Beiträge von _melanie_

ANZEIGE
ANZEIGE

    Hallo ihr Lieben,

    wie gebt ihr denn die persönliche Schutzausrüstung in Betriebsanweisungen an?

    Beispiel Handschuhe:

    - nur "Schutzhandschuhe"

    - oder "Schutzhandschuhe Marke xy"

    - oder "Schutzhandschuhe Nr x nach Handschuhplan" ?

    Kommuniziert ihr den Handschuhplan intern oder ist das nur eine Übersicht für die SiFa?

    Macht es Sinn, in einer Betriebsanweisung eine Schutzausrüstung zu empfehlen, aber nicht als Muss vorzugeben?

    z.B. Handschuhe, wenn pastöse Farbe aus Farbbecher in Farbkasten der Maschine gespachtelt wird.

    Viele Grüße

    Melanie

    So, nach ein paar Tagen mit anderem Zeug auf dem Schreibtisch bin ich wieder bei Betriebsanweisungen.

    Aktuell bin ich gerade mit der Versandabwicklung von Gefahrstoffen beschäftigt. Wir nehmen hier nur Ware aus dem Lager / Gefahrstoffraum und machen sie versandfertig (Versandetiketten etc.). Bei einigen Artikeln müssen wir die Umverpackung öffnen, wenn nicht die komplette VE benötigt wird. Der Gefahrstoff selbst wird nicht geöffnet. Häufigkeit ca. 1x pro Woche, ca. 30-60 Minuten Dauer pro Woche.

    Wir haben ca. 50 verschiedene Gefahrstoffe, die wir versenden mit sehr unterschiedlichen Gefährdungen. Kann ich hier eine BA erstellen oder soll ich trennen z.B. in Gefahrstoffe mit physikalischen + gesundheitsrel. + umweltrel. Gefährdungen / nur gesundheitsrel. / gesundheitsrel. + umweltrelevant?

    Viele Grüße

    Melanie

    Wenn die Handhabung der Farben mit CMR und ohne in einem Aufwand passiert, also z.B. alle Farben werden nacheinander aufgefüllt. Dann könnte man auch alles in eine BA packen und die Schutzmaßnahmen der Farben mit CMR als Niveau festlegen. PSA an, PSA aus, PSA an, PSA aus wird ja niemand machen. Dafür müsste man aber die Abläufe besser kennen.

    Im Prinzip ist es so, das manche Farbtöne CMR haben und andere nicht. Der Prozess, die Farbe bereitzustellen / zu mischen / die Maschine einzurichten ist immer gleich. Arbeitskleidung, Schutzbrille und Handschuhe sind immer vorgegeben.

    Wenn ich dann tatsächlich nur eine BA pro Arbeitsablauf brauche wird das plötzlich viel überschaubarer und für die Mitarbeiter verständlicher : )

    Ich werde unsere externe FaSi heute mal anschreiben und beschreiben, dass ich die BA`s nicht nach Lieferanten gruppiere. Mal sehen welche Rückmeldung kommt.
    Mein Gefühl, mich lieber auch hier zu erkundigen, scheint nicht ganz falsch zu sein...

    Viele Grüße
    Melanie

    @AxelS Die Aufteilung nach Lieferant hat unsere externe FaSi empfohlen wegen der Angabe der Notfallnummer aus den Sicherheitsdatenblättern.

    Wie handhabst du das dann? Wir haben pro Druckabteilung (Flexo, Siebdruck, Buchdruck, Digitaldruck) zwei bis drei verschiedene Lieferanten für Farben. Da die Gefährdungen der Lieferanten recht ähnlich sind, hätte ich kein Problem das gemeinsam zu betrachten ;)

    Das ihr aber tatsächlich im Bereich Druck noch mit CMR Stoffen umgeht überrascht mich aber jetzt doch. Aus sicherheitstechnischer Sicht wären hier Ersatzstoffprüfungen angezeigt...

    Die Einstufung kam erst letztes Jahr neu in die Sicherheitsdatenblätter rein. Der Bereichsverantwortliche ist dabei, Alternativen zu testen. Wenn alles gut geht stellen wir um. Allerdings haben wir noch einiges an Vorrat auf Bestand.


    Grundsätzlich ist es mir lieber, pro Tätigkeit / Lieferant nur eine Betriebsanweisung zu haben. Ich finde es nur schwer einzuschätzen, wo die Grenze in der Formulierung "vergleichbar" liegt. Ich habe z.B. auch vor Farben zusammenzufassen, bei denen ein Teil einen H-Satz bzgl. Hautreizungen enthält und ein Teil nicht.

    Hallo ihr Lieben,

    ich verschaffe mir gerade einen Überblick über unsere Betriebsanweisungen für Druckfarben.

    Ist es möglich und ok, Druckfarben mit cmr-H-Sätzen (H360/H361) in einer Betriebsanweisung zusammenzufassen mit den restlichen Druckfarben dieses Lieferanten ohne cmr, um nur eine BA pro Lieferant zu haben? Die Unterweisung erfolgt dann halt für alle Farben in kürzeren Abständen und nicht nur jährlich. Im Umgang mit den Farben gibt es in der Fertigung keine Unterschiede.

    Danke schon mal vorab für eure Einschätzung.

    Viele Grüße
    Melanie

    Hallo Niko,

    lass anschließend hören wie das Seminar war. Es steht im Raum, dass ich die Position bei uns auch übernehmen soll. Unser Assistent der Geschäftsführung ist aktuell unser PSB und sieht das aber eher in meinem Verantwortungsbereich (IMS-Verantwortliche, QMB).

    Viele Grüße
    Melanie

    hast du eine technische Ausbildung (Meister oder Ingenieur)?

    Ich habe eine Ausbildung zur Flachglasmechanikerin und bin Wirtschaftsingenieurin (Dipl/FH). Da zu dann QM-Fachkraft, -Beauftragte und -Auditor.

    Wir liefern im Prinzip in alle Branchen, u.a automotiv und sind dabei, einen Standort nach 16949 zu zertifizieren.
    Wir haben keine zusätzlichen QSler und rocken das komplette QM-Portfolio von Reklamation, Erstbemusterung etc. bis Zertifizierung zu zweit.

    Ich werde auf jeden Fall mal mit meinem Arbeitgeber reden, was hier so möglich ist : )
    Dass ich die Arbeitssicherheit in mein Portfolio aufnehmen möchte steht ja im Grunde fest und eure Antworten haben mich schon weiter bestärkt.


    Habt ihr Tipps, wo ich vorläufig aufpassen sollte, wenn ich mich in meiner jetzigen Funktion einbringe? Bis ich die erforderlichen Kenntnisse / Nachweise habe wird es ja trotzdem noch ein bisschen dauern ...

    Viele Grüße
    Melanie

    Hallo zusammen,

    ich bin in einem KMU mit knapp 100 Mitarbeitern verantwortlich für das integrierte Managementsystem (9001 / 14001) und QMB. Wir haben aktuell eine externe Fachkraft für Arbeitssicherheit und ich bin in dieses Thema mit reingerutscht, um Tätigkeiten im Tagesgeschäft zu erledigen, z.B. Anpassung Gefahrstoffverzeichnis, geänderte Erfassung Sicherheitsdatenblätter. Eine Ausbildung in Sachen Arbeitssicherheit habe ich nicht, finde das Thema aber sehr interessant und sehr wichtig. Im Moment versuche ich auszuloten, inwieweit ich mich in die Themen Gefährdungsbeurteilungen / Betriebsanweisungen / Gefahrstoffe einbringen kann, ohne es irgendwann zu bereuen, dass da mein Name mit draufsteht. Ich habe die Eigenschaft, Themen an mich zu reißen, die bisher gar nicht in meinen Verantwortungsbereich gefallen sind... : )

    Daher bin ich froh, auf dieses Forum gestoßen zu sein. Ich glaube, hier einige Fragen klären zu können und freue mich auf den Austausch mit euch.

    Viele Grüße,
    Melanie

    Hallo zusammen,

    ich arbeite mich gerade in dieses Thema ein und habe inzwischen eine Vorlage für eine allgemeine prozessbezogene Gefährdungsbeurteilung erstellt, in der sämtliche Gefährdungen erfasst und bewertet werden sollen (inkl. getroffene Maßnahmen, Wirksamkeitsbeurteilung etc.).

    Nun benötige ich noch eine möglichst pragmatische Lösung für die Gefährdungsbeurteilung für neue Gefahrstoffe. Macht es grundsätzlich Sinn, die in der TRGS 400 geforderten Inhalte mit in die allgemeine Gefährdungsbeurteilung zu integrieren und dann nur in Bezug auf Gefahrstoffe zu füllen oder wird das in der Praxis dann zu komplex? Bevor ich da erst groß Zeit investiere, die vorhanden Dokumente in die neue Vorlage zu übernehmen wollte ich daher lieber auf eure Erfahrungen zurückgreifen.

    Ich würde lieber mit einer allumfassenden Datei pro Prozess arbeiten als pro Gefahrstoff nochmal ein eigenes Dokument zu führen.

    In der Praxis soll das dann im Druckbereich (u.a. lösemittelbasierte Druckfarben, Verdünner, ...) angewendet werden. Unsere externe SiFa erstellt aus meiner Sicht Dokumente, die für uns in der Praxis schwer handelbar sind. Ich möchte mit den erstellten Unterlagen aber tatsächlich sinnvoll arbeiten können und sie nicht nur für ein Audit im Jahr erstellen.

    Viele Grüße und ein sonniges Wochenende : )