Beiträge von J S

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    Möchte das Thema Mobiles Arbeiten/Telearbeit/HomeOffice noch mal aufgreifen.

    Meine Frage: könnte ein Mitarbeiter, der die ganze Zeit im "mobilen Arbeiten" ist, darauf pochen, daß es eigentlich "Telearbeit" i.S. der ASVO? Wenn er eh nur zuhause sitzt, praktisch keine Dienstreisen hat usw. Dann hätte er ein Anrecht auf Einrichtung usw.

    Wäre eine spannende Klage.

    Dazu noch gefunden: KomNet - Welche gesetzlichen Regelungen gibt es für "Mobiles Arbeiten"? (nrw.de)

    "Begrenzt sich die „mobile Arbeit“ allein auf die Ausübung von Tätigkeiten im privaten häuslichen Bereich, sollte geprüft werden, ob es sich nicht um Telearbeitsplätze gemäß ArbStättV handelt mit den Anforderungen an Begehung, Gefährdungsbeurteilung und Unterweisung. In diesem Fall erfolgt keine weitere mobile Arbeit wie z.B. Arbeiten mit dem Laptop im Zug."

    Das würde wohl schon zu einer Klage reichen ::/

    JS

    Für mich eigentlich klar, aber bei ihm bedeutet das beispielsweise im Januar 22 eine Betriebsanweisung unterwiesen wird, die nächste kann dann im Dezember 23 erfolgen. Damit hätte er einmal im Kalenderjahr geschult. Ich bin es etwas leid, ständig dagegen zu reden, daher meine Frage: Kann ich das mit dem jährlich schulen woanders, bestenfalls noch genauer, finden?

    Interessant wird es dann im dritten Jahr. Wann soll dort unterwiesen werden? Januar 24, da würden sich die Leute aber freuen. Also wäre die größtmögliche Frist wiederum Dezember 24.

    Bei ISO 45001 wird das nicht akzeptiert, so meine schwache Erinnerung.

    Grundsätzlich hat der Controller recht, nur führt das spätestens im dritten Jahr zu "Konstellationen".

    Deshalb zitiere ich auch hier die wichtigste Verordnung im Arbeitsschutz, die VO AGMV:

    "VerOrdnung zur Anwendung des Gesunden MenschenVerstandes".

    JS

    Eine der wichtigsten Fragen ist, ob die GF/die Firma Arbeitsschutz will oder ob es ein lästiges Anhängsel ist.

    Natürlich wird Dir niemand erzählen, daß ihm Arbeitsschutz unwichtig ist. Das muß man geschickt rauskriegen. Wurde bisher eine externe FaSi beschäftigt? Wo ist deine Position angesiedelt, wem bist du unterstellt und wem berichtest du?

    Wie ist die Firmengeschichte, stabil oder ständig hin- und her verkauft?

    Eine schöne Frage für Vertragsverhandlungen ist: wenn wir uns in einem Jahr wieder zusammensetzen, was erwarten sie bis dahin von mir? Das zeigt deine vorausdenkende Art und deine Motivation, und du findest heraus, ob sie überhaupt wissen, was sie wollen.

    Bei der Lebensmittelindustrie würde ich allgemein von einer guten Einstellung zum Arbeitsschutz ausgehen.

    JS

    Generell: Das Thema Fahrt haben wir hier noch gar nicht gehabt.

    Alle Dachaufbauten (und Fahrzeuganbauten) verändern den Schwerpunkt des Fahrzeugs und damit auch die Querbeschleunigung, bei der es kippt.

    Das sollte den Fahrern dann auf jeden Fall bewußt sein.

    Ab einer gewissen Geschwindigkeit sind wir reine Energie...

    JS

    die Anlage wird regelmäßig von einem Dienstleister gewartet. Ich könnte diesen mal anhauen.

    Eine Bedienungsanleitung gibt es nicht. ?(

    Edit: Habe eine Bedienungsanleitung gefunden.

    Ist eine BA überhaupt notwendig? Wartung wird von einem Dienstleister gemacht. Was macht ihr daran? Gibt ja verschiedenste Systeme.

    JS

    Der Arbeitgeber bekommt Freiheiten und Möglichkeiten um die Arbeit nach seinen Vorstellungen für seine Mitarbeiter zu ermöglichen - da passt es nicht ganz, dass man nun von einer BG erwartet hier wieder Vorgaben und Grenzen zu etablieren...

    Was hätten wir alles zu tun... Arbeitsplatzmessungen in der Raucherkneipe auf Kuba, Gefahrstofflagerung in den Garküchen in Südostasien, Lärmmessungen in den Straßen auf Sizilien... :doppelthumbsup:

    Ich glaube, die Unternehmerin möchte nicht unbedingt Vorgaben und Grenzen, sondern eine echte Beratung.

    Ich hatte letzte Woche auch unsere Aufsichtsperson da. Was soll ich sagen? Dieselben banalen Abfragen, eine Schimpftirade auf gewisse Dienstleister.

    Ich habe ein konkretes Problem bei uns benannt: da hätte ich mir Beratung erwartet. Sie hätte das nicht sofort lösen müssen, man kann nicht alles wissen. Aber das Problem mitnehmen und vielleicht recherchieren?

    Der Präventionsauftrag der BG:
    1. Anreizsysteme

    2. Beratung (auf Anforderung)

    3. Betriebsärztliche und sicherheitstechnische Betreuung

    4. Ermittlung

    5. Forschung, Entwicklung und Modellprojekte

    6. Information, Kommunikation und Präventionskampagnen

    7. Prüfung und Zertifizierung

    8. Qualifizierung

    9. Überwachung einschließlich anlassbezogene Beratung

    10. Vorschriften- und Regelwerk

    scheint für manche Aufsichtsleute sich nur auf 9. und 10. zu beschränken.


    Im Übrigen plädiere ich schon lange dafür, den Arbeitsschutz in unserem Büro in San Diego ausführlich vor Ort zu prüfen :doppelthumbsup:

    JS

    Ein diskussionswürdiger Artikel aus LinkedIn

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    👀 "Wussten Sie, dass der VBG-Versicherungsschutz beim Gang zur Toilette hinter der Kabinentür endet?" - ähm, nein, das wusste ich nicht...
    Gestern war die VBG bei uns zu Besuch, um sich mit ihren Leistungen vorzustellen und sich ein Bild von den Arbeitsbedingungen bei der You Are We GmbH zu machen. Mich hat vor allem interessiert:
    🏖 Wie sind unsere Mitarbeitenden abgesichert, wenn sie von dem Ort ihrer Wahl arbeiten (zu Hause, ein Café, Bali?)
    ⏰ Wir haben keine klassischen Kernarbeitszeiten. Wie ist Anfang und Ende der Arbeit aus Sicht der VBG und des Versicherungsschutzes geregelt?
    🚉 Sind wir versichert, wenn wir eine Workation als Team machen?

    Die VBG hat sich vor allem dafür interessiert, wer im Büro #Ersthelfer ist, ob die Feuerlöscher gewartet sind und alle wissen, wie man einen Bürostuhl einstellt. Erst im Gespräch abseits der Checklisten sind wir dann auf das Thema "Gute Arbeit" gekommen. Und selbstverständlich möchte ich, dass wir alle fit und gesund sowie auf Notfälle vorbereitet sind.

    Doch welche Chance liegt hier für die VBG brach? 👉 Wenn sie das Thema gute, gesunde Arbeit abseits von Ersthelfern und Feuerlöschern offiziell besetzen und voranbringen würde. VBG trifft NewWork.

    Versteh mich nicht falsch, Ersthelfer und Feuerlöscher sind wichtig, ein Standard, den man mit einer Checkliste abhaken kann. Zum Thema mobiles Arbeiten (von zu Hause aus) waren die VBGler auch gut aufgestellt und haben deutlich gemacht, welche Pflichten ich als Arbeitgeberin hier habe. Aber dafür braucht es keinen 2-stündigen Termin.

    Räumlichkeit und Arbeitsplätze abseits von Tischplattenhöhen zu betrachten, wäre ein echter Mehrwert für mich. Der richtige Raum und die richtigen Materialien, die richtige Atmosphäre fördern flexibles Arbeiten und eine agile Unternehmenskultur für gesunde Menschen, gute Arbeit.
    Was könnte man in die Büros der Nation als VBG mitbringen, die New Work leben? Meine Ideen:

    ⚡ Flexible Gestaltung von Raum und bewegliches Mobiliar - worauf muss man hier für Arbeitssicherheit achten? Was bringt wirklich Mehrwert?
    ⚡ Agile Arbeitsweise - Agil ist nicht flexibel! Das Gegenteil ist der Fall. Abläufe sind in Methode und Timing streng getaktet. Wo lauern hier Gefahren?
    ⚡ Flexible Arbeitszeiten und unbegrenzter Urlaub - Wie kann ich meine Mitarbeitenden unterstützen, ihre persönlichen Grenzen zu finden?
    ⚡ Was macht viel Selbstverantwortung am Arbeitsplatz mit einem?
    ⚡ Wie sind wir beim AfterWork, der Workation, bei Work&Travel versichert?
    ⚡ Wie kann ich eine Workation für alle sicher durchführen?

    Eine kurze Befragung vor dem Termin, welche Themen mir besonders wichtig sind, könnte hier auch eine Vorbereitung ermöglichen.

    Hast du noch Ideen, welche Bereiche die VBG abdecken könnte, um einen Mehrwert für New Work-Unternehmen mitzubringen?

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    - die Leiter ist nach Aussage des Treaderstellers fest montiert und das Fahrzeug steht auf vier Rädern - Standunsicherheit sieht anders aus

    - Wenn ein 40 Tonner mit 60 in einem 1/2 Meter Abstand an einem hochgefahrenen Hubwagen vorbei brettert, dann wackelt die Butze auch ganz ordentlich

    - Wenn ein anderer Verkehrsteilnehmer auf das Fahrzeug auffährt ist es auch egal, ob es diese angesprochene Version, oder ein Hubsteiger ist

    - was die korrekte Positionierung angeht: Nun ja, es gibt Leute die können rückwärts einparken und andere eben nicht...

    Mein Haupteinwand ist: meine Kollegen werden das Konstrukt auch dann anwenden, wenn es die Bedingungen nicht hergeben (Witterung usw.).

    Und eigentlich bräuchte ich auf einer Leiter keine Absturzsicherung.

    Im Hubsteiger brauche ich eine, auf der Leiter nicht?

    Sollten wir jemals zu einer Entscheidung kommen (was ich bezweifle :S ), stell ich es hier rein.

    JS

    - höherwertigere Lösungen (Hubsteiger) sind grundsätzlich immer verfügbar - warum sind dann Leitern überhaupt noch zulässig?!?!?

    Eine gute Frage mit den Leitern! Vor Jahren war in der Zeitschrift "Sicherheitsingenieur" ein Artikel darüber. Es ging um die Risikoeinschätzung (Bsp. Nohl). Bei Leitern kommt man unweigerlich zu dem Schluß, daß eine tödliche Gefahr besteht und es immer Alternativen gibt. Schluß: Leitern verbieten.

    Die Überlegungen in dem Artikel fand ich schlüssig. Seither bin ich mit den freihändigen Risikoeinschätzungen sehr vorsichtig. Ich mache lieber Arbeitsschutz "digital" (so nannte es ein Aufsichtsbeamter): Ja oder nein.

    JS

    Sowas neu einzuführen würde ich lassen. Die Kollegen werden es garantiert für mehr einsetzen als eigentlich gestattet und damit holt man sich nur endlose Diskussionen ins Haus...

    Ich könnte mir einen Einsatz unter sehr restriktiven Bedingungen vorstellen. Wie Du richtig sagst: die Kollegen werden das noch ganz anders nutzen, vor allem, da sie in der Regel allein arbeiten.

    JS

    Verboten ist es wohl nicht, so meine Recherche.

    Das Problem ist, daß die Mitarbeiter das nur anwenden, wenn es tatsächlich sicher ist. Also gute Witterungsverhältnisse, ausschließlich Kontrollen/Inspektionen usw.

    Ich fürchte, daß die Kollegen dann trotzdem raufgehen.

    Da sie meist allein unterwegs sind, ist das auch kaum zu kontrollieren.

    JS

    Leider krieg ich die Bilder nicht besser.

    Was ich mich noch frage: wieso trägt er PSA gegen Absturz? Bei einer Leiter muß doch normalerweise keine PSA gegen Absturz getragen werden?
    Mir wäre auch nicht klar, wie man die PSA gut sichern könnte?

    JS

    Vielen Dank für eure Hinweise.

    Diese Bilder sind von unserem Konkurrenten. Nun kam der Vorschlag, es ebenso zu machen. Ich prüfe das.

    Der Vorteil dieser Lösung ist: keine Ausbildung erforderlich. Einfach und für schnelle Einsätze.

    Der Nachteil: Wackelig, bessere Lösung Hubsteiger, Absturzsicherung auf dem Fahrzeug überlegen.

    JS

    Das sieht so aus, als wäre es speziell für den Anwendungszweck konstruiert. Ich hätte allerdings Bedenken, wenn die Person, so wie auf dem ersten Bild zu erkennen, auf der Plattform steht. Da dürfte die Fallhöhe ca. 2m sein, somit Absturzgefahr und er befindet sich innerhalb des Gefahrenbereichs ohne entsprechende Sicherung. Die Person trägt ja Gurtzeug, das als PSAgA eingesetzt werden kann, nur wo anschlagen? Weiterhin könnte ich mir vorstellen, dass das Konstrukt gewaltig ins Schwanken kommt, wenn z.B. ein LKW da flott daran vorbei fährt.

    Theoretisch sollte es nicht schwanken, da ja die Stelle verkehrsrechtlich abgesichert ist (haha).

    Guter Einwand mit der Fallhöhe.

    Es sieht eher nach Camping denn nach Arbeit aus.

    JS