Beiträge von Sandstein

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    Hallo Drache,

    ich arbeite als Standortleiter/Fasi in einer WfbM und habe mittlerweile in verschiedenen Räumen akustische Dämmaßnahmen durchführen lassen. Unsere Kooperationsfirma war SR Silent Room (Eltville, Nähe Mainz)
    In Bezug der Raumstation und der Bedürfnisse, erhaltet Ihr ein entsprechendes Angebot.

    Wir haben generell unscheinbare Dämmplatten auf Mineralwollbasis, überzogen mit hellem Stoff angebracht.

    Von herunterhängenden Stoffen, Eierkartons uns selbstgebastelten Varianten halte ich persönlich nichts und würde sehr davor abraten.

    Wichtig wäre, erstmal messen, Angebot erstellen lassen und anschließend nochmals messen.

    In der Regel kann man auch bei begrenzten Budget eine Lösung finden.
    Einfach mal bei einer Fachfirma, bzw. bei einem Ingenieurbüro anfragen, es zahlt sich aus ;)

    In Kindergärten, Schulen und Werkstätten haben sich auch Lärmampeln als Ergänzung bewährt.

    Visuelle Info an die Kinder (Rot), sofern der Raum zur laut wird.

    Viel Erfolg bei der Materialauswahl!

    Hallo Micha,

    danke für die Info!
    Die Sache mit der Komplettquali für alle GL war auch die erste Reaktion unserer LEitung, allerdings gäbe es in unserem Bereich gar keine Möglichkeit dies kurzfristig zu organisieren, die BG in RLP hätte keine Resource an Personal dies kurzfristig in 2015 zu organisieren.

    Nochmals danke für Dein Feedback!

    Liebe Grüße

    Ronny

    Hallöchen,

    ich selbst bin Fachkraft für Arbeitssicherheit in einer WfbM für psychisch behinderte Menschen und stelle mir die Frage wie andere Unternehmen, vor allem Behindertenwerkstätten die neue DGUV 1 in die Praxis umsetzen.
    Nach der alten Variante der BGV A 1 galt in erster Linie die Anzahl der Gesamtmitarbeiter zur Grundlage für dien Anzahl der Sicherheitsbeauftragten.
    Nun werden ja in der neuen DGUV 1 auch noch andere Faktoren wichtig, wie räumliche, zeitliche und fachliche Nähe zu den Mitarbeitern.

    Hierzu gab es auch von der hiesigen BGW eine Information.
    Nun hatten wir in der Vergangenheit für unsere Zweigstellen die zwischen 60 und 160 Personen umfasst max 2 Sibes vor Ort. Aufgrund der Neuregelung und der verschiedenen Fachbereiche müssten dann bis zu 18 zusätzliche Sibes ausgebildet werden. Die Wirksamkeit und Nachhaltigkeit dieser Neuregelung einmal außen vor gelassen würde ich hier gerne wissen wie dies bei Kollgegen anderer Behinderteneinrichtungen ist?

    Vielen Dank im voraus schon eimal!

    :)

    Guten Morgen!

    Erst einmal vielen Dank für Euer Feedback und Eure Sichtweisen.
    Prinzipiell schätze ich die Gefährdung der fehlenden Rollen auf dem sehr rauen Boden "gefährlicher" ein als die Unfallgefahr die durch die Installation von Rollen eintreten könnte, da es eine hohe Unzufriedenheit unter den Beschäftigten gibt die sich teilweise sehr schwer damit tun mit dem Stuhl umzugehen. Die Variante mit den gebremsten Rollen, bzw. den Teilrollen scheinen mir die beste Möglichkeit zu sein um hier einen Erfolg zu erzielen. Ich schaue mich einmal um, wo diese Ausführungen erhältllich sind. Sofern Ihre einen Hersteller kennt der spezielle Rollen im Programm hat wäre ich sehr dankbar für den Hinweis.
    Ansonsten nochmal "Merci" für die Tipps und ein schönes und entspanntes Wochenende!

    Liebe Grüße aus der Pfalz

    Ronny :thumbup:

    Guten Abend allerseits,

    ich möchte Euch gerne ein kleines Problem in Sachen Industriearbeitsstühle vorstellen.
    Ich bin seit kurzem interne FASI einer WfbM für psychisch erkrankte Menschen. Nun gab es vor kurzem einen Umzug einer Arbeitsgruppe "Montage-Verpackung" in einen neu renovierten Arbeitsbereich. Der alte Bereich war vom Belag her mit polierten Granitfliesen ausgestattet, zur Verwendung kamen außerdem klassische Industriearbeitsstühle ohne Rollen, die sich sehr gut verschieben ließen. Der neue Raum hat einen Epoxidharzkunststoff als Bodenbelag. Dieser hat einen relativ hohen Grip und sorgt hiermit zu großen Problemen bei dem Verschieben der Stühle, vor allem im Sitzen nach hinten.
    Nun hatte der zuständige Gruppenleiter den Antrag gestellt für die Stühle Rollen anzuschaffen, um hierfür Erleichterung zu schaffen.
    Nun landete die Sache bei mir auf dem Tisch, es wurde meine Mitarbeit und meine Einschätzung zu der Sachlage erbeten.

    Ich schaute mir die Situation an und konnte nachvollziehen das es hier Probleme beim Umgang mit den Stühlen gab. Nun versuchte ich Vorschriften zu finden um eine genaue Beurteilung vornehmen zu können.
    Auf der Seite der BG ETEM fand ich den Hinweis auf ein Infoblatt, welches sich mit Industriestühlen beschäftigt. http://www.bgdp.de/pages/service/download/medien/319.pdf

    Dort wird ein gängiger Industriestuhl beschrieben und unter welchen Voraussetzungen er als Arbeitsstuhl einsetzbar ist. Die Nutzung der Rollen ist abhängig von der möglichen, maximalen Sitzhöhe (65cm). Unter den gegebenen Voraussetzungen wären Rollen einsetzbar.

    Allerdings wird dort nochmal auf die nicht mehr aktuelle Konkretisierung der Arbeitsstättenverordnung hingewiesen (ASRtl 25/1). Dort steht wiederum das ein Einsatz von Rollen an Arbeitsstühlen nur möglich ist, sofern ein unbeabsichtigtes Wegrollen unterbunden werden kann. Da ich ansonsten nichts als Bewertungsgrundlage gefunden habe heißt dies nun für mich, das Rollen an Arbeitsstühlen möglich sind, diese aber laut der "Alten" Vorgabe (ASRtl 25/1) nur mit feststellbaren Rollenausführungen eingesetzt werden müssen?

    Mein Vorgesetzter hatte zufällig jemand vom Arbeitsamt im Haus, der auch SIFA ist. Dieser hatte dazu geraten keine Rollen zu installieren, da Sie laut seiner Ansicht "verboten" wären. Diese Ansicht konnte ich so nicht ganz nachvollziehen. Immerhin haben "Normale" Bürostühle auch Rollen und bewegen sich meist viel leichter auf vorhandenen Böden um mögliche Sturzgefahren verursachen zu können. Die Situation ist für die betroffenen Mitarbeiter nicht zufriedenstellend da immer wieder der Arbeitsfluss gebremst wird. Die psychische Gefährdung steht hier wohl momentan im Vordergrund. Außerdem die Gefahr beim schlechten Verschieben des Stuhles Stolpern und Stürzen zur Folge zu haben.

    Ich würde mich sehr auf ein Feedback von Euch freuen, ich würde bisher die Variante mit den Rollen vorschlagen. Am liebsten wäre mir die Anschaffung von abgebremsten Rollen, die erst einmal zum Versuch an ein, zwei Stühlen angebaut werden um zu sehen ob der Erfolg eintritt oder doch darauf verzichtet werden sollte.


    Ronny Gregor