Geht mir so wie meine Vorschreiber. Habe bisher noch keines gefunden, das mich unterstützt hätte bzw. soviel Mehrnutzen gebracht hätte, damit sich der Mehraufwand (Einarbeitung, Intransparenz, etc.) amortisiert hätte. Möchte mich mit der Lösung von Problemen befassen und nicht mit SW und deren Tücken bzw. deren Mängeln. Um dann doch wieder einen Teil ausserhalb auf Papier/XLS machen zu müssen.
Zumal fast bei allen Progs die Wirksamkeitskontrolle schwach ist, und Folgemaßnahmen fast nie abbildbar sind. Von der Historie ganz zu schweigen.
Das Thema Risiko gehört für mich nicht in eine GBU! Führt nur zu Komplikationen. Zumal die genannten Risikoeinschätzungen fast beliebig sind und (von anderen Personen) nicht klar reproduziert werden können. Wenn ich die Risikoeinschätzung zur Priorisierung nutze, dann brauche ich diese nicht. Mache halt eine Prio-Einteilung - habe fertig! Die meisten Risikoeinschätzungen, die ich gesehen habe, möchte ich fast in Richtung Pseudo-Wissenschaftlichkeit schieben. Sorry für die harten Worte. Ausserdem suche ich immer noch, wo das genau (Gesetz, VO; keine Regel od. Info von BGs) gefordert wird.
Habe manchmal den Eindruck - im Speziellen in DE - dass man glaubt, dass man einen guten Fachmann/-frau durch SW mit 'Angelernten' ersetzen kann. Gleiches gilt für mich auch bei Checklisten, die von 'Angelernten' abgearbeitet werden. CL die nicht 100% passen und von Spezialisten abgearbeitet werden, sind m.E.n. eher eine zusätzliche Gefährdung (versteckte, übersehene Risiken, Aktualität, etc.), als eine wirkliche Hilfe. Wenn was passiert ist, dann kann man halt sagen haben das und das abgearbeitet! Das so was passiert, kann ja keiner ahnen. Dem Opfer hilft das nix. Und dann heisst es bringt eh nix und kostet nur.
Kein Wunder sag ich da nur. Leider hat sich das epidemisch verbreitet. "Das rechte Maß an Mittelmäßgkeit würde ich mir wünschen!" (BK a.D. Helmut Schmidt)