Beiträge von TommyB

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    Hallo Reinhard,
    soll das jetzt ein Feldzug gegen Amazon werden?
    Für mich bietet sich nur diese Form des Vertriebes, da mir noch immer ein Verlag fehlt.
    Also möchte ich euch bitten das so zu akzeptieren
    Gruß Tommy

    So Ihr Lieben, da ja jedes Kapitel mit einem Themen bezogenen Baustellengedicht schließt, in diesem Monat mal etwas Lyrik :rolleyes:


    Vorbestimmung

    Lang war der Weg und hart und lustig
    Dass es so richtig war, das wusst‘ ich
    Koordinieren ist mein Ding
    Den Handwerker zum Glück ich zwing‘

    Und will er mal partout nicht hören
    Will ständig nur den Ablauf stören
    Dann nehm‘ ich ihn zur Seit‘ ruckzuck
    Belehre ihn mit leichtem Druck

    Will er`s dann immer noch nicht wissen
    Dann finde ich das schlicht beschissen
    Die Baustelle kann er verlassen
    Und wird mich sicher dafür hassen

    Ist mir egal, ist selber schuld
    Hier wird nicht lange rumgelullt
    Was musste er auch ständig stören
    Wer nicht fühlen will muss hören … oder so

    Freier Fall

    Der Helmut fällt im freien Fall
    Den Schrei den hört man überall
    Der Aufprall hart, die Landung stumpf
    Und aus dem Sandberg ragt sein Rumpf

    Er hat noch Glück, der Sandberg bremst ihn
    Dort müssen sie ihn jetzt herauszieh’n
    Den Hals gebrochen und sechs Rippen
    Er hofft man kann das wieder flicken

    Nachdem sie Helmut puhlten raus
    12 Wochen er weilt im Krankenhaus
    Im Gipsverband kann er jetzt grübeln
    Die Fehlzeit wird man ihm verübeln

    Nen Stuhl mit Rädern hat er jetzt
    Er war wohl doch stärker verletzt
    Arbeiten kann er nie mehr
    Fährt bjetzt im Rollstuhl hin und her

    Grubesstille

    An der Grube steht der Paul
    Und Paul war heute gar nicht faul
    Mit Presslufthammer, Schaufelhub
    Paul flux sich in das Erdreich grub

    Zu sichern hält er nicht für wichtig
    Das gelernte……. null und nichtig
    Und dann kommt was kommen muss
    Man gräbt ihn aus zum guten Schluss

    Luft anhalten ist nicht schwer
    Von den Toiletten kennt man`s her
    Doch 10 Minuten sind zu lang
    So lange auch der Paul nicht kann

    So hängt er jetzt an der Maschine
    Die ihm ab jetzt zur Atmung diene
    Komastellung, Birne leer
    Das war`s nun arbeitet Paul nie mehr

    Der Aushilfszauberlehrling

    Krötensaft und Schneckenschleim
    Nein, das ist nicht, was ich mein
    Alles schmeckt nach Kleberduft
    Schweißrauche liegen in der Luft

    Der Qualm ist blau und giftig
    Der Kurt hält Selbstschutz nicht für wichtig
    Übelkeit und Würgereiz
    Halb so schlimm, was soll der Geiz

    Ein Pilsken drüber und nen Korn
    Das spült den Magen, hält in Form
    So glaubt er`s, doch was folgt ist hart
    Sie haben Krebs, sagt Dr. Eisenbart

    Und jetzt ist das Gejammer groß
    Verdammter Mist, was mach ich bloß
    Wann werdet ihrs endlich verstehen
    Dass wir Baustellen für euch begehen


    In diesem Sinne, einen schönen Monat Mai :D

    Da hätte ich auch noch was beizutragen.
    Diese und weiter Kurzgeschichten auf meiner Homepage https://sifaboard.de/www.mixgedanken.de :D

    Eine vorösterliche Geschichte FSK 8

    Kurt kannte diese Morgen, zur Genüge.

    Wie er den fahle Geschmack alter Möhrenstücke zwischen seinen
    Backenzähnen hasste, schlimmer aber war dieses muffig scharfe Brennen im
    hinteren Rachenraum von diesem scheiß Chinakohl aus Oma Kabulkes
    Gemüsegarten.
    Konnte die alte Schabracke nicht mal was Ordentliches anpflanzen?
    Kurt war Hase und wohnte in einer Ackerfurche an Bauer Röddelkottens Erdbeerfeld.
    Er musste heute früher raus als sonst...................er hatte einen neuen Job, als Teilzeitosterhase.
    Er war gezwungen diesen Job anzunehmen, da man ihm für drei Monate sein
    Has 4 gestrichen hatte.
    Er hatte, ohne dies der zuständigen Behörde anzugeben, einen Job als Model bei „Ostwestfalens new Tophase“ angenommen.

    Brachte gute Kohle der Job, ein bisschen rumräkeln auf nem Stück
    Kunstrasen, gute Verpflegung, sogar ein paar willige Junghäsinnen für
    die Pausen hatte man gestellt.
    Naja vorbei, was soll`s.
    War auf jeden Fall besser als der Job im letzten Jahr, im Streichelzoo Gelsenkirchen.
    Man wie hatte er das gehasst, diese scheiß Blagen hatten ihm fast das ganze Nackenfell weggestreichelt.
    Einer hatte ihm sogar mal einen Qutipps in den After geschoben.
    Es hatte drei Tage gedauert bis er es wieder draußen hatte.

    Auch das kleine Mädchen mit der haarlosen Barbiepuppe die ihn so feste
    drückte, dass sie ihm fast 3 Rippen brach und ihm dann noch ihren Lolli
    ins Fell klebte hatte er noch unangenehm in Erinnerung.
    Nie mehr Gelsenkirchen.

    Jetzt hieß es also Eier verteilen.

    Er hatte eigentlich vor sich noch mal mit dieser scharfen Junghäsin zu treffen, die er vor zwei Tagen an der Güllegrube von Bauer Grütenkötter getroffen hatte.

    Sie trug ihr Fell unverschämt kurz und hatte diesen lasziven Blick, der
    ihm das Blut zwischen die Hinterläufe schießen ließ. Leck mich fett,
    war das ein Feger.

    Er verschob dieses Vorhaben auf heute Abend.
    Er holte den Eiertragekorb aus der Garage und ging los

    Nebel zogen über die ostwesfälische Kulturlandschaft als er durch knöcheltiefen Matsch in Richtung B 224 zog.
    Ihm gingen wirre Dinge durch den Kopf.

    Bunte Farben, kurze Filmsequenzen von steppenden Elchen in kurzen
    Schottenröcken oder Spagetti essenden Eisbären die Wäscheleinen aus
    importierten Pinguineileitern strickten.
    Wahnsinn, dieser Chinakohl ist wirklich ein Teufelszeug.

    Er war immer noch in Gedanken, als er die viel befahren B 224 in Höhe von Halter Lavesum erreichte.

    Normalerweise achtete immer auf den Verkehr wie es seine Mutter ihm immer eingetrichtert hatte.
    Auch als er schon lange erwachsen war sagte sie immer wenn er nach einem Besuch wieder nach Hause ging:
    „ Musst du nicht noch mal auf`s Klo“ und „vergiss dein Portemonnaie nicht“
    und „ Pass auf wenn du über die Straße hoppelst „.

    Doch heute war alles anders, abgelenkt durch seine wirren Gedanken
    achtete er nicht auf den erbsengrünen DB 220 D Strich 8, der sich von links mit unmenschlichen 90 km/h näherte.

    Am Steuer, der 76 jährige Viehhändler Hermann- Joseph Gattenbröcker auf den Weg zur Viehauktion in Billerbeck.

    Ganz schön nebelig heute, dachte Gattenbröcker noch als er an seinem
    glühenden Zigarrenstumpen saugte und merkte dabei gar nicht das es nicht
    der Nebel war der ihm die Sicht nahm, sondern der vollgequarzte
    Innenraum seines Strich 8.
    Die Gläser seiner dicken Hornbrille hatten mittlerweile die gleich Farbe wie das Gestell.


    Der quarzige Gestank, der nach einer Mischung aus gegrillten
    Hamsterkötteln und einer angesengten Wolldecke aus einem Schützengraben
    in Stalingrad roch, brannte höllisch in Gattenbröckers kurzsichtigen
    Augen.

    Der Huster den er nun raushaute, benetzte die (gelb
    getönte) Frontscheibe mit einem groben Nebel aus karzinogenem
    Lungenmaterial und Auswurfmaterial welches in seiner Konsistenz der
    eines guten Kettenfettes ähnelte.
    Eigentlich klang es gar nicht wie
    ein Huster, es hörte sich eher an wie eine noch unentdeckte Sprache aus
    den Tiefen des Amazonasurwaldes.
    „ öööööörrrrchhourg achhhhh ööööörg chhhhhhhhh „

    In diesem Moment sah Kurt zur Seite und erstarrte…………….!

    Er hatte schon viele dieser Dosen gesehen und man erzählte sich
    schlimme Dinge über sie aber diese Farbe, dieses nageln des alten
    Dieselaggregates mit einer Laufleistung von 4.000.0000 km war die
    Krönung.
    Außerdem hatte er noch nie gesehen, dass diese Dinger auch getönte Frontscheiben
    hatten.

    Hermann- Joseph Gattenbröcker hatte die Schnauze voll und zwar im wahrsten Sinne des Wortes.

    Er musste das Zeug in seinem Mund unbedingt loswerden. Er erinnerte
    sich daran das er vor 20 Jahren bei einem Maoam- Wettessen mit seinem
    Schwippschwager Walter Köppen den Mund schon einmal in gleicher Weise
    gefüllt hatte, auch die Konsistenz dessen was sich in seinem Mund befand
    erinnerte ihn irgendwie daran.

    Er war sich jedoch sicher, dass
    die Geschmacksnote des momentanen „Maoams“ in seinem Mund alles andere
    als nach dem damaligen
    Zitronenzitonenorangenhimmbeerhimmbeerhimmbeergeschmack schmeckte .
    Er begann das Seitenfenster herunter zu kurbeln.

    Da er aber die Straße und seine Führung wegen des Qualmes nicht richtig
    erkennen konnte bemerkte er nicht den satten Linksdrall, den sein
    Vehikel plötzlich bekam.

    Dies rettet Kurt das Leben ( jetzt seid ihr froh ne ) .

    Der Windzug des vorbei rauschenden Diesels blähten Kurt die Hasenbacken
    und er glaubte kurzzeitig, den Duft von gegrillten Hamsterkötteln in
    der Nase zu haben.
    Er verwarf diesen Gedanken aber wieder sofort den es war ja noch gar keine Grillsaison.


    Das geöffnete Fenster in Hermann- Joseph Gattenbröckers Benz
    verschaffte ihm kurzfristig einen Blick aus der quittegelben
    Frontscheibe und ließ in erstarren.
    Mit geöffnetem Mund rasierte er einen Begrenzungspfahl und das darauf folgende
    „ Achtung Wildwechsel „ Schild.

    Als er Hitze im Schritt verspürte, wusste er sofort das es nicht die
    schwarz importierten russischen Viagrapillen waren die er von seinem
    polnischen Kalfaktor bekommen hatte, dafür roch es zu sehr nach
    angeschmorter, Urin getränkter Wollcordhose.
    Ein Blick zwischen seine Beine gab ihm Gewissheit, es war der Stumpen.

    Die jetzt folgende „ Cobra 11“ Sequenz hätte in jedem Actionfilm zu einer Oskar reifen Stundszene gereicht.

    Der Benz schoss vom linken Randstreifen auf die rechte Seite, nutzte
    die am Feldrand lagernde weiße Heurolle von Bauer Horstkamp als
    Sprungschanze und hob ab um in den Orbit einzutauchen.
    Der alte
    Diesel drehte in den Begrenzer, zog einen Russschweif hinter sich her,
    der einer F 16 glich die den Nachbrenner zündet, vollzog einige
    Drehungen in der Längsachse und setzte langsam wieder zur Landung an.

    Ganz großes Kino dachte Kurt, als er sah wie der Strich 8 bis zur Frontscheibe in den weichen westfälischen Acker eintauchte.

    Parallel zum Strich 8 tauchte Hermann- Joseph Gattenbröcker, der es
    seit Jahren ablehnte sich an zu schnallen, mit Teilen der Frontscheibe
    zwischen den Zähnen in den weichen Löss ein.

    Wie prahlte er doch immer an der Theke vom Landgasthof Klutenbeck

    „do zwingt mich wohl keiner zu, dat wolln wie doch ma sehn“, mit diesen
    Worten unterstrich er immer seinen Anspruch auf gurtfreies fahren.


    Als Kurt in das kleine Waldstück eintauchte, hörte er in der Ferne die
    Sirenen der Freiwilligen Feuerwehr Billerbeck, die ersten Strahlen der
    schon wärmenden Märzsonne hatte die letzten Reste des Frühnebels
    vertrieben.
    Es sollte ein schöner Tag werden.

    Tage später, in einem kleinen Dörfchen bei Münster hatte Frau Gattenbröcker die Maler im Haus.
    Endlich konnte sie die Wohnung von der Lebensversicherung ihres Mannes kernsanieren.

    Sie hatte das Gefühl, ihr Leben hätte nach dem Tod ihres Mannes einen Nougatüberzug erhalten. :rolleyes:

    Moin Ihr Lieben,
    Freitag ist Treffen und ich freu mich schon.
    Da ich für Toni und die Sifaboard Crew ein Exemplar meines Buches "Heul doch" mitbringe, hier ein Angebot an alle Anderen.
    Wer Interesse hat und das Buch nicht bestellen möchte, dem würde ich auch eines mitbringen. :rolleyes:
    Bis Freitag, freue mich auf Euch :138:
    Gruß Tommy

    Moin Hardy,

    wou,eine solche Buch-Rezession ist für einen Autor wie der Ablaus für einen Sänger, vielen Dank dafür. Ich muß jetzt überlegen wie ich den ganzen Honig um mein Maul wieder weg bekomme. Die Beschereibung meines Schreibstils als "feinsinniges Vierkantholz" gefällt mir am Besten. Ich hätte es nicht besser formulieren könne. Ich kann dir versichern, das dich auch auf den Folgeseiten die Merkelsche Mundstellung nicht ereilen wird.

    Weiterhin viel Spaß
    Tommy

    Hallo Simon,

    mag sein, die sind mir aber nicht bekannt.
    Als absolutes Greenhorn war ich dankbar den Tipp mit "createspace" von jemandem zu bekommen, der schon 4 Bücher darüber verlegt hat und sehr zufrieden damit war. Wenn man bedenkt das die Tantiemen bei einem Verlag zwischen 6 - 8% liegen X( , liegt man mit dem Selbstverlag immerhin beim Doppelten. Man "liegt" allerdings auch nur bei Amazon.
    Wenn du mir aber dahingehend noch Tipps geben kannst, ich bin für jeden Hinweis dankbar.

    Gruß Tommy

    Lieber A.R.Ni,
    nochmal für dich ;) , das Buch wird im Selbstverlag verlegt also nicht über einen Verlag. Das Ganze läuft über die Internetseite "Createspace".
    Die Tantiemen, die ich für ein verkauftes Buch bekomme sind so gering, dass man sich eigendlich fragen müsste warum man das macht.
    Diese Frage kann ich füe mich mit "just for Fun" beantworten.
    Wenn ich euch das Buch schicke, kaufe ich das Buch für exakt die gleiche Summe wie jeder andere, also 9,90€. Es gibt auch keine Freiexemplare oder so etwas.
    Das Porto kostet 1,45€ der Luftpolsterumschlag kostet 0,70€. Wenn ich euch also das Buch für 12,-€ verkaufe sind noch nicht einmal die Versandkosten komplett gedeckt.

    Ich verdiene damit also nicht einen Cent mehr als wenn ein Interessent das Buch über Amazon bestellt................eigendlich sogar 5 Cent weniger, die Arbeit mal nicht eingerechnet :whistling:
    Also, vieleicht denkst du noch einmal über deine Vermutung der unrechtmäßigen Bereicherung nach :D :138:

    Liebe Grüße Tommy

    Moin Ihr Lieben,
    zunächst einmal vielen Dank für Euren Zuspruch. :love: :rolleyes:

    Ich werde das jetzt so machen, ich sage Euch heute noch was der Versand im Luftumschlag kostet, wird wohl nicht die Welt sein ;) . Wer Interesse an dem Buch hat schickt mir einfach eine PN mit seiner Adresse. Bezahlen könnt Ihr wenn Ihr das Buch erhalten habt. So viel Vertrauen habe ich ja.

    Liebe Grüße Tommy