Hallo Leute,
stehe gerade vor einer konkreten Fachfrage und möchte gern mal eure Meinung hören:
Wir haben bei uns im Betrieb mehrere Spritzgießmaschinen zur Herstellung von Kunststoffteilen. Kunststoffgranulat wird aus einem "großen Topf" angesaugt, der Maschine kontrolliert zugeführt, in der Maschine aufgeschmolzen und in eine Form eingespritzt. All das ist ein geschlossenes System, wo nur am Anfang (Granulat) und am Ende (Fertigteil) Produkte gehandhabt werden müssen.
Für das Ansaugen und Zuführen des Granulats wird ein sog. Förder- und Dosiersystem eingesetzt (eine Art "stationärer Staubsauger").
Aus technischen Gründen soll dieses System nun an einer Maschine gegen ein anderes Modell desselben Herstellers ausgetauscht werden.
Nun komme ich ins Spiel
denn ich soll bewerten, ob dieser Austausch nun eine neue CE-Zertifizierung der Gesamtanlage erforderlich macht.
Eine "wesentliche Änderung" kann ich nicht erkennen, insofern muss meiner Meinung nach auch nichts zertifiziert werden.
Fragen nun an euch:
1. Sieht das wer anders, und warum?
2. Sollte ich meine Einschätzung in irgendeiner Form schriftlich dokumentieren?
3. Was wäre, wenn es an anderer Stelle zu einem Unfall käme - könnte man dann trotzdem uns als Betreiber "drankriegen"? (Nach dem Motto "der Unfall ist zwar an anderer Stelle passiert, ABER mir fällt grad auf, dass das Dosiersystem ein anderes ist, als im Zertifikat genannt ist!")
Wie seht ihr das??