Beiträge von Swen

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    Dir ist das Prinzip der Überschreitungsfaktoren bekannt?

    Das Thema habe ich nicht so ganz verstanden bzw. bin mir nicht sicher ob ichs richtig verstanden habe.

    Der Grenzwert von ChromVI ist 1µg/m³. Also dürfte ich bei einem ÜF von 8 maximal 4x 15min der Chrom-Exposition von 8µg/m³ ausgesetzt sein?

    An einem Arbeitsplatz wurde ja ein Wert von 832µg/m³ ermittelt, was bedeuten würde, dass das bei dieser extremen Exposition auch nicht erlaubt wäre oder?

    Hallo Sascha,

    die Helme haben wir auch im Einsatz, für die Mitarbeiter die täglich Schweißen und überwiegend Chrom-Nickel-Stähle verarbeiten. Die Untersuchungen und eine Pneumokoken-Impfung bieten wir ebenso an.

    An den anderen Arbeitsplätzen (diese sind auch in der oben beigefügten Befundsicherung zu sehen) wird unregelmäßig/ eher selten geschweißt aber dafür mit hochlegierten Elektroden und ohne diese Helme bzw. Filtermasken.

    Hier frage ich mich, ob ich eine 800fache Überschreitung des Grenzwertes tolerierbar wäre wenn nur selten und/oder kurzweilig geschweißt wird. Die Messwerte sind ja hochgerechnet auf 40 Stunden in der Woche. Dieser Exposition ist zum Glück niemand ausgesetzt.
    Hin und wieder haben wir jedoch Arbeitsplätze wo in Zwangslage geschweißt werden muss und eine techn. Absaugung nicht möglich ist.

    Für die festen Arbeitsplätze in den Werkstätten werden wir jetzt nochmal techn. nachrüsten.

    Beste Grüße

    Swen

    Ja das soll so auch jetzt umgesetzt werden. Nur dauert es natürlich etwas bis eine neue Absaugung geplant, genehmigt und installiert ist.

    Nur wenn ich mir die ganzen "kleineren" Schlossereien anschaue, da wird nirgends abgesaugt. Außerhalb der Werkstatt eh schwierig. Dann wären die ja alle grob fahrlässig unterwegs und keiner dürfte mehr E-Hand schweißen.

    Hallo in die Runde,

    da bei uns in den Werkstätten bisher keine Expositionsmessungen für Schweißarbeitsplätze getätigt wurde, habe ich dies über ein externes Ingenieurbüro beauftragt. Nun kamen die Messergebnisse:

    pasted-from-clipboard.png

    Die erste Zahl (rechts) ist der Grenzwert, die zweite der Messwert und das Letzte ist der Stoffindex.
    An beiden Arbeitsplätzen wurde mit Elektrode also mit Lichtbogen geschweißt.

    Bei ChromVI liegt der Grenzwert bei 1 und bei uns wurde einmal 321,9 und 832,1 gemessen.

    Hat hier jemand Erfahrung mit solchen Messungen? Ist so etwas realistisch? Diese Werte könnte man mit PSA ja gar nicht kompensieren. Eine Absaugung nach oben ist vorhanden (zieht aber leider am Gesicht des Mitarbeiters vorbei). Und wie sieht so etwas außerhalb der Werkstatt aus wo ich keine Möglichkeiten habe abzusaugen?

    Ich würde mich über einen Austausch und Tipps freuen!

    Schon mal vielen Dank und beste Grüße

    Swen

    So ähnlich bin ich momentan auch am Arbeiten.

    Wenn es spezifischer wird und die Basis-GBU deckt es nicht mehr ab, muss ergänzt werden. Aber sonst besteht die GBU nur aus "Links" zu den Basis-GBUs oder wie ich sie genannt habe Grundmodule. Erstelle das alles in Excel und SharePoint.
    Lief am Anfang auch echt gut nur mittlerweile ist Menge an Basis-GBUs so groß geworden, dass fast keiner mehr durchblickt. Da finde ich es halt schwierig den Überblick zu behalte.

    Für mich und Firma habe ich noch immer nicht das Optimale gefunden :(

    Hallo Zusammen,

    möchte mich kurz Vorstellen :)

    Komme aus der Eifel und stecke gerade mitten in der Sifa-Ausbildung (LEK 2).

    Bin gelernter Feinwerkmechaniker Fachrichtung Maschinenbau und Meister im vorgenannten Beruf.

    Ehrenamtlich bin ich im Meisterprüfungsausschuss der HWK Koblenz tätig und bin nebenbei dort auch freiberuflicher Dozent für die Bereiche Betriebsorganisation und Betriebsplanung.

    Als angehende Sifa unterstütze ich zur Zeit schon unsere externe Sifa vom TÜV.

    Wenn alles gut läuft, werde ich dann ab September als Vollzeit-Sifa in unserer Firma angestellt sein.

    Beste Grüße

    Swen

    Vielen Dank für deine Antwort.

    Hatte vorher beides drin. Den Verweis auf die TRBS und die Matrix. Unser Dozent sagte mir aber, dass beides nicht geht. Entweder man beurteilt nach Grenzwerten wie z.B. bei Lärm, an dem Stand der Technik also aus den Regelwerken und wenn dazu nichts vorliegt sollte man erst die Nohl-Matrix benutzen.

    Das ist natürlich halbwegs praxisfern und die Lösung ist offensichtlich, aber für den Bericht sollen wir uns ja strickt an die Handlungsschritte halten.

    In der TRBS stehen verschiedene Schutzmaßnahmen drin nach T-O-P. Davon wurden in meinem Fall nichts umgesetzt. Deswegen dachte ich, könnte ich mich an die Regel orientieren zum beurteilen. Die Matrix wäre für mich halt schlüssiger aber wenn man was im Regelwerk findet, sollte man damit beurteilen wurde mir gesagt.

    Deswegen stehe ich jetzt etwas auf dem Schlauch...

    Beste Grüße

    Swen

    Hallo Zusammen,

    stehe kurz vor Abgabe meines Berichtes.

    Habe als Thema das Befahren und reinigen eines Behälters ausgewählt.

    Jetzt kamen aber Zweifel auf, ob ich bei der Beurteilung alles richtig gemacht habe. Anbei ein Auszug:


    Grundlagen zur Beurteilung ist die technische Regel für Betriebssicherheit TRBS 2111 Mechanische Gefährdungen – Allgemeine Anforderungen; Stand: 2014

    Bei der Gefährdungsermittlung wurden im oberen Bereich des Behälters größere Stoffanhaftungen festgestellt. Diese könnten sich jederzeit lösen und die eingefahrenen Mitarbeiter treffen. Ebenso besteht Gefährdungspotential durch den undichten Wasserschieber (getroffenwerden von unkontrolliert bewegten Teilen). Im Abschnitt 4.2 TRBS 2111 wird die konstruktive Vermeidung von mechanischen Gefährdungen und in Abschnitt 4.3 die Handlungsgrundsätze zur Festlegung von Schutzmaßnahmen beschrieben. Weder technische, organisatorische oder personelle Maßnahmen wurden hier getroffen. Der Stand der Technik wird nicht widergegeben.

    Damit ergibt sich ein mittleres Risiko. Die Akzeptanzschwelle ist überschritten. Es besteht die realistische Möglichkeit eines Schadenseintritts. Minderungsmaßnahmen sind angezeigt.

    Wäre das so korrekt oder müsste ich hier auf die Nohl-Risikomatrix zurückgreifen und nicht auf die Regel verweisen?

    Ich verzweifle noch 8|

    Vielen Dank schon mal!

    Swen

    Vielen Dank schon mal für die Antworten!

    In wie Fern fasst ihr denn Gefährdungen zusammen?

    Die Tätigkeit für einen Produktionsmitarbeiter zu analysieren finde ich deutlich einfacher als die eines Instandhalter, da dieser ja abteilungsübergreifend die verschiedensten Tätigkeiten erledigt. Da wird die Liste lang und die Führungskräfte fragen mich, wie sie das alles dem Mitarbeiter unterweisen sollen. Unsere Externe-SiFa teilte nämlich mit, dass die GBU für die Unterweisung als Grundlage genutzt wird. Mittlerweile ist es bei uns keine Seltenheit mehr, dass die GBU ausgedruckt wird und dem Mitarbeiter zum Lesen vorgelegt wird. Das war dann die jährliche arbeitsplatzbezogene Unterweisung.... Dürftig meiner Meinung nach.
    Ich hoffe, dass ich dazu auch noch paar Tipps in der Ausbildung bekomme. Aber erst mal in 2 Wochen LEK1 =O

    Hallo Zusammen,

    wollte mal nachfragen, wie ihr eure GBUs bzw. in welcher Ordnerstruktur ablegt und immer noch den Überblick behält.

    Wir sind ein mittelständiges Industrieunternehmen mit ca. 700 Mitarbeiter. GBUs wurden bei uns bis letztes Jahr kaum geschrieben und gepflegt. Nach einem schlimmen Arbeitsunfall wollte man die Sache angehen und revolutionieren.

    Jetzt wurde angefangen, für jede einzelne Maschine und für jede einzelne Tätigkeit GBUs zu erstellen und diese dann in einem Ordner der entsprechenden Abteilung abzulegen.

    Hier liegen verteilt mittlerweile über 600 GBUs. Teilweise natürlich auch doppelt mit unterschiedlichem Inhalt.

    Finde das System (Excel und SharePoint) und die Vorgehensweise nicht gut und extrem unübersichtlich.

    Habt ihr Ideen oder wie seid ihr die Sache angegangen?

    Vielen Dank schon mal :)

    Beste Grüße

    Swen

    Wir haben grundlegende Gefährdungen über unser E-Learning abgedeckt. Die spezifische reine arbeitsplatzbezogene Unterweisung wird in (wenn kein Corona herrscht) vom direkten Vorgesetzten in Präsenz gehalten. Diese gestalten sich aber eher als recht langweilig und nicht nachhaltig. Sonst haben wir keine speziellen Unterweisungen die in Präsenz abgehalten werden. Ich würde eher kürzere Unterweisungen und dafür deutlich mehr machen damit das Thema Arbeitssicherheit auch öfter im Alltag auftaucht. Ich weiß nur nicht wie ich die Vorgesetzten, die auch unterweisen dazu motivieren kann, da das Thema hier recht wenig Bedeutung für den einzelnen hat.

    Unsere SiFa (extern) geht da auch nicht den richtigen Weg zum motivieren obwohl er die Führungskräfte schult.

    Finde es ist ein sehr schwieriges Thema wenn man die Unterweiser nicht dazu motiviert bekommt es nachhaltiger zu gestalten.

    Hallo Zusammen,

    möchte mal nachfragen, wie Ihr das so handhabt mit den jährlichen arbeitsplatzbezogenen Sicherheitsunterweisungen?

    Wir sind in dem Thema recht eingefahren, haben ca. 600 Mitarbeiter am Standort und ca. 30 Vorgesetzte die diese Unterweisungen tätigen. Ein Teil haben wir über E-Learning abgedeckt.

    Bei uns ist die Motivation diesbezüglich relativ gering und wird eher als lästige Pflicht angesehen. Auch ein entsprechendes Ansteigen der Unfallzahlen regt nicht zum Umdenken an.

    Teilweise besteht die einmal jährlich abgehaltene Unterweisung auch nur darin, die für den Arbeitsplatz gültigen Gefährdungsbeurteilungen rundgehen zu lassen.

    Vielen Dank schon mal für eure Ideen/Anregungen :)

    Beste Grüße