Sicherheitshinweis nach tödl. Dienstunfall

Ob es sinnvoll ist, das der "Einsatzleiter"(!!) die Baumansprache macht? *grübel*

Kann der das? Hat der die Ausbildung und vor allem die praktische Erfahrung? Was ist, wenn der Motorsägenführer anderer Ansicht ist? Fragen über Fragen ...

Weitaus wichtiger wäre aus meiner Sicht die regelmäßige Übung mit der Motorsäge und vor allen Dingen keine Windwurfaufbereitung durch die Feuerwehr, sondern durch Fachbetriebe.
Einsatz der Motorsäge durch die Feuerwehr zur Abwehr von erheblichen Sachschäden oder zur Menschenrettung ja.
Für alles andere, auch den Baum auf der Straße, sind nach den mir bekannten Landesgesetzen andere Institutionen zuständig ... aber das darf ja keiner laut sagen ...

Zitat von SimonSchmeisser

können kann er das schon, ich persönlich sehe darin eine Pflicht. Die Problematik sehe ich eher in der Ausbildung, angefangen in der TM-Ausbildung und die zeitlichen Zwänge.

Dies würde dann, wenn ich dies tranferiere, bedeuten, das ich als GF(EL) im Einsatz bei jedem Patient selbst eine Anamnese durchführen muss.
Nur, das KANN ich definitv nicht leisten, ich habe als Einsatzleiter andere Aufgaben. Ich führe entsprechend qualifiziert ausgebildete Leute und ich weiss, das ich mich auf diese verlassen kann. Das ich bei Unklarheiten gefragt werden, gehört dazu - aber so pauschal, definitiv nein.

Richtig, Erkunden, Maßnahmen einleiten und überwachen, Dokumentation ... das sind die Aufgaben des EL ... den Überblick behalten und sich nicht in Kleinigkeiten
(Mikromanagement) zu verzetteln, sich das notwendige Situationsbewusstsein verschaffen - und nur bei Fehlern regelnd eingreifen.
Wenn ich meinem Motorkettensägenführer die sachgerechte Baumansprache nicht zutraue ... kann ich ihm dann überhaupt zutrauen, die MKS sachgerecht anzuwenden?

Im Übrigen ... hier in der Gegend kommt ein Baum selten allein ...

Führen in "einfachen Situationen": Wahrnehmen-Kategorisieren-Agieren
EL-Aufgabe ist es nicht, Detailarbeit zu leisten - was aber hier ausdrücklich gefordert wird.
Denn dafür gibt es die entsprechend ausgebildeten Fachkräfte mit (entsprechender) praktischer Erfahrung.
Ansonsten kann der EL in der Situation auch eben selbst die MKS in die Hand nehmen. Geht deutlich schneller als die Vorgehensweise dem MKS-Führer zu erklären.

Aber egal ... ich bin der Ansicht, das die von der FUK vorgeschlagene Vorgehensweise unkalkulierbare Risiken birgt.
Entweder ich habe Leute, die in Windwurfaufarbeitung ausgebildet und geübt sind ... oder ich habe sie nicht, dann lasse ich die Finger von dem Einsatz. Absperren, fertig.