle. Auf einer Baustelle entlang der ICE-Neubaustrecke bei Halle sind am Mittwoch ein Kran und ein 1000 Tonnen schweres Baugerüst eingestürzt. Zwölf Arbeiter wurden bei dem Unfall verletzt, einer von ihnen schwer. Nun sollen Gutachter die Ursache erkunden.

    An einer ICE-Baustelle bei Halle sind beim Einsturz eines Krans und eines Baugerüsts zwölf Bauarbeiter verletzt worden, einer davon schwer. Nach Polizeiangaben war der Kran offenbar am Mittwochvormittag umgestürzt und hatte dabei das etwa 1000 Tonnen schwere Gerüst mit sich gerissen. Die Unfallursache blieb zunächst unklar.

    Schwierige Rettungsarbeiten

    Die Verletzten, die sich nach ersten Erkenntnissen zumeist auf oder an dem Baugerüst aufgehalten hatten, wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht. Lebensgefahr bestehe ihres Wissens nach nicht, sagte eine Polizeisprecherin. Es gebe auch keine weiteren Vermissten. Zunächst war die Polizei von 13 Arbeitern ausgegangen, wobei der Verbleib eines Mannes als ungeklärt galt. Dann war von elf verletzten Arbeitern die Rede gewesen.

    Die Rettungsarbeiten gestalteten sich schwierig, weil sich die an der neuen ICE-Trasse Leipzig-Erfurt gelegene Baustelle im Flutungsgebiet des Flusses Elster befindet und von Wasser umgeben ist. Die Einsatzkräfte konnten daher nur zu Fuß und per Boot zu der Unfallstelle vordringen. Die Rettungswagen kamen nur bis etwa hundert Meter an die Einsturzstelle in Halle-Osendorf heran.

    Ob der Unfall mit dem Wasser auf der Baustelle zusammenhängt, blieb zunächst vollkommen unklar. Nach Worten der Polizeisprecherin werden nun zunächst Gutachter die Unfallstelle untersuchen. Mit den Ermittlungen sei die Gewerbeaufsicht betraut. (afp)

    Quelle: derwesten.de

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