Frage 1: Warum legt dein Chef das so fest? Das liegt im Verantwortungsbereich des Auftragnehmers. Sofern es keine durch Euch oder Eure Tätigkeiten verursachten Gefährdungen sind (z.B. Lärm, optische Strahlungen oder Gefahrstoffe) würde ich mich da raus halten.
Zum anderen sind Deine Gedanken hinsichtlich der Wärme- und Strahlungsbelastungen richtig. Das hat sich aber ab heute sowieso erledigt. Das Wetter wird schlechter. Man hat dann nur die Möglichkeit reflektierende Flächen abzudecken, mehrere Trinkpausen und Sonnenschutz für die Mitarbeiter anzubieten.
Das übliche halt. Straßenbaufirmen setzen auch schon mal ein Schattengebendes Zelt ein.
Antwort zu Frage 1: Also ich arbeite für eine größere Firma, die weltweit Standorte hat. Wir nehmen Unfälle von Fremdfirmen mit in unsere Statistik auf. Da wir für unsere Standorte gewisse Anforderungen an die PSA haben (lange Kleidung), hat mein Chef auch so argumentiert. Ich habe zusätzlich den Sonnenschutz angeführt. Trotzdem habe ich gestern einen Dachdecker mit ärmellosem Hemd gesehen.
Mir ist bewusst, dass wir nur sehr geringe bis keine Möglichkeit haben, auf die Gefährdungsbeurteilung des Auftragnehmers Einfluss zu nehmen sofern unsere Anlagen keine weitere Gefährdung einbringen. Das habe ich auch berücksichtigt, bis auf die PSA Anforderung.
Was passiert sonst? Der Werksleiter schickt mich vor, weil ich ja die Forderung gestellt habe, nicht er. Ihr seht es fehlt hier auch an Verständnis für die Verantwortung im Arbeitsschutz. Aber das ist ein anderes Thema, welches ich hier nicht breittreten will.