Beiträge von codc

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    Wenn du am Freitag startest bist du der Nachfolgekurs von uns denn für uns beginnt am Montag der BG-spezifische-Teil dort. Wenns die drei Monatsausbildung ist dann ist es ein recht sportlicher Ritt und vor allem LEK2 und LEK3 ist ziemlicher Stress. Bisher wurden wir ganz ordentlich auf alles vorbereitet aber ist alles in allem kein Zuckerschlecken sondern echt viel Stoff in ziemlich kurzer Zeit zum Inhalieren.

    Ich habe die LEK2/LEK3 der alten Ausbildung kürzlich erfolgreich hinter mich gebracht. Den Praktikumsbetrieb habe ich zweimal dabei gesehen. Eine kurze Begehung mit Fotos zur Vorlage beim Dozenten der dann das eigentliche Praktikumsthema stellt. Dann noch mal die Hauptbegehung in der man sich anhand der gestellten Aufgabenstellung lang hangelt. Die eigentliche LEK2 war dann die Riesenarbeit. Ich denke dafür wirst du wirklich die Zeit brauchen und nicht damit verbringen den Betrieb zu besichtigen. War bei jedem im Kurs eigentlich so.

    Geachtet wurde darauf das möglichst eine Vielzahl an Methoden angewendet werden muss die im Unterricht vorkamen wie die verschiedenen LMM, EMKG und nicht nur Nohl – dazu dann die jeweils korrekte Beschreibung der Gefährdungsfaktoren und dann die korrekte Vorgehensweise über die sieben Handlungsschritte über Lösungen, Auswahl von Lösungen bis zur fiktiven Kontrolle.

    Der Hersteller des Containers sieht es anders und exakt so wie ich das aus der TRGS 510 zitiert habe. Die haben deshalb auch zwei Containermodelle ein Modell für passive und ein Modell für aktive Lagerung mit ex-geschützten Lüftungsmotoren. Bei dem Abschnitt in der TRGS war ich mir erst unsicher und habe daher mit dem Hersteller telefoniert.

    Abschnitt 9 ist für oxidierende Stoffe.

    Deine brennbaren Flüssigkeiten sind nicht oxidierend, sondern fallen unter Abschnitt 12.

    Stimmt aber dort stehen auch Abstände zu Gebäuden:

    Bei einer Gesamtlagermenge von mehr als 200 kg und weniger als 1.000 kg müssen ortsbewegliche Behälter mindestens 5 m von Gebäuden entfernt sein. Bei einer Gesamtlagermenge ab 1000 kg müssen ortsbewegliche Behälter mindestens 10 m von Gebäuden entfernt sein.

    Der Container ist aber eh nicht zulässig da er für passive Lagerung gebaut wurde und dort wird aktiv gelagert d.h. umgefüllt. Oxidierende Stoffe hatte ich in 9 überlesen vor lauter LEK3-Vorbereitung. LEK3 ist aber seit letzter Woche auch bestanden und damit durch. :)

    LEK2 ist am Mittwoch abgegeben und Ergebnis kommt erst nach Ostern. Nun noch LEK3 kommende Woche und ich habe schon in der Vorbereitung darauf einen Schnitzer entdeckt den ich in der LEK2 übersehen habe. TRGS510 sagt ein Gefahrstoffcontainer muss >10 m von der nächsten Gebäudewand entfernt stehen und genau das habe ich da übersehen weil die anderen Mängel so gravierend waren. Das ganze Setup ist Mist. Man kauft einen Gefahrstoffcontainer von der Stange der OK ist und stellt den in einer Gebäudeecke auf die allerdings schräg vom Untergrund her ist und gleicht das dann mit Bruchstücken von Betonelementen aus die nicht dafür geeignet sind und weils noch passt wird die Treppe auch noch damit improvisiert. Im Container sind allerdings etwa 1000 l Treibstoff (Benzin, Diesel, Zweitakt).

    Wie äußert sich das der prívate Bildungsträger höhere Ansprüche als die BGen hat? Wie bewertet man so etwas?

    Die LEK2 ist total aufgebläht wenn ich die mit denen der BGen die ich gesehen habe vergleiche. Orientiert sich aber auch sehr stark an den sieben Handlungsschritten die schrittweise abgearbeitet werden müssen und nicht in einer Tabelle wie ich das schon gesehen habe – bin jetzt bei etwa 50 Seiten und ich schreibe nicht wirklich gerne Fülltexte um Seiten zu schinden. Also auch viel intelligentes C&P.

    Ich bin gerade in der Sifa-Ausbildung altes Modell und ganztägig bei einem privaten Anbieter. Alle im Kurs die von ihrem AG dorthin geschickt wurden haben entweder drei Monate frei von jeder Verpflichtung oder ein Problem. Die zwei Wochen bis zur LEK1 waren die Hölle an Stoff bis man in der Sifa-Welt angekommen ist und derzeit steht demnächst LEK2-Abgabe an und das ist auch höllisch stressig bis man ein positives Feedback von einem Dozent erhalten hat das man eben nicht komplett auf dem Holzweg rennt. Der Bildungsträger hat aber auch deutlich höhere Ansprüche an die LEK2 als die BGen. Sifa in drei Monaten ist echt stressig aber schaffbar würde ich jetzt sagen. So morgen gehts weiter am Schreiben der LEK2 und Mai ist es hoffenlich durch und die Welt hat mit dem und dem Parallelkurs 50 neue vollausgebildete Sifas.

    Ich tue mich mit dem rechten Zweig im Gefährdungsmodell recht schwer wie die Bedeutung in der Praxis ist zu den begünstigenden Faktoren im Privatleben. Für die LEK1 habe ich das jetzt so akzeptiert wie es in den DGUV-Unterlagen steht. Ich bilde mir ein irgendwann mal gelernt zu haben, dass es den AG einen feuchten Kehricht angeht was der MItarbeiter in seiner Freizeit macht und das solche Fragen auch unzulässig sind. Nun spielt das u.U. doch eine Rolle ob jemand in seiner Freizeit XYZ macht was die begünstigenden Faktoren betrifft. Ich würde mich da doch schwer tun hierzu Nachforschungen/Fragen stellen zu müssen. Wie bzw. welche Bedeutung hat so etwas in der Praxis was betroffene MA in ihrem Privatleben so treiben?

    Der TÜV Thüringen hat, als ich angefragt habe, auf Meister, Techniker bzw. Ingenieur bestanden als ich wegen einer Ausbildung angefragt habe. Die BG RCI und das Regierungspräsidium hatte aber keine Probleme dahingehend mit meiner Ausbildung als Diplom-Chemiker das als gleichwertig zu sehen. Ich sehe jetzt, wo ich gerade die Ausbildung absolviere, einen deutlichen Vorteil meiner wissenschaftlichen Ausbildung da ich da gelernt habe zu abstrahieren und analytisch zu denken.

    Vielen Dank für die Links und so langsam lichtet sich der Dschungel glaube ich bei mir. Leider kommt ständig neuer Stoff dazu der einen schier erschlägt. Für die LEK2 und LEK3 werde ich die Begehung bei der hiesigen Berufsfeuerwehr in der KFZ-Werkstatt machen aber vorher am kommenden Donnerstag die LEK1. Ich fühle mich teilweise in die Zeit des Studiums katapultiert denn ich bin davon am späteren Nachmittag total müde so das ich tatsächlich in der vergangenen Woche in der Sauna eingepennt bin und richtig spät wars noch nicht. Angeblich soll es nach der LEK1 etwas entspannter werden – mal schauen. Am Montag ist Pause wegen Rosenmontag (der Bildungsträger sitzt im Rheinland) und da werde ich mal ein paar Lücken aufarbeiten, Mittwoch Termin bei der Berufsfeuerwehr und Donnerstag LEK1 – dann hoffentlich:pros:

    Ich habe nun die erste Woche von sechs Wochen hinter mir. Die Stofffülle ist riesig groß aber so ganz langsam wird der Dschungel heller. Ich habe am Samstag noch ein paar Stunden nacharbeiten müssen was unter der Woche liegen geblieben ist oder was ich nicht verstanden habe und am Sonntag werde ich da auch noch mal aktiv werden müssen. Zum Glück ist das Ende absehbar. Schon am 23.2. ist die LEK 1 und mal schauen wie das wird. Die Dozenten (die Ausbildung findet noch nicht nach dem neuen Modell statt) versuchen uns die Furcht davor zu nehmen.

    Ich versuche mich auf das Gedankenmodell hinter dem ganzen Konzept einzulassen denn nach meiner Erfahrung aus dem Studium ist das die beste Möglichkeit Stofffülle zu erfassen. Dauert zwar am Anfang länger aber ist auch nachhaltiger. Ich bin nicht der Typ Mensch der nur auf Prüfungssituationen lernt da ich meinen Job irgendwann einfach gut machen möchte denn wenn ich eine Aufgabe übernehme dann will ich die gut machen oder überhaupt nicht. ;)

    Mit dem ganzen Zeug um Gefährdungsmodell tue ich mich noch schwer – nicht vom Verstehen her aber vom Konzept her. Aber das ist das Sonntagsthema. Leider sind die Sachen von der DGUV auf dem USB-Stick entweder mit Bugs belastet oder nicht unbedingt immer hilfreich.

    Soweit meine bisherigen Erfahrungen nach einer Woche Sifa-Ausbildung als Crashkurs.

    Vielen Dank für das nette Willkommen hier im Forum. Was mich in den letzten Tagen fast erschlagen hat waren die ganzen elektronischen Links die ich bekommen habe dabei bin ich durchaus Netzwerken, Computern und dem Internet nicht abgeneigt. Den USB-Stick habe ich gleich mal auf meinem NAS gesichert. Aber ich habe noch ohne Internet studiert und noch ohne Wikipedia promoviert und Recherche noch per Handarbeit auf Papier gelernt.

    Hallo aus Nordhessen,

    ich habe mich hier angemeldet da ich kommenden Montag meine Sifa-Ausbildung bei einem privaten Bildungsträger in Vollzeit starten werde. Ich wurde gestern mit zwei dicken Ordnern und einem USB-Stick mit Unterrichtsmaterial „zugeworfen” und heute habe ich den Zoom-Link erhalten. Ich bin ja durchaus, nach zwei Universitätsabschlüssen (Dipl.-Chem. und Dr. rer. nat.), lernen gewohnt aber die sind schon länger her.

    Nun muss ich mal für mich alles sortieren und schauen wie sich das Ganze so angeht und wie arbeitsintensiv alles in den nächsten drei Monaten sein wird. Mit diesem Post wollte ich mich mal kurz vorstellen denn ich werde sicher hier noch öfter mit mehr oder minder blöden Fragen auftauchen.