Arbeitsabläufe im CAFM

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  • In einem mittelständigen Unternehmen wird ein CAFM System mit einer Störungsabwicklung eingeführt. Es gibt einen Sachgebietsleiter, darunter Handwerker aus verschiedenen Gewerkes, die sich um Störungsbeseitigungen kümmern.
    Mit der Einführung des CAFM Systems wurden Handhabung der Störungen geändert:
    Jeder Mitarbeiter der Abteilung, also nicht nur der Techniker sondern auch andere Mitarbeiter und Seretärinnen legen Störmeldungen an, und schieben diese in einen Pool.
    eder Handwerker, egal ob qualifiziert oder nicht, soll sich nun seine Störmeldungen selbst aus diesem Pool suchen und bearbeiten.

    Teilweise werden Störmeldungen auch durch Sekretärinnen an die Handwerker direkt weitergesendet. Alle Störungen gehen also nun am Sachgebietsleiter vorbei.

    Ich halte diese Vorgehensweise für sehr bedenklich, da nicht ausgeschlossen werden kann, das nicht qualiziertes Personal an Anlagen und Maschinen arbeitet, wovon sie ggf. nur begrenzt Ahnung haben.
    Von Betreiberpflichten und Anlagenverantwortlichen die keinen Überblick mehr über anstehende Arbeiten haben ganz zu schweigen.
    Wie ist Eure rechtliche Einschätzung?

    Ich freue mich über viele Antworten
    Paul

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  • Wie ist Eure rechtliche Einschätzung?

    Wenn Du eine rechtliche Einschätzung haben möchtest, frag einen Juristen.

    eder Handwerker, egal ob qualifiziert oder nicht, soll sich nun seine Störmeldungen selbst aus diesem Pool suchen und bearbeiten.

    Ich würde von einem Handwerker schon erwarten, dass er einschätzen kann, ob er für eine Tätigkeit qualifiziert ist oder nicht. Wenn er es nicht ist. lässt er den Auftrag im Pool.
    Ich sehe hier allerdings einige Probleme: Bei der Auftragsabarbeitung könnte sich herausstellen, dass der Handwerker, entgegen der ursprünglichen Annahme, doch nicht über die notwendige Qualifikation verfügt. Das war allerdings vorher wahrscheinlich auch schon so, wenn ein Sachgebietsleiter die Aufgaben verteilt hat. Hier muss also eine Systematik her, wie dann verfahren wird.
    Als weiteres Problem könnte ich sehen, dass unangenehme Tätigkeiten ewig im Pool verbleiben, da sie niemand ausführen möchte. Also muss da etwas her, wie z.B. eine Zeitvorgabe innerhalb derer Aufträge abzuarbeiten sind oder eine Instanz, die solche Aufträge dann direkt einem Handwerker zuweisen darf.

    Teilweise werden Störmeldungen auch durch Sekretärinnen an die Handwerker direkt weitergesendet.

    Dürfte es bei obiger Systematik aber nicht geben.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.