Beiträge von elschwoabos

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    Moin,

    das Problem an der Sache ist, dass in der Vergangenheit mehr fach ein Paradigmenwechsel stattfand. Mal war der Tonerstaub schlimm, dann wieder nicht der Rede wert.
    Vor ca. 2 Jahren wurde eine multizentrische Studie abgeschlossen, die als Ergebnis folgendes hervorbrachte:
    Moderne Laserdrucker sind so gekapselt, dass bei Druckvorgang keine nennenswerten Tonerstäube nach außen dringen. Beim Tonerwechsel wird eine FFP2-Maske empfohlen.
    Einen passenden LInk habe ich auf die Schnelle nicht gefunden.

    lg

    Hardy

    Schau doch mal unter dem Stichwort Lenkung von Dokumenten...

    Hi,
    den Punkt greife ich mal auf:
    Wenn ein funktionierendes QM-System besteht sollte es auch eine gelenktes Protokoll für Sitzungen geben. Das wird dann auch für das ASA-Protokoll verwendet.
    Wenn der QM-Beauftragte bei der ASA dabei ist, dann bekommt er auch eine Ausfertigung des Protokolls. Wenn nicht dabei, warum.

    Aber einklich war das glaube ich nicht Deine Frage.
    Wir haben nur ein allgemeines QM, in den der Arbeitsschutz intergriert ist. Ich denke , dass es da einfach auch auf die Betriebsgröße und -struktur ankommt, ob hier eine Trennung hinderlich oder stattdessesn förderlich ist. Bei mir handelt es sich um ein Krankenhaus mit derzeit ca. 1000 Mitarbeitern.

    lg

    Hardy

    Moin,

    ich tue mich da etwas schwer mit der Einschätzung:

    Nach ASR A4.1 wird bei der Beurteilung von der Notwendigkeit, bzw. der Ausstattung von Waschräumen nach Tätigkeiten Kategorie A, B und C unterschieden.

    Wo packe ich da meine Krankenhausküche hin. Ist das schon eine Tätigkeit mit mäßiger Verschmutzung oder muss wegen möglicher Wärmebelastung beim Kochen Kategorie C angewendet werden?

    Die ASR ist da mal wieder sehr unkonkret, dehnbar wie ein Kaugummi, der aber irgendwann reißt, vor allem wenn die Aufsicht das Messer ansetzt...

    Ich persönlich würde hier von Kategorie A ausgehen. Allerdings bringt mich die Wärmebelastung ins Grübeln.

    Der Hintergrund ist, dass die Überlegung besteht eine bestehende Dusche zur Toilette umzubauen.

    Hardy

    Bei der Ursachenbenennung besteht die "Gefahr", dass das Wahlviehvolk zum einen die Verantwortlichen erkennt und abwählt, zum anderen eine Lösung einfordert (meine Forderung: Durchsetzung der geltenden Rechtsnormen ohne Unterschiede in der Herkunft, Religion oder sonstiger Umstände zu machen - also verfassungskonform - anstatt "kultursensibel" wie wir derzeit gerade auf die Schlachtbank geführt werden).

    Die Alternative ist, dass SiFas, Unternehmen und Beitragszahler ein Vielfaches an Aufwand und Ressourcen aus eigenen Kräften aufbringen müssen, statt dass der Staat mit den bereits bezahlten Ressourcen (Steuern) seine Aufgaben wahrnimmt, und Sifas/Unternehmen ihre eigentliche Aufgaben - nämlich die prozessbedingten Gefährdungen zu minimieren, verfolgen.

    Resultat: es wird demnächst AUCH bei uns nationalistisch angebraunt knallen - anstatt bisher rechtsstaatlich gehandelt zu haben. Ich "freue" mich drauf - als "nur" halbdeutscher(*) Migrant mit einer ausländischen Ehefrau....

    Zu (*): "halbdeutsch" ist auch übertrieben - ich stamme von zwei verschiedenen, deutschen Stämmen ab, die in den letzten 600 Jahren nicht auf dem Boden der heutigen Bundesrepublik oder des ehemaligen Preußens gelebt haben.... Und von zwei weiteren Stämmen, die nix deutsch sind.... Und ich finde es sehr schade, dass die gesunde Wehrhaftigkeit des Staates gegen Aggressionen derart fehlt - und das wirkt sich auch in unserem Beruf massiv aus, sofern wir es mit Gesundheit, Brandschutz oder gar Aufrechterhaltung öffentlicher Ordnung zu tun haben....

    Zum ersten Absatz: Das ist eine Zuspitzung, die ich nicht mittragen kann.
    Zweiter Absatz: Was bringt Dich zur Idee, dass die Gewaltfragen keine prozessbedingten Gefahren sind?

    Hardy

    Und wieder keine Ursachenbenennung - aber Maßnahmen getroffen. Als SiFa sträuben sich meine Nackenhaare, wenn ich so etwas lese. Als Bürger auch.

    Nun, die Ursachen sind doch eigentlich klar: Der Grundstein wurde damit gelegt, den Patienten nun Kunden zu nennen. Und wie sagt mein Chef bei jeder Willkommensveranstaltung neuer Mitarbeiter: Der Unterschied zwischen Krankenhaus und Media Markt ist, dass es bei Media Markt ein vierzehntägiges Umtauschrecht gibt...

    Außerdem sehe ich schon ein allgemeines Verrohen der Sitten, das zeigen auch Debatten im Bundestag.

    Hardy

    Guten Morgen zusammen,

    ich habe das Thema etwas weiter gefasst, obwohl es ein Problem ist, mit dem ich mich konkret beschäftige:

    Von unseren Beschäftigten höre ich zunehmend Klagen über Aggressionen, denen sie seitens Patienten und Angehörigen ausgesetzt sind. Weiter wird befürchtet, dass derartige Situation auch zu gewaltätigen Handlungen eskalieren können. Auf den Namensschildern seht der Vor- und Zuname, was schon zu Drohungen via soziale Netzwerke geführt hat.
    Teile des Hauses sind videoüberwacht, so kann sich jeder, der das Haus betritt, auf einem Monitor sehen. Rechtlich durch entsprechende Hinweisschilder "Teile dieses Hauses sind videoüberwacht" abgesichert. Das hat aber eher keinen präventiven Charakter, besonders bei den alltäglichen Aggressionen.

    Und genau bei diesen liegt mein Handlungsproblem: Lange Wartezeiten in der Notfallambulanz, auf eine angesetzete OP, Untersuchungen und Therapien kommen immer wieder vor. Deshalb wurden auch schon Abläufe strukturiert, z. B. wird ein Notfallpatient sofort in der Notaufnahme triagiert[1], auf diese Verfahren und damit verbundene Wartezeiten wird durch Beschilderung hingewiesen. Im OP wird ein Saallmanagement betrieben.
    Regelmäßig wird einen Antiaggressionsschulung inhouse angeboten.
    Dennoch kommt es immer wieder zu Wartezeiten, auf die Patienten und Angehörige unterschiedlich, eben auch aggressiv reagieren. Solche Situationen schaukeln sich dann immer weiter hoch, je nachdem wie lange die Wartezeit ist/ sich verlängert. Beschrieben wird ein zunehmend distanzloses und beleidigendes Verhalten

    Dass dies zu starken Belastungen bei den involvierten Mitarbeitern führt, ist durchaus nachvollziehbar. Hier möchte ich als Sicherheitsfachkraft unterstützen/ helfen. Alleine das "Wie" führt bei mir zu Kopfzerbrechen.

    Deshalb nun meine Frage an die Kollegen aus ähnlichen Einrichtungen:

    Wie geht Ihr damit um? Was habt Ihr für Lösungsansätze oder gibt es sogar "Best-Practice"-Beispiele?

    Im Voraus vielen Dank für Eure Antworten.

    Dass meine Gefährdungsbeurteilung hier klaren Handlungsbedarf ergeben hat, dürfte klar sein.

    @Admin: Ich habe kein besseres Unter-Forum für die Frage gefunden. Deshalb meine Anregung zu einem Unterforum, z. B. "Probleme und Lösungsansätze" bezeichnet.

    lieben Grüße, frohe Festage und einen guten Rutsch in ein erfolgreiches Jahr 2019

    Hardy

    [1] https://de.wikipedia.org/wiki/Triage

    Auch das ist wichtig und gut .... so kann man auch gute Kontakte knüpfen.

    Hi,

    ich hänge mich mal da dran.
    Kelte und HAL 9000 kann ich da nur zustimmen.
    Und es müssen auch nicht unbedingt Sifa-Kollegen sein mit denen man sich ausstauscht. Ich bin gerade von einem Seminar der BGW zurück, das vor allem von Führungskräften besucht wurde. Auch hier ist der Erfahrungsausstausch sehr interessant, sowas lässt über den Tellerrand der Sifa blicken.

    UK und BGW arbeiten in keiner Weise gegen-, vielmehr miteinander. Das kann man sehr gut beim sicheren Krankenhaus https://www.sicheres-krankenhaus.de/ sehen.

    Bei der BGW habe ich mittlerweile praktisch alle Seminare durch mit hoher Relevanz für die Krankenhaus-Sifa. Klar, es gibt bessere und schlechtere. Aber im Großen und Ganzen konnte ich überall viel mitnehmen.

    Kollegialer Austausch: Bei der BGW habe ich noch kein Seminar erlebt, wo die Seminarleiter diesen Ausstausch nicht zugelassen hätten. Das führte eher zu einem größeren Abschweifen, was dann an den Seminarinhalten abging. Da wäre in meinen Augen weniger, mehr gewesen.

    Hardy

    Dort gibt es aber in der Regel auch Bereiche in die gewöhnliche Besucher und Patienten nicht hin kommen können/sollen. Dort kann man durchaus eine entsprechende Fremdfirmenregelung umsetzen.

    Hallo Axel,

    für Fremdfirmen ist das kein Ding.
    Aber Fremdfirmen sind für mich keine Besucher.

    Und die Brandschutzordnung Teil A ist auch für Fremdfirmen gültig.
    Diese müssen im Rahmen der Fremdfirmenordnung entsprechend unterwiesen werden. Da sehe ich weniger das Problem, wie es von Stephan beschrieben wurde.

    Wie gehst Du mit dem Arbeitssuchenden um, der in der Agentur für Arbeit den Sachbearbeiter aufsucht?. Wenn Du dem einen Handzettel gibt, landet der im besten Fall in der Rundablage A, im ungünstigeren Fall zur Verzweiflung der Bodenmasöse auf dem Boden.

    Darf man auch mal pragmatisch denken? Brandschutzordnung ist ausgehängt, entsprechend der Brandschutzordnung Teil C sind Brandschutz- und Evakuierungshelfer bestellt.
    Nun kommt Valentino Anarcho und wirft den Molli. Glaubst Du der Arbeitslose, der Arbeit aber keine Brandverletzung sucht, erinnert sich an das, was er überhaupt nicht gelesen, sondern brandlastfördernd irnkwo im Haus deponiert hat? Oder leistet er den Anweisungen von Brandschutz- und Evakuierungshelfern Folge?
    Aus gutem Grund steht da bei der Bestellung von den Helfern, dass Publkumsverkehr bedacht, die Zahl der Helfer anzupassen sind.

    Das ist für mich die sinnvolle Vorgehensweise.

    Hardy

    Es gibt ja auch Gebäude mit unkontrolliertem Zugang. Da bekommt kein Mensch irgendwelche Informationen in die Hand gedrückt. Rathäuser, Zulassungsstellen, Krankenhäuser etc.

    Im Supermarkt samtags wird auch nicht jeder Besucher in die Flucht- und Rettungswege eingewiesen. Je nach Gebäude- und Zugangsstruktur lässt sich das gar nicht umsetzen.

    Gruß Frank

    Danke Frank, so ist es bei uns im Krankenhaus auch. Das wäre Bäume gerodet für Papier, dass herumfliegt.
    Wer von den Besuchern würde so ein Pamphlet lesen und dazu noch verstehend.

    Nach meinem Verständnis ist dafür in Bereichen wo viele vorbeikommen, die Brandschutzordnung Teil A ausgehängt. Ergänzt wird das durch die in jedem Bereich vorgehaltenen Flucht- und Rettungswegepläne.

    Hardy

    Hi...

    ist ja auch okay... solange man nix dabei in den Händen hält..

    Hi,

    ein unvergleichlich - unvergessenes Erlebnis für mich war der Arzt, der mir auf der Treppe entgegenkam (er ging abwärts). In der linken Hand die aufgeschlagene Patienakte balancierend, in der linken Hand das Diktiergerät, das er fleißig bequasselte.
    Ich ging zunächst mit ihm bis zur nächsten Plattform, ehe ich ihn ansprach. Es erschien mir einfach zu gefährlich auf der Treppe noch einen weiteren Reiz zu setzen...


    Ansonsten sehe ich das eher wie kelte. Ich habe aber auch keine Treppenstürze gehabt bisher. Und da kommt für mich in der Abwägung das Kriterium Eintrittswahrschenlichkeit voll zum Tragen.

    Hardy

    Im Ernst: Nein, gibt es nicht. Hier sind die Beratungs- und Anamnesepflicht des Arztes und die Eigenverantwortung der Betroffenen ausschlaggebend. Wenn ihr jetzt wieder eine so beliebtes "Ja aber was passiert wenn..." Szenario aufmachen wollt sag' ich nur: Einzelfallentscheidung. Darauf werdet ihr hier keine Antworten bekommen.

    Das sehe ich auch so.

    Das hat auch einen guten Grund: Da wäre sonst sehr schnell die Möglichkeit der personenbedingten Kündigung gegeben.
    Nimmt man jetzt noch den Link (Bergmannsheil) dazu, wird doch klar wie unsinnig das wäre. Tenor im Linkf: Es kommt darauf an...

    lg

    Hardy

    1. Muss sich der Unternehmer die Approbation des Arztes alle zwei Jahre vorlegen lassen, um ihn als Ersthelfer führen zu können?

    Meines Wissen kümmert sich da die Ärztekammer drum, dass der Arbeitgeber informiert wird.
    Eine Approbation wird ja nicht einfach mal so als Sanktion entzogen, da muss schon etwas sehr Schwerwiegendes vorgefallen sein.

    Hardy