GBU mit prisanten Ergebnis

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  • Hallo zusammen,

    nach Erstellung einer GBU, welche erst einmal speziell das Raumklima in einem Stationszimmer in jeder Beziehung untersucht, fühlt sich unsere Hygienefachkraft , die auch Mitglied im Personalrat ist, übergangen, weil ich diese GBU erst einmal dem Vorstand , dem Betriebsartzt und der Klinikleitung zukommen lies.

    Ich halte es für falsch, solche GBUs, die spezielle Gefährdungen aufdecken, direkt dem Personalrat auszuhändigen und ihm dadurch ein Druckmittel gegen meinen Dienstherrn in die Hand zu geben.

    Die GBUs dieser Art gehen immer an den Vorstand ( in meinem Fall)

    Was meint Ihr dazu? Für Eure Rückmeldungen bin ich sehr dankbar

    viele Grüße

    Tom

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  • Moin,

    ich binde den Personalrat immer mit ein und bin bislang damit immer gut gefahren. Wenn Du Deine Gefährdungsbeurteilungen nicht vom Schreibtisch aus erstellst, sondern auch die Thematik an den Arbeitsplätzen selbst begutachtest und beurteilst, solltest Du Dir den §81 BPersVG zu Gemüte führen.

    Der Personalrat benötigt nur dann ein "Druckmittel" wenn es Probleme beim Gesundheitsschutz der Beschäftigten gibt und der Arbeitgeber dem nicht abhilft. Das Ziel ist doch immer der Mensch und dessen Gesundheit. Wenn der Personalrat in dieser Thematik mitwirkt, umso besser. Einige Gerichte bejahen sogar ein Mitbestimmungsrecht des Personalrats bei der Erstellung der Gefährdungsbeurteilung. VG Düsseldorf 2016

    Ich arbeite bei den Gefährdungsbeurteilung immer transparent, d.h. die Beschäftigten sind mit dabei, die Führungskräfte, der Personalrat etc. Im Verborgenen zu arbeiten bietet immer die Angriffsfläche, dass man etwas verheimlichen möchte. Offene Kommunikation, auch wenn Gefährdungen da sind. Denn das Ziel ist wie gesagt der Mensch, und oft ist es so, dass die Beschäftigten, die betroffen sind, die Probleme am besten kennen und nicht selten auch gute Lösungsansätze parat haben.

    Meine Empfehlung: Möglichst schnell das Gespräch mit dem Personalrat suchen und alle an einen Tisch bringen.

    Gruß Frank

    Ich stelle die Schuhe nur hin. Ich ziehe sie niemandem an.