Beiträge von Osnabrück

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    Hallo Jack-the-Ripper-1985,

    ich finde es toll, wenn jemand an sich glaubt, Ideen und auch den Mut hat, diese umzusetzen.
    Aber (jetzt kommt natürlich das große „aber“) gehe bitte einmal nicht einfach davon aus, dass alle Kollegen, die sich skeptisch äußern, einfach nur zu wenig Mut, Ideen, Motivation und Wirtschaftswissen besitzen um selbst groß ins Business einzusteigen.

    Du hast großen Ehrgeiz und ganz große Ziele, willst zuerst mal mit SIFA-Tätigkeiten starten, dann andere SIFAs einstellen und wenn das Geschäft dann richtig läuft und das notwendige Kapital da ist noch größere Dinger drehen.

    Bisher lief’s bei Dir eher so mittel, Chemikant, Chemiemeister, Job weg, Arbeitsamt finanziert die SIFA-Ausbildung. Das ist alles ehrenwert und in Ordnung, könnte man als solide bezeichnen. Aber ist das auch das Holz, aus dem ein Bill Gates oder Warren Buffet geschnitzt sind? Ein absoluter Durchstarter und Überflieger (ich selbst bin keiner) hätte sicherlich schon früher immer Top-Leistungen abgeliefert und eine Super-Karriere hingelegt. Und komme mir jetzt bitte nicht mit widrigen Umständen oder so, das ist Blabla, die gab’s auch bei Bill Gates & Co.

    Du hast jetzt mit Anfang/Mitte 30 bald den „SIFA-Schein“ in der Tasche, aber null Erfahrung, keinen Kundenstamm usw. Vor der LEK 1 bekommst Du Bammel und fragst, was beim Durchfallen passiert. Die LEK 1 ist etwas Lernarbeit, aber einfach, das werden Dir die allermeisten hier im Forum bestätigen. Glaube uns alten Säcken, "Erfahrung rocks!"

    Tue Dir selbst einen Gefallen und überprüfe, ob Deine Pläne nicht auf einer völligen Fehleinschätzung basieren. Nur dran glauben reicht nicht. Ehrlich nicht!

    Alles Gute,

    Osnabrück

    Hallo Jack-The-Ripper_1985,

    ich habe Respekt vor jedem, der Mut und eine Vision zur Selbständigkeit hat. Und ich habe auch verstanden, dass Du Dein Unternehmen nicht bis morgen, sondern über mehrere Jahre aufbauen willst, natürlich können sich da noch Schwerpunkte verschieben.

    Du hast anscheinend die SiFa-Ausbildung abgeschlossen, aber noch kaum praktische Erfahrung als SiFa sammeln können. Über praktische Beratungs- oder Coachingerfahrung (auf einem Niveau, für das Dir fremde Unternehmen ihr liebes Geld geben) wissen wir nichts konkretes.

    Das ist aus meiner Sicht kein absolutes Hindernis für Dein Vorhaben, klingt aber nicht danach, dass die gewünschten dicken Bretter auch wirklich gebohrt werden können.
    Natürlich gibt es gutlaufende Restaurants mit Spitzenpreisen. Ich wette aber darauf, dass deren Betreiber mehr aufzuweisen haben als eine gerade abgeschlossene (theoretische) Kochausbildung und ein paar gutklingende Ideen aus einem BWL-Buch.

    Dein Mitgliedsname hier im Board in Kombination mit Deiner Qualifikation Chemiemeister lässt auf bereits so einige Jahre Tätigkeit Berufs- und Lebenserfahrung schließen. In Kombination mit einer so straighten Einstellung zur Arbeitswelt, wie Du sie hier propagierst, fragt man sich, wieso dein Ex-Arbeitgeber auf Deine "time" und auf Deine "knowledge" verzichten mochte, anstatt Dir umgehend einen Führungsposten anzubieten.

    Ich meine das nicht so böse, wie das jetzt vielleicht klingt. Aber vielleich solltest Du doch erstmal mit etwas kleineren Brötchen anfangen, die Du auch hinbekommst. Du willst schließlich Deinen Lebensunterhalt damit bestreiten. Nur "Think big!" bringt keine Butter auf's Brot. (Wetten?!?)

    Viel Erfolg!

    Hallo,
    ich möchte gern zur ursprünglichen Fragestellung zurückkehren mit folgender Information:

    Letzte Woche war ich bei der VBG-Akademie in Dresden. Da im Nachbarraum ein Seminar der SiFa-Ausbildungreihe lief, habe ich dort in der Kaffeepause einfach mal die Dozenten nach deren Kenntnisstand gefragt.
    Einer der Dozenten sagte mir, ich könne davon ausgehen, dass sich in den nächsten vier (!) Jahren nichts ändern wird bei der Ausbildung der Fachkraft für Arbeitssicherheit. Weder bei den ersten zwei Ausbildungsstufen, noch bei der Branchenspezifik.

    Natürlich war dass keine offizielle Verlautbarung der BG, aber auf jeden Fall eine interessante Aussage.

    Hallo,

    Waldmann hat definitiv Recht. Die 50 % sind wirklich nicht das Problem, wenn man sich ein bisschen vorbereitet und das Gehirn einschaltet hat. Man sollte ein paar wesentliche Grundlagen verstanden haben (Handlungszyklus, Arbeitssystem usw.) und sich die Fragen sorgfältig durchlesen, dann ist das gar kein Problem. Und Zeit habt Ihr wirklich genug, die meisten sind sehr viel früher fertig.

    Also: Mut zur Lücke, wegen irgendwelcher Spezialthemen fällt man nicht durch. Und lass Dich auf keinen Fall kurz vorher von irgendwelchen Anmerkungen oder Bedenken verrückt machen.

    Da fällt fast keiner durch. Und eine Note gibt es auch nicht.

    Viel Erfolg!

    Hallo,

    ich möchte das Thema mal wieder aufgreifen, vielleicht weiß jetzt ja jemand etwas genaueres zur demnächst geänderten SIFA-Ausbildung.

    Im Netz finde ich einiges zur Stufe 1 und 2, in erster Linie wird der Schwerpunkt wohl mehr als bisher auf die Vermittlung von Kompetenzen als auf die reine Vermittlung von Lernstoff gelegt.

    Was mich jetzt besonders interessiert ist die Stufe 3, also die Branchenspezifik. Weiß jemand etwas konkreteres, wie das in Zukunft gehandhabt werden soll? Gibt es ggf. nur noch eine einheitliche Stufe 3 für alle?

    Wer weiß mehr?

    Sorry,
    meine Frage war überflüssig, ich ziehe meine Frage zurück, sie war überflüssig

    Ich hatte es überlesen im Dokument 6. Da steht klar drin, es geht um Arbeitsunfälle mit mindestens einem Ausfalltag, ohne den Unfalltag selbst. Wegeunfälle werden gar nicht berücksichtigt.

    Oh, Mann, wer lesen kann ist im Vorteil.

    Hallo miteinander,

    ich möchte das Thema noch einmal mit einer Frage aufgreifen, da ich hierzu auch in den Erläuterungen zur Unfallhäufigkeit im SCC-Dokument 06 keine klare Aussage finde.

    Welche Unfälle gehen in die Berechnung der Unfallhäufigkeit gemäß SCC-Standard ein?

    Nur (bei der BG) meldepflichtige Unfälle (also ab 3 Ausfalltagen)?
    Was aber ist mit nicht meldepflichtigen Unfällen, beispielsweise mit 1 Ausfalltag?

    Ich gehe davon aus, dass "Bagatellunfälle" ohne Arbeitsausfall (Pflaster drauf und weitergearbeitet) gar nicht berücksichtigt werden.

    Könnt Ihr mir eine Quelle nennen, die diese Problematik erläutert bzw. die Unfallzahl definiert?
    Wie handhabt Ihr das in der Praxis?

    Für eine kurze Rückmeldung wäre ich Euch dankbar.

    Gruß aus dem Nordwesten!

    Hallo Nele,

    ich habe wohlwollend mit Deiner Umfrage begonnen.

    Ich fand eine Aneinanderreihung von wirklich schwachen, schlüpfrigen Altherrenwitzen, ohne Bezug zur Arbeitssicherheit. Gelegentlich abgelöst von Wiederholungen einiger Fragen zum eigenen Risikoverhalten (Sturz, Unfall...).

    Irgendwann wurde mir das zu anstrengend und ich habe abgebrochen.

    Mit der Gestaltung von Sicherheitsmedien oder dem Einsatz von Humor bei Sicherheitsunterweisungen hat das sicherlich wenig zu tun.

    Bitte teile uns doch nach Abschluss Deiner Umfrage mit, was als Zielsetzung dahinter steckte.

    Gruß
    Osnabrück

    Hallo,

    ich habe mal eine Frage zur SCC-Qualifizierung.

    Hintergrund ist ein Instandhaltungsunternehmen, das Anlagenteile z.B. auf Raffinerien wartet und instandsetzt. Dazu bauen Monteure vor Ort auch Anlagenteile aus, die dann von Werkstattmitarbeitern (Schlossern) in der eigenen mechanischen Werkstatt am Standort des Instandhaltungsunternehmens aufgearbeitet werden. Danach werdrn die Anlagenteile von den Monteuren beim Kunden wieder eingebaut. Die Werkstattmitarbeiter selbst fahren nicht hinaus zum Kunden.

    Klar ist, dass die Monteure auf der Baustelle (beim Kunden) und natürlich auch die Führungskräfte im operativen Bereich eine Schulung und Prüfung gemäß Doc. A16 bzw. Doc. A17 ablegen müssen.

    Die Schulung und Prüfung gemäß Doc. A16 ist vorgeschrieben für operativ tätige Mitarbeiter. In Doc. A03 werden diese wie fogt definiert:
    "Operativ tätige Mitarbeiter sind an der Leistungserbringung direkt beteiligt (z. B. Arbeiter, Facharbeiter, Monteure)"

    Meine Frage ist: Müssen auch die Werkstattmitarbeiter, die nie vor Ort im Kundenbetrieb sind, aber deren Arbeit sicherlich als Teil der Leistungserbringung zu sehen ist, eine Prüfung gemäß Doc. A18 ablegen?

    Oder sind die Schlosser nicht DIREKT and der Leistungserbringung beteiligt, weil sie nicht vor Ort arbeiten und ihre Tätigkeit sich eigentlich nicht auf die Sicherheit im Kundenbetrieb auswirkt? Dann bräuchten Sie keine SCC-Prüfung (Zu dieser Sichtweise neige ich.)

    Wie seht Ihr das?


    Gruß
    Osnabrück

    Herzlichen Glückwunsch auch von mir.

    Zu deiner Anmerkung: Natürlich war das keine kinderleichte Prüfung und man muss sich schon ein bisschen Mühe geben.

    Aber, Gegenfrage: Wie viele der Prüflinge sind denn tatsächlich durchgefallen?

    Siehst Du, bei der Quote kann die Prüfung also wirklich nicht so schlimm gewesen sein, oder?

    Alles Gute
    Osnabrück

    Hallo,
    wichtige oder nützliche Informationen sind u.a.

    Interne Abfallbezeichnung
    Abfallbezeichnung gemäß AVV
    AVV-Abfallschlüsselnummer

    Jahresmenge
    ggf. Durchschnittliche Abholmenge

    Anfallstelle (im Betrieb)
    Logistik (z.B. Containertyp/Größe)

    Verwertungs- oder Beseitigungsverfahren
    Transporteur
    Entsorger bzw. Entsorgungsanlage

    Einstufung gefährlich/nicht gefährlich
    Nachweisverfahren ("großer" Entsorgungsnachweis, Sammelentsorgungsnachweis oder Liefer-/Wiegeschein)
    ggf. Nr. des Entsorgungsnachweises

    ggf. Gefahrgutinfos
    ggf. Kontaktdaten der Ansprechpartner im Betrieb oder beim Entsorger
    ggf. zugehörige interne Dokumente (z.B. bzgl. Gefahrstoffe, Trennung)


    Ich denke, damit hast du das Wichtigste erschlagen.

    Gruß
    Osnabrück

    Hallo,
    da kann man natürlich keine Fern-Analyse betreiben auf Basis der Aussagen "übelriechend" und "weißes Pulver". Salzsäure bzw. Chlorwasserstoff riecht stechend. Chlor riecht nach Hallenbad, scheidet hier aber wohl aus.

    Schau doch zuerst mal, ob das Zinnchlorid auf der Packung als Gefahrstoff gekennzeichnet ist. Wenn es in eine Kunststoffmatrix eingebunden ist, ist das möglicherweise nicht der Fall, obwohl der Reinstoff ein Gefahrstoff ist.

    Falls eine Gefahrstoffkennzeichnung vorhanden ist, gibt es dazu ein Sicherheitsdatenblatt und hoffentlich bei Euch auch eine Gefahrstoff-Gefährdungsbeurteilung und Betriebsanweisung für den sicheren Umgang.

    Vielleicht wurde das möglicherweise vorhandene Problem einfach noch nicht erkannt, z.B. falls keine Kennzeichnung als Gefahrstoff vorliegt. Sprich doch den Produktionsleiter oder Eure FaSi einfach darauf an. Vielleicht klärt sich dann die Problematik als harmlos auf, vielleicht kannst Du aber auch einen wichtigen Hinweis zur Verbesserung geben. In dem Fall muss dann eine geeignete Maßnahme gefunden und umgesetzt werden.

    In Deiner Frageformulierung klingt ein wenig ein Verdacht mit, dass da vielleicht jemand versucht eine große Schweinerei geheim zu halten oder ähnliches, so wie im schlechten Film. Davon würde ich nicht ausgehen.

    Sprich die Thematik an, möglicherweise ist für den Prozess Eure Gefährdungsbeurteilung samt Maßnahmen nachzubessern.

    Gruß
    Osnabrück

    Hallo prikkelpitt,

    verschwende keine Gedanken daran, nach welchen genauen Regularien die Antworten in der LEK1 bewertet werden. Macht es Sinn bzw. ist es möglich deine Antworten oder dein Lernverhalten in Hinblick auf die Beurteilungsdetails zu optimieren? Ich denke nicht.

    Die 50% sind leicht zu erreichen, wenn man sich mit der Thematik einigermaßen intensiv befasst und z.B. die DVD durchgearbeitet hat. Einige Prüfungsfragen kann man leicht auch ohne Detailwissen beantworten, mit einem gesunden Menschenverstand und etwas Verständnis für die Herangehensweise im Arbeitsschutz.

    Eine Probeklausur ist sicherlich nützlich zum Üben und vor allem zur Beruhigung. Tatsächlich fällt aber fast keiner durch. Also keine Sorge und viel Erfolg!